Effektiv und glücklich: FSV Zwickau siegt 3:0 in Freital
Die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt gewinnt in der 3. Runde des Sachsenpokals 3:0 bei den Rand-Dresdnern. Dabei verlangt der Oberligist dem Favoriten einiges ab.
Freital.Der FSV Zwickau hat die Hürde SC Freital übersprungen und steht in der nächsten Runde des Sachsenpokals. Vor gut 1308 Zuschauern im Stadion des Friedens setzte sich der favorisierte Fußball-Regionalligist beim Oberligisten mit 3:0 (2:0) durch. Mike Könnecke (16.), Theo Gunar Martens (39.) und Andrej Startsev (90.+4) erzielten am Sonntagnachmittag die Tore für die effektiven Westsachsen, wobei das klare Ergebnis etwas über den Spielverlauf hinwegtäuscht. Die Freitaler, bei denen Ex-Dynamo Akagi Gogia und mit Torhüter Matti Kamenz und Oliver Genausch zwei ehemalige Zwickauer in der Startelf standen, hatten durchaus Möglichkeiten, um das Spiel offener zu gestalten. „Kompliment an die Freitaler, die uns wirklich alles abverlangt haben. Wir gehen verdient in Führung, aber nach dem 2:0 müssen wir viel mehr Sicherheit ausstrahlen. Das haben wir aber nicht geschafft“, sagte FSV-Kapitän Mike Könnecke. „Aber wir sind eine Runde weiter. Das war das Ziel, deshalb dennoch auch ein Kompliment an die Mannschaft“, fügte er an. Und Felix Schlüsselburg meinte: „Wir sind schwer reingekommen, da kann es auch 1:0 gegen uns stehen. Dann haben wir aber das Momentum auf unserer Seite. Hinten heraus haben wir dann aber kompakt verteidigt, wobei die Freitaler immer gefährlich waren.“
FSV im Glück
Die Gastgeber begannen couragiert und suchten ihr Heil in der Offensive. Bei zwei guten Möglichkeiten – Genausch traf den Pfosten und Wesely zielte im Strafraum freistehend über das Tor – hatten die Zwickauer Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Beim ersten gefährlichen Angriff der Schwäne klingelte es dann aber auf der Gegenseite. Der agile Jahn Herrmann legte für Könnecke auf, der im linken Strafraum frei zum Schuss kam und seinem ehemaligen Teamkameraden im SC-Gehäuse keine Chance ließ. Jetzt nahmen die Gäste das Heft des Handelns in die Hand und kamen zu guten Möglichkeiten. Doch bei Schüssen von Herrmann und Martens sowie einem schönen Freistoß von Herrmann zeigte sich Kamenz auf dem Posten. Nachdem Herold (32.) eine große Chance der Freitaler nicht nutzen konnte, erhöhte Martens nach Vorarbeit von Zimmermann schließlich auf 2:0 für den FSV. Die Zwei-Tore-Führung rettete Lucas Hiemann in die Kabine, als er kurz vor dem Pausenpfiff stark gegen Wesely hielt.
Startsev setzt den Schlusspunkt
Nach der Pause setzte sich das flotte Spiel fort. Freital gab nicht auf und kam erneut zu Chancen. So ging ein Raunen durchs Stadion, als Robin Fluß es mit einem Kunstschuss (58.) aus etwa 40 Metern – Hiemann stand etwas weit vor dem Tor - versuchte. Doch der Ball landete auf dem Netz. Zuvor war Martens (51.) bei einem Konter aus spitzem Winkel an Kamenz gescheitert. Chancen dieser Güte bekamen die Zuschauer in der Folge aber nicht mehr zu sehen. Die Rand-Dresdner bemühten sich zwar unverdrossen weiter um den Anschlusstreffer, aber die FSV-Defensive stand jetzt sicherer und kompakter als zu Beginn der Partie. Bei einem strammen Freistoß von Fluß (86.) musste Hiemann aber noch einmal auf der Hut sein. Den Schlusspunkt setzte Andrej Startsev (90.).