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Jubel über das Siegtor: Heidenheims Marvin Pieringer (M) nach seinem Elfmeter zum 0:1.
Jubel über das Siegtor: Heidenheims Marvin Pieringer (M) nach seinem Elfmeter zum 0:1. Bild: Swen Pförtner/dpa
1. Bundesliga
Blut, Foul, Elfmeter, Tor: Pieringers Minuten der Extreme

Beim 1:0-Sieg in Wolfsburg stahl ein Heidenheimer Spieler sogar dem großen Trainer-Jubiläum kurz die Show. Marvin Pieringer entschied dieses wichtige Spiel in sieben denkwürdigen Minuten.

Wolfsburg.

Das 700. Pflichtspiel als Trainer des 1. FC Heidenheim wurde für Frank Schmidt mit einem wichtigen Sieg im Abstiegskampf gekrönt. "Wir haben dir heute ein schönes Präsent unterbreitet", sagte sein Wolfsburger Kollege Ralph Hasenhüttl nach dem verdienten Heidenheimer 1:0-Sieg in der Volkswagen Arena.

Sein eigener Spieler stahl dem Langzeittrainer des FCH allerdings etwas die Show. Denn der Siegtorschütze Marvin Pieringer erlebte in Wolfsburg ein Spiel der Extreme.

In der 9. Minute prallte der 25 Jahre alte Stürmer bei einem Kopfballduell mit Sebastiaan Bornauw zusammen, blutete stark und musste mehrere Minuten behandelt werden. Er konnte jedoch weiterspielen und wurde gleich bei seiner nächsten Aktion im Strafraum von Joakim Maehle gefoult. Pieringer selbst nahm sich den Ball und erzielte das entscheidende Tor (16.).

Pieringer: "Kurzer Schock"

"Ich habe mich sicher gefühlt, vom Kopf her ging auch alles: Warum soll ich ihn dann nicht schießen?", sagte Pieringer hinterher. Seinen schmerzhaften Zusammenprall kurz davor beschrieb er so: "Es war ein kurzer Schock da, wenn man hinfasst und die Hand voller Blut ist. Aber nach ein paar Sekunden war mir klar, dass das nur ein erster Schreckmoment war und dass mein Kopf nicht weiter brummt."

Heidenheims Frank Schmidt bei seinem 700. Pflichtspiel als Trainer des FCH.
Heidenheims Frank Schmidt bei seinem 700. Pflichtspiel als Trainer des FCH. Bild: Swen Pförtner/dpa

Trainer Schmidt sprach nach dem Spiel von einem "puren Willen" seines Stürmers, der sinnbildlich für die Heidenheimer im Abstiegskampf sei. Zum ersten Mal in dieser Bundesliga-Saison blieb der Tabellen-16. drei Spiele nacheinander ungeschlagen.

"Es ist alles drin. Wir haben alles in der eigenen Hand", sagte Pieringer. "Mit so einer Leistung, mit so einem Willen und so einem Kampfgeist ist auch gegen die Mannschaften, die jetzt kommen, etwas möglich." Die drei nächsten Heidenheimer Gegner sind Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und der FC Bayern München. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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