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Fußball

Celtic in der Playoffrunde: Bayern entgeht Guardiola-Duell

Der FC Bayern muss gegen Celtic Glasgow ran. Zum Kracher gegen Man City kommt es nicht, das Guardiola-Team trifft auf Real Madrid. Dortmund spielt mit seinem neuen Trainer gegen Sporting Lissabon.

Nyon.

Der FC Bayern entgeht einem baldigen Wiedersehens-Kracher mit Pep Guardiola. Ausgerechnet der einstige Lieblingsspieler des spanischen Starcoaches auch beim deutschen Rekordmeister sorgte dafür, dass es nicht zum Fußball-Duell der Münchner mit Manchester City in den neuen Playoffs der Champions League kommt. Stattdessen loste Thiago Alcántara die Bayern gegen Celtic Glasgow und Manchester City Titelverteidiger Real Madrid zu. Borussia Dortmund bekommt es mit Sporting Lissabon zu tun. 

Neuer schwärmt von der Atmosphäre 

"Es gibt eine große Hürde zu überwinden. Celtic Park, spezielle Atmosphäre, heißblütige Fans: Das wird eine heiße Nummer", sagte Bayerns Sportdirektor Christoph Freund nach der Auslosung in Nyon dem Sender Sky. Bayern-Ikone Thomas Müller gab schon mal die Devise aus: "Let’s rock it!" 

Zunächst werden die Bayern bei den Schotten am 12. Februar antreten müssen. Knapp eine Woche später am 18. Februar wollen sie auf dem angestrebten Weg ins erneute "Finale dahoam" in München am 31. Mai das Weiterkommen perfekt machen.

Der Playoff-Gegner der Bayern steht fest.
Der Playoff-Gegner der Bayern steht fest. Bild: Sven Hoppe/dpa

"Celtic kenne ich lange. Ich habe da selbst Champions League gespielt. Es ist eine spezielle Atmosphäre. Wer im Celtic Park war, weiß, es ist ein spezieller Ort. Und derjenige wird Celtic nicht unterschätzen", hatte Bayerns Coach Vincent Kompany bereits vor der Auslosung gesagt und gewarnt. "Die Atmosphäre bei Celtic ist Wahnsinn", hatte Torwart Manuel Neuer betont.

Gegen die Schotten sind die Bayern in der Meisterklasse noch ungeschlagen. Von den vier Duellen gewannen die Münchner drei, eins ging unentschieden aus. Zuletzt hatte in der Gruppenphase Ligarivale RB Leipzig mit 1:3 im Celtic Park verloren. Der Sachsen-Club scheiterte wie auch der deutsche Vizemeister VfB Stuttgart in der neuen Ligaphase der Champions League mit 36 Teams.

BVB setzt auf die gelbe Wand im Rückspiel

Hoffnungsfroh sind die Dortmunder nach diesem Los. Die Tatsache, dass auch die Borussen am 11. Februar erst auswärts antreten, macht Sportdirektor Sebastian Kehl zuversichtlich: "Sporting ist ein herausforderndes Los und eine spannende Aufgabe. Es wird ein Duell auf Augenhöhe, aber mit dem Rückspiel zu Hause werden wir das packen." Das zweite Duell steigt am 19. Februar.

Von den bisherigen vier Begegnungen gewannen die Westfalen drei gegen den souveränen aktuellen Tabellenführer der portugiesischen Liga. Beim letzten Aufeinandertreffen verlor der BVB damals noch unter Marco Rose in Lissabon und schied in der Gruppenphase aus. Ein Ausscheiden in den Playoffs will nun der neue BVB-Coach Niko Kovac unbedingt verhindern - das Hinspiel wird sein zweites Pflichtspiel als Cheftrainer der Dortmunder sein.

Wer wartet auf wen beim Weiterkommen?

Zweifelsohne hätte es auch die Münchner härter treffen können bei einem Duell mit Guardiola, selbst wenn seine Mannschaft in dieser Saison der Titelform weit hinterherläuft. Im Achtelfinale würden allerdings auf die Bayern entweder der deutsche Meister Bayer 04 Leverkusen oder Atlético Madrid warten. Gegner der Borussen wäre OSC Lille aus Frankreich oder Aston Villa.

Die vier Teams hatten sich wie der FC Liverpool und der FC Arsenal aus der Premier League, der FC Barcelona unter dem ehemaligen Bayern- und Bundestrainer Hansi Flick aus der Primera División sowie Inter Mailand aus der Serie A direkt für die Runde der besten 16 qualifiziert. Diese wird am 4. und 5. sowie 11. und 12. März gespielt.

Schon in den Playoffs steht aber ein echter Knaller an: "Es ist mittlerweile wie ein Derby", sagte Guardiola, der Los-Zieher Alcántara einst zu den Bayern geholt hatte, bei einer Pressekonferenz zur Premier-League-Partie gegen den FC Arsenal. Er verzog ganz leicht die Mundwinkel: "Vier Jahre nacheinander gegen Madrid." Allerdings hatten sich die Wege in den vergangenen drei Spielzeiten später gekreuzt: Zweimal erst im Halbfinale, einmal im Viertelfinale. 

Nun bleibt einer der europäischen Fußball-Giganten vor dem Achtelfinale auf der Strecke. "Blockbuster-Playoff", schrieb die "Daily Mail". "Alptraum Real Madrid", meinte das Boulevardblatt "The Sun". "Madrid oder Bayern, Bayern oder Madrid, beide sind wirklich schwer, hoffentlich schaffen wir es", sagte Guardiola. Nur mit Mühe hatte sich Manchester überhaupt noch in die neue Zwischenrunde geschleppt. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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