Bierhoff: Trump will USA als Top-Sportnation darstellen
Der frühere DFB-Direktor Oliver Bierhoff ist inzwischen im US-Sport aktiv. Nach der Wahl von Donald Trump sieht er "gute Voraussetzungen" für die kommenden Großereignisse in den USA.
Berlin.Der frühere DFB-Direktor Oliver Bierhoff (56) ist überzeugt, dass Donald Trump als neuer US-Präsident auch ein großes Augenmerk auf den Sport legen wird. "Ich bin sicher, dass sich Trump und Amerika als Top-Sportnation bei der WM 2026 und Olympia 2028, aber auch schon bei der Club-WM im nächsten Jahr darstellen wollen und werden", sagte der frühere Nationalmannschaftsmanager der "Sport Bild".
Der Republikaner Trump, der in der Vorwoche die US-Wahl gewonnen hatte, werde mit Sicherheit "die großen internationalen Sportbühnen, auf die die ganze Welt schauen wird, für die USA und sich persönlich nutzen wollen. Insofern sind das gute Voraussetzungen für die Großevents", meinte Bierhoff. Auch bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland im Sommer habe man gesehen, "dass Politiker gerne die positive Stimmung im Land für sich und ihre Agenda mitnehmen".
Trumps Erfolg ist "Zeichen der Unzufriedenheit"
Für den früheren Nationalspieler, der nach seinem DFB-Aus Ende 2022 als Berater des NFL-Teams New England Patriots fungiert, ist die Wahl Trumps ein Zeichen der Unzufriedenheit der Wähler. Trump spreche in seiner "provokanten Art die Themen an, die die Menschen beschäftigen, und vermittelt ihnen, dass er dies entschlossen anpacken wird. Ich hatte in seiner Antrittsrede das Gefühl, dass er in der neuen Amtsperiode stärker versuchen wird, die Menschen in den USA wieder zu vereinen. Das ist sicher nötig in den USA", sagte der EM-Siegtorschütze von 1996. (dpa)