Den Veilchen ist in Aachen der erste Auswärtssieg seit sieben Monaten gelungen. Die Stimmen zum Spiel.
Jens Härtel, Cheftrainer des FC Erzgebirge, gegenüber „Magenta-Sport“: „Wir hatten die ersten fünf Minuten gebraucht, um hineinzukommen. Nach 20 Minuten hatten wir die totale Kontrolle und auch die ersten Chancen. In der Phase sind wir verdient in Führung gegangen. Es war klar, dass Aachen in der zweiten Halbzeit noch einmal alles hineinwerfen wird. Sie hatten ein paar Situationen, aber eben keine hundertprozentigen. Kompliment an unsere Abwehr, Kompliment an alle, dass sie das gut verteidigt, viele eklige Bälle geklärt und sich in alles hineingeschmissen haben. Normalerweise müssen wir mit dem ein oder anderen Konter den Deckel draufmachen. Das haben wir nicht gemacht, aber vielleicht zählt so ein dreckiger 1:0-Sieg dann einfach mehr. Für die Jungs ist das eine Wahnsinnsbefreiung. Wir haben auswärts so lange auf den Sack bekommen. Jetzt hier in Aachen bei einer guten Mannschaft, die zuletzt zweimal in Serie gewonnen und in Schweinfurt richtig gut gespielt hatte, zu null zu gewinnen, darüber sind wir happy – und ich auch.“
Benedetto Muzzicato, Alemannia-Aachen-Coach: „In der ersten Halbzeit haben wir Dinge, die wir vorher angesprochen haben, nicht gut umgesetzt. Das Anlaufverhalten war nicht gut. Wir wollten viel früher stören und aggressiver anlaufen, das haben wir nicht getan. In der zweiten Halbzeit war meine Mannschaft stärker, aber eben nicht so richtig zwingend. Wir waren im letzten Drittel nicht konsequent und haben falsche Entscheidungen getroffen.
Erik Majetschak, Defensivspieler des FCE: „1:0 auswärts dreckig zu gewinnen, schöner geht es nicht! So wollten wir die Aufgabe annehmen: Kämpferisch alles abliefern, hinten stabil stehen und vorn den lucky Punch setzen, das ist uns ziemlich gut gelungen. Jetzt können wir beruhigt und völlig kaputt nach Hause fahren.“
Pascal Fallmann, Siegtorschütze der Veilchen, über seinen sehenswerten Treffer: „Man muss schon realistisch bleiben: der war so nicht gewollt. Das Tor fällt nur, weil Marv’ (Marvin Stefaniak, Anmerk. d. Red.) den Weg nach innen macht. Ich weiß genau, dass er dort steht, ich wollte ihn abspielen, aber der Ball rutscht mir über den Spann. Darüber beschwere ich mich auf jeden Fall nicht. Die vergangenen Wochen hatten wir die Scheiße am Fuß. Ausgleichende Gerechtigkeit, würde ich sagen.“







