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Eintracht Frankfurt muss sich im Rückspiel gegen Tottenham Hotspur steigern.
Eintracht Frankfurt muss sich im Rückspiel gegen Tottenham Hotspur steigern. Bild: Frank Augstein/AP/dpa
Fußball
Bei Tottenham: Eintracht rettet 1:1 dank Keeper Kauã Santos

Immerhin Frankfurt? Nach den Niederlagen der Bayern und von Dortmund liegen die internationalen Bundesliga-Hoffnungen noch mehr auf der Eintracht. Bei Tottenham erfüllen sich diese nur bedingt.

London.

Nach dem glücklichen 1:1 bei Tottenham Hotspur wussten die Profis von Eintracht Frankfurt, bei wem sie sich zu bedanken hatten. Die Spieler und auch Trainer Dino Toppmöller suchten am Ende eines packenden Fußball-Abends in London direkt ihren Schlussmann Kauã Santos und gratulierten ihm zu einem exzellenten Auftritt. "Momentan ist Kaua derjenige, der sich im Spiel auszeichnen kann", sagte der Chefcoach bei RTL. Experte Lothar Matthäus bescheinigte ihm gar "Weltklasse".

Die Hessen haben sich dank starkem Start und noch stärkerer Torhüterleistung auf dem Weg ins Halbfinale der Europa League eine ordentliche Ausgangslage erarbeitet. Anders als der FC Bayern und Borussia Dortmund in der Champions League blieb die Eintracht beim Remis im Viertelfinal-Hinspiel ungeschlagen. Für den Traum von der Finalteilnahme am 21. Mai in Bilbao muss sich der Bundesligist im Rückspiel aber steigern.

Ekitiké trifft früh

"Wir wussten, was hier für eine Wucht auf uns zukommt. Mit dem Ergebnis können wir gut leben", sagte Toppmöller. Am kommenden Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) steht die zweite Partie in Frankfurt auf dem Spielplan. Gegner des Rückspielgewinners im Halbfinale ist entweder Außenseiter FK Bodo/Glimt oder Lazio Rom - das Hinspiel gewannen die Norweger mit 2:0.

Hugo Ekitiké (6. Minute) brachte das Team von Trainer Dino Toppmöller in Führung, Pedro Porro (26.) erzielte vor 57.849 Zuschauerinnen und Zuschauern den Ausgleich für den Premier-League-Club. 

Der schwache Bundesliga-Auftritt bei Werder Bremen (0:2) schien bei der Eintracht in der Anfangsphase vergessen. Angetrieben von Toppmöller an der Seitenlinie begann Frankfurt selbstbewusst - und überraschte die Gastgeber. Nach Vorarbeit von Ellyes Skhiri, der im Mittelfeld den entscheidenden Zweikampf gewann, erzielte Ekitiké mit viel Tempo über die linke Seite von der Strafraumgrenze aus die Führung.

Frankfurts Hugo Ekitiké ließ die mitgereisten Fans früh jubeln.
Frankfurts Hugo Ekitiké ließ die mitgereisten Fans früh jubeln. Bild: Frank Augstein/AP/dpa

Torgefährliches Tottenham 

Toppmöller hatte Tottenham im Vergleich zu früheren Gegnern im Wettbewerb als noch einmal "größere Aufgabe" angekündigt. Die Spurs, die in ihrem hochmodernen Stadium im Norden Londons mit Trompete empfangen werden, belegen in der Premier League nur Platz 14. Die Mannschaft um Ex-Bundesligaprofi Heung-Min Son schießt aber etliche Tore.

Nach der Frankfurter Führung drängte Tottenham entsprechend zunehmend Richtung Eintracht-Strafraum, insbesondere über die linke Seite von Son. Ein paar Mal konnten die Bundesligaprofis den Ball klären, ehe es für ihren Torwart Kauã Santos wirklich gefährlich werden konnte. Die Hereingabe von James Maddison auf Porro verhinderte aber niemand - der Verteidiger erzielte den verdienten Ausgleich.

Das Gegentor traf die Frankfurter sichtlich. Den Hessen fehlte jetzt eine ganze Zeit lang der Zug zum Tor. Mehrere Fehlpässe verhinderten ein geordnetes Aufbauspiel, sehr zum Ärger von Toppmöller, der sich zwischenzeitlich vom Rand seiner Trainerzone auf die Bank zurückzog. Ein harmloser Schuss von Ekitiké (45.) - viel mehr kam nicht bis zur Halbzeit.

Der Verlauf der ersten Halbzeit gefiel Eintracht-Trainer Toppmöller sichtlich nicht.
Der Verlauf der ersten Halbzeit gefiel Eintracht-Trainer Toppmöller sichtlich nicht. Bild: Bradley Collyer/PA Wire/dpa

Frankfurt mit Glück nach der Pause

Tottenham hatte über weite Strecken den besseren Zugriff auf das Spiel. Vor zweieinhalb Jahren beim Spiel beider Teams in der Gruppenphase der Champions League (2:3) hatte Frankfurt schon in der ersten Halbzeit drei Gegentore kassiert, eins vom heutigen Bayern-Star Harry Kane.

Zehn Minuten nach der Halbzeitpause retteten zweimal die Latte (55. und 57.) und einmal der glänzend reagierende Kauã Santos (56.) nach jeweils starken Spurs-Aktionen die weiterhin strauchelnde Eintracht vor dem zweiten Gegentor. Die brenzligen Situationen schienen aber immerhin eine Art Weckruf zu sein, vor Beginn der Schlussphase spielten die Hessen wieder offensiver. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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