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Unverkennbar, Christian Horner und Flavio Briatore (r) hatten ihren Spaß.
Unverkennbar, Christian Horner und Flavio Briatore (r) hatten ihren Spaß. Bild: Bradley Collyer/PA Wire/dpa
Formel 1
Die Flavio-Briatore-Show: Langeweile war gestern

Flavio Briatore. Ein Name, unzählige Geschichten. Wenn der Weltmeistermacher einstiger Zeiten erzählt, sind sogar Teamchefs hin und weg. Wie jetzt in Spanien.

Barcelona.

Schon bei der Frage nach Mick Schumacher geht es los. "Nun ja, ich bin mir nicht sicher, warum wir nun über Schumacher reden. Wir haben 2025", entgegnet Flavio Briatore: "Ich verstehe es nicht. Was wollen Sie wissen?" 

Der Fragesteller in der Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Spanien präzisiert: "Werden Sie Mick Schumacher unter Vertrag nehmen?" "Yeah. Sicher", antwortet Briatore, Verantwortlicher des Formel-1-Rennstalls Alpine: "Jeder sagt das." Er denke aber nicht, dass das eine Frage ist, die an dieser Stelle gestellt werden müsse, legt er nach und kürzt ab: "Nächste Frage." 

Kollege Horner ist begeistert

Noch wirkt er amüsiert, der 75 Jahre alte Italiener, der einst Mick Schumachers Vater Michael 1994 und 1995 zu dessen ersten von den insgesamt sieben WM-Titeln führte. Als noch einmal nachgebohrt wird, kontert er schon leicht genervt: "Ich möchte nicht darüber reden." 

Dass Mick Schumacher bei Alpine öffentlich zumindest gehandelt wird, liegt nahe: Der mittlerweile allerdings auch schon 26-Jährige fährt für die Langstreckenabteilung der Franzosen. Seit seinen beiden Haas-Jahren (2021 und 2022) sucht er vergeblich nach einer Formel-1-Festanstellung. 

Doch Briatore, schon immer schillernd ob seiner Beziehungen zu Modells wie Naomi Campbell und Heidi Klum oder umstritten wegen seiner kompromisslosen Art, war noch lange nicht fertig. Bestens aufgelegt unterhielt er den Pressesaal auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. 

Zum Renn-Langeweiler von Monaco am vergangenen Sonntag sagte er: "Jeder möchte in Monaco sein - alle Sponsoren, die Leute, die die Formel 1 unterstützen, waren in Monaco. Letztendlich ist das Rennen wie eine Formel-1-Ausstellung." Zur Bedeutung der Formel 1 in den USA zu früheren Zeiten: "Da waren Pferde neben uns und die Leute, von denen wir annahmen, sie kommen zur Formel 1, sind lieber zum Pferderennen gegangen." 

Auch Christian Horner war sichtlich angetan von der Briatore-Show, die im Grunde genommen keine Show war, weil Briatore einfach so ist. "Alles, was ich sagen will, ist, wie erfrischend es ist, dass Flavio zurück ist", sagt der britische Teamchef von Red Bull zu Briatore: "Diese Pressekonferenzen waren so langweilig, bis Du zurückgekommen bist." (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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