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Nach einem weiteren juristischen Erfolg im Streit mit der UEFA um die Super League will Real Madrid unter Club-Präsident Florentino Pérez Schadensersatz geltend machen.
Nach einem weiteren juristischen Erfolg im Streit mit der UEFA um die Super League will Real Madrid unter Club-Präsident Florentino Pérez Schadensersatz geltend machen. Bild: Claude Paris/AP/dpa
Fußball
Bericht: Real bereitet Milliarden-Klage gegen UEFA vor

Das Landgericht Madrid sieht bei der UEFA einen Verstoß gegen EU-Wettbewerbsregeln - und das will Real Madrid finanziell für sich nutzen. Der Club sieht nun die Grundlage für eine Schadenersatzklage.

Madrid.

   Real Madrid bereitet einem Medienbericht zufolge nach dem juristischen Erfolg für die Initiatoren der umstrittenen Super League eine Schadenersatzklage in Höhe von über vier Milliarden Euro gegen die UEFA vor. Nach Informationen der "Financial Times" schätzt der spanische Rekordmeister die Verluste, die durch die Blockade der Super-League-Pläne durch die Europäische Fußball-Union im Jahr 2021 entstanden sind, auf 4,5 bis 4,7 Milliarden Euro und will diese vom Dachverband einklagen. Als Quelle gab das Blatt eine dem Verein nahestehende Person an. 

In der Summe seien unter anderem entgangene Einnahmen aus Spieltagen, Fernsehübertragungen und Sponsoring berücksichtigt. Real Madrid gilt als einer der Hauptbefürworter des Superliga-Projekts und hatte bereits am Mittwoch in einer Mitteilung positiv auf das Urteil des Landgerichts von Madrid reagiert. Darin wurde die Berufung der UEFA, von LaLiga und des spanischen Fußballverbands RFEF gegen eine Entscheidung eines Handelsgerichts von 2024 zurückgewiesen. 

Vorwurf: UEFA missbraucht marktbeherrschenden Stellung

Das Handelsgericht hatte der Klage des für den geplanten Wettbewerb zuständigen Unternehmens European Super League Company SL (ESLC) gegen mögliche Sanktionen durch den Weltverband FIFA und die UEFA teilweise im Mai 2024 stattgegeben.

Die UEFA kündigte in einer Stellungnahme an, das Urteil sorgfältig zu prüfen, bevor sie über weitere Schritte entscheidet. In dem Streit geht es um den Vorwurf des Missbrauchs ihrer marktbeherrschenden Stellung in europäischen Fußballwettbewerben durch die UEFA.

Die UEFA hatte den beteiligten Clubs 2021 mit einem Ausschluss von UEFA-Wettbewerben wie etwa der Champions League und Europa League gedroht. Zudem sollten Spieler der Clubs auch nicht an internationalen Wettbewerben
wie EM oder WM teilnehmen dürfen. Schließlich drohte die UEFA mit Disziplinarverfahren und finanziellen Strafen sowohl gegen die Clubs als auch gegen Verantwortliche.

Superliga-Projekt bleibt fraglich

Trotz des weiteren Erfolgs vor Gericht bleibt fraglich, ob und wann das Projekt der European Superleague Company verwirklicht werden kann. 2021 hatten zwölf europäische Topclubs die große Revolution geprobt. Sie gründeten praktisch aus dem Nichts die Super League - und scheiterten. Der Aufschrei von Ligen, Fans und Politik war so groß, dass die meisten Vereine schnell einen Rückzieher machten. Außer Real Madrid und dem FC Barcelona unterstützt derzeit niemand offensiv das Vorhaben. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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