Fiebich und Sabally verlieren erstes Finalspiel der WNBA
Leonie Fiebich und Nyara Sabally haben das erste Finalspiel der WNBA mit New York Liberty dramatisch verloren. Gegen Minnesota reichten auch ein Rekord von Fiebich und ein großer Vorsprung nicht.
New York.Die deutschen Basketball-Nationalspielerinnen Leonie Fiebich und Nyara Sabally haben das erste Final-Spiel um die Meisterschaft in der WNBA knapp verloren. Ihr Team, die New York Liberty, unterlag den Minnesota Lynx trotz Heimvorteil und lange hoher Führung mit 93:95 (84:84, 44:36) nach Verlängerung. Noch fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit führten die Liberty vor 17.732 Zuschauern im Barclays Center mit 15 Punkten. "Wir hatten vielen Chancen, das Spiel zu gewinnen und haben es zum Schluss in mehreren Phasen weggegeben", sagte Fiebich im Gespräch mit der Sportschau.
Fiebich stand in der Startaufstellung und erzielte 17 Punkte. Vor allem von der Dreier-Linie glänzte sie mit fünf verwandelten Würfen. Das ist Rekord, denn so viele Dreipunktewürfe gelangen noch keinem Neuling in einem WNBA-Finalspiel.
Zudem verbuchte Fiebich, die in ihrer ersten Saison in der WNBA ins All-Rookie-Team gewählt wurde, sechs Rebounds und vier Assists. Sabally kam von der Bank auf vier Punkte und drei Rebounds in sechs Minuten. Beste Werferin der Liberty war Jonquel Jones mit 24 Punkten.
Superstar patzt zweimal in Schlusssekunden
Eine unglückliche Rolle spielte ausgerechnet Superstar Breanna Stewart. Die dreimalige Olympiasiegerin vergab von der Freiwurflinie in der Schlusssekunde beim Stand von 84:84 den Sieg für Liberty. In der Verlängerung blieb sie mit der letzten Aktion, einem eigentlich einfachen Korbleger, erfolglos.
Auf der Gegenseite führte ein Trio die Aufholjagd der Lynx an: Napheesa Collier erzielte knapp zehn Sekunden vor Ablauf der Verlängerung den entscheidenden Korb und kam auf 21 Punkte, Courtney Williams auf 23 und Kayla McBride auf 22.
Liberty warten noch auf ersten WNBA-Titel
Das zweite Spiel der im Best-of-five-Modus ausgetragenen Finalserie findet am Sonntag ebenfalls in New York statt. Vor der ersten Finalpartie kündigte die Liga an, ab der kommenden Saison die Finalserie im Best-of-seven-Modus zu spielen.
Die Liberty, die auch im Vorjahr im Finale standen und gegen die Las Vegas Aces unterlagen, warten noch auf ihre erste Meisterschaft. Die Hauptrunde schlossen sie als bestes Team vor den Lynx ab, die sich mit ihrem fünften Titel zum alleinigen Rekordsieger der WNBA küren könnten.
(dpa)