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Jens Härtel war mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden. Jeder seiner Akteure bekam dieselbe Spielzeit und gab Vollgas.
Jens Härtel war mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden. Jeder seiner Akteure bekam dieselbe Spielzeit und gab Vollgas. Bild: S. Sonntag/Picture Point
FC Erzgebirge Aue

FC Erzgebirge: Ein gelungener erster Test und „gesunde Konkurrenzkämpfe“

Beim 2:2 gegen den Zweitligisten SSV Ulm konnten einige Spieler den neuen Trainer Jens Härtel auf sich aufmerksam machen. Darunter zwei, die zu Anfang dieser Saison einige Probleme hatten.

Belek.

Der neue Cheftrainer des FC Erzgebirge Aue war bereits im Vorfeld des ersten Testspiels unter seiner Verantwortung auf die Partie am Dienstagnachmittag gespannt. Wie würde sich seine Mannschaft nach neun intensiven Trainingseinheiten in sechs Tagen präsentieren? Wie würde sich sein Team gegen einen Zweitligisten schlagen und dabei seine Vorstellungen umsetzen? So lauteten Fragen, die nicht nur Jens Härtel beschäftigten. Denn die Tage zuvor waren mitunter sehr kräftezehrend und intensiv.

„Von der Belastung her nehmen wir nicht viel Rücksicht auf das Spiel gegen den SSV Ulm“, hatte Härtel bereits im Vorfeld der Partie gegenüber der „Freien Presse“ gesagt. In seinen ersten Einheiten in Belek, unweit der türkischen Großstadt Antalya, hatte er viele Übungen eingebaut, in denen die Fußballer viel Intensität auf den Platz bringen mussten. Beispielsweise ging es oftmals darum, Überzahlsituationen zu kreieren und anschließend Lösungen finden zu müssen, um diese auszunutzen – und das alles in höchstem Tempo. „Die Intensität, die die Jungs im Training gezeigt haben, ist genau die, welche ich erwarte“, lobte Härtel.

Der Test gegen den SSV Ulm war gleich in doppelter Hinsicht ein erster echter Gratmesser für den FC Erzgebirge. Bei dem Zweitligisten hatte Härtel einen ähnlichen Spielansatz ausgemacht wie beim nächsten Gegner zum Drittliga-
Restart am 17. Januar in Hannover: Intensive Spielweise und darüber hinaus eine Mann-gegen-Mann-Verteidigung. Die Begegnung sollte also zeigen, wie es der Mannschaft gelingt, sich gegen ein solches Team Lösungen zu erarbeiten. Andererseits galt es für jeden Spieler, sich zu beweisen und den Trainer schon beim ersten Auftritt von sich zu überzeugen. „Ulm ist ein Fingerzeig. Jeder kann ein Statement setzen“, hatte Härtel zuvor gesagt.

Der Trainer möchte einen „gesunden Konkurrenzkampf“ sehen – und nach den ersten Einheiten und dem Spiel am Dienstag wird schon offensichtlich: den bekommt er. Jeder Akteur wirft sich mit vollem Einsatz rein, gibt Vollgas und versucht, die Ideen des Chefcoaches bestmöglich umzusetzen. Wie sich das auf die Mannschaft auswirkt? Gut. Gegen Ulm lieferten die Veilchen einen ordentlichen Test in Überlänge ab – gespielt wurden zweimal 60 Minuten –, bei dem am Ende ein gerechtes 2:2 auf der Anzeigetafel stand. Sean Seitz (4.) und Omar Sijaric (72.) trafen für die Auer, Maurice Krattenmacher (11.) und Semir Telalovic (30.) für die Spatzen.

Jens Härtel war nach Abpfiff mit der Leistung seines Teams zufrieden: „Mit beiden Halbzeiten bin ich absolut einverstanden. Klar, die Gegentore in der ersten Hälfte waren ein bisschen zu einfach, aber das gehört dazu, das ist ein Lernprozess“, sagte der Coach, der insbesondere mit der Art und Weise, wie seine Mannschaft das Spiel angegangen war, sehr gut leben konnte.

Zwischendurch stellte Härtel um, ließ im Spiel mit dem Ball mit einer Viererkette, im Spiel gegen den Ball mit einer Fünferkette agieren. „Dafür, dass wir das noch nicht groß trainiert haben, war das absolut in Ordnung“, sagte der 55-Jährige, der gute Phasen im Spiel gesehen hatte und insbesondere die Anfangsminuten hervorhob: „Das war überragend. Da hätten wir mehr als ein Tor machen können.“

Härtel, der seine Mannschaft in einem 4-1-4-1-System auf den Rasen schickte, sah, wie jeder individuell versuchte, die beste Leistung auf den Platz zu bringen. Passend jedenfalls ist, dass ausgerechnet Sean Seitz und Omar Sijaric, die lange Probleme hatten und schon vor dem Jahreswechsel überzeugten, ihre gute Form bestätigten und Tore erzielten. Auffällig war noch ein anderer, sehr junger Spieler: William Kallenbach, der wie seine Kollegen für 60 Minuten auf dem Platz stand. Er zeigte eine gute Leistung. Ein Fingerzeig?

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