Brisantes Spiel in Belgrad: VfB übt schon den Tunnelblick
Die Atmosphäre im Stadion von Roter Stern Belgrad ist berüchtigt. Stuttgart-Trainer Hoeneß erklärt, wie er seine Spieler darauf einstellt. Er selbst kennt die Arena bislang nur ohne Zuschauer.
Belgrad.Schon den langen Spielertunnel mit seinen kalten Wänden und Graffiti findet Sebastian Hoeneß "beeindruckend". Nach Meinung des Trainers wird es für die Profis des VfB Stuttgart im Champions-League-Spiel bei Roter Stern Belgrad am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) vor allem darauf ankommen, mit der Atmosphäre im Stadion Rajko Mitic richtig umzugehen. Man habe sich daher ganz bewusst entschieden, auch das Abschlusstraining in der serbischen Hauptstadt und nicht etwa in Stuttgart zu absolvieren. Die Spieler des Fußball-Bundesligisten sollten sich schon mal einen Eindruck verschaffen, meinte Hoeneß.
Es sei "vielleicht sogar einen Tick wichtiger als Taktik oder mindestens genauso wichtig, dass du in der Lage bist, dich auf dein Spiel zu konzentrieren und deine Aufgaben zu erfüllen", meinte Hoeneß. Die Fans von Roter Stern gelten als extrem heißblütig. Der VfB hatte seinen eigenen Anhängern zahlreiche Sicherheitstipps mit auf den Weg gegeben.
Mit Hoffenheim vor leeren Rängen
Hoeneß war im Dezember 2020 schon mal mit der TSG 1899 Hoffenheim in Belgrad zu Gast. Damals spielten die Kraichgauer in der Europa League 0:0 - wegen der Corona-Pandemie allerdings vor leeren Rängen. Es sei ein "fantastisches, ehrwürdiges Stadion", sagte der VfB-Coach, der diesmal eine "andere Energie" dort erwartet.
Der VfB hat nach vier Spieltagen in der Königsklasse vier Punkte und muss um den Einzug in die K.o.-Phase kämpfen. Roter Stern hat noch gar keinen Zähler geholt. (dpa)