Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Herbert Hainer stärkt Uli Hoeneß im Streit mit Lothar Matthäus den Rücken.
Herbert Hainer stärkt Uli Hoeneß im Streit mit Lothar Matthäus den Rücken. Bild: Christian Charisius/dpa
1. Bundesliga
Hoeneß kontra Matthäus: Eberl und Hainer positionieren sich

Der begonnene Millionen-Poker um Nationalspieler Nick Woltemade hat einen Streit zwischen Lothar Matthäus und Uli Hoeneß ausgelöst. Der Münchner Ehrenpräsident erhält erwartbare Unterstützung.

Miami/München.

Im Streit zwischen Uli Hoeneß und Lothar Matthäus haben Bayern Münchens Vereinspräsident Herbert Hainer und Sportvorstand Max Eberl Position für ihren Ehrenpräsidenten bezogen. Ausgelöst worden ist der neue Disput zwischen beiden durch die vom Fußball-Rekordmeister geplante Verpflichtung des Stuttgarter Shooting Stars Nick Woltemade.

"Man kann ja eine Meinung haben, dafür leben wir in einem freien Land. Aber so von außen - ohne Interna zu kennen - diesen Preis wie auf einem Basar nach oben zu treiben, das gehört sich nicht", sagte Eberl in Miami bei der Club-WM zu Aussagen von Rekordnationalspieler Matthäus in der Causa Woltemade. 

Eine Ablösesumme von 60 Millionen Euro für den vertraglich noch bis 2028 an den DFB-Pokalsieger gebundenen Angreifer halte er für zu wenig, hatte Matthäus der "Bild"-Zeitung gesagt. "Wären 80 bis 100 Millionen genannt worden, hätte mich das nicht überrascht", sagte der 64-Jährige.

"An der Seitenlinie stehen, keine Verantwortung tragen und immer wieder mal etwas reinrufen - das ist das Eine. Uli Hoeneß hingegen steht bis heute mitten auf dem Spielfeld, lenkt als Mitglied unseres Aufsichtsrates die Geschicke des FC Bayern - und der ist einer der absoluten Topclubs in Europa", sagte Hainer (70) der "Bild". 

Eberl: Aussagen von Matthäus gehen zu weit

Eberl (51) findet, dass die Äußerungen von Matthäus, "einen Schritt zu weit gehen". Dagegen habe sich Hoeneß "einfach mal völlig berechtigt" gewehrt und gesagt, "das ist nicht in Ordnung. Es ist auch nicht in Ordnung. Selbst ein Weltfußballer wie Lothar Matthäus sollte das nicht machen", sagte Eberl.

Das Verbal-Duell zwischen Hoeneß (73) und Matthäus hatte sich über das Wochenende hochgeschaukelt. Der frühere Bayern-Profi warf Hoeneß vor, "in seiner eigenen Welt" zu leben und den modernen Transfermarkt nicht mehr zu verstehen. Hoeneß wiederum sagte dem "Kicker", Matthäus habe angesichts seiner Aussagen in der Causa Woltemade "nicht alle Tassen im Schrank". 

Für Hainer und Eberl wiederum ist Hoeneß für den FC Bayern weiterhin mit seinem Fachwissen, seinem Engagement und seiner Erfahrung unschätzbar wertvoll. "Etwas anderes zu behaupten, ist absurd", meinte Hainer. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
30.06.2025
3 min.
Der nächste Matthäus-Konter auf die Hoeneß-Attacken
Er erklär ausführlich seinen Standpunkt im Fall Woltemade.
Er geht weiter. Lothar Matthäus erklärt ausführlich seinen Standpunkt im Fall Nick Woltemade und einer möglichen Ablösesumme. Er richtet sich dabei auch an Uli Hoeneß.
20:35 Uhr
2 min.
Kleinflugzeug am Southend Airport nahe London abgestürzt
Nahe London ist ein Kleinflugzeug abgestürzt. (Symbolbild)
Nahe London stürzt ein Kleinflugzeug auf dem Southend Airport ab. Die Polizei spricht von einem ernsten Vorfall. Mehrere Krankenwagen und Spezialfahrzeuge sind vor Ort.
29.06.2025
3 min.
Woltemade-Poker: Heftiger Zoff zwischen Hoeneß und Matthäus
Lothar Matthäus nimmt die Kritik von Uli Hoeneß nach eigener Aussage "nicht mehr ernst".
Die Zukunft von Stuttgarts Shootingstar Nick Woltemade sorgt seit Tagen für Schlagzeilen. Was Lothar Matthäus dazu sagt, passt Uli Hoeneß so gar nicht. Doch der Rekordnationalspieler schlägt zurück.
12.07.2025
2 min.
„Ein bisschen Frieden“ in Bad Elster: So emotional war das Konzert von Sängerin Nicole im Naturtheater
Die bekannte Künstlerin sang am Freitagabend über Frieden, Liebe und andere tiefgreifende Themen. Dabei gab es manch unerwartete Überraschung.
Christian Schubert
20:27 Uhr
4 min.
Sinner triumphiert in Wimbledon und entthront Alcaraz
Jannik Sinner feiert seinen ersten Wimbledon-Triumph.
Jannik Sinner verhindert den dritten Wimbledon-Titel von Carlos Alcaraz in Serie. Mit dem epischen Duell in Paris kann das Finale nicht mithalten. Ein Kuriosum bringt den Sieger nicht aus dem Tritt.
Florian Lütticke, dpa
16:00 Uhr
4 min.
Von Bier bis Pina Colada: So teuer ist das Schlemmen am Sachsenring
Diese Fans aus Freiberg würden sich wünschen, dass das Bier etwas günstiger wäre. Trotzdem war es für sie – wie für die meisten Besucher – bei den Getränken die erste Wahl.
Beim Moto-GP sind am Wochenende Rennfahrer und Besucher aus der ganzen Welt zu Gast. Wie international ist das kulinarische Angebot? Und was kostet der Spaß?
Cristina Zehrfeld
Mehr Artikel