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Oliver Kahn steigt nicht bei Girondins Bordeaux ein.
Oliver Kahn steigt nicht bei Girondins Bordeaux ein. Bild: Sven Hoppe/dpa
Fußball
Kahn verwirft Pläne zur Übernahme von Girondins Bordeaux

Der frühere Bayern-Torwart Oliver Kahn verzichtet auf ein 50-Millionen-Euro-Investment beim tief gefallenen ehemaligen Spitzenclub Frankreichs. In einer öffentlichen Erklärung nennt er die Gründe.

Bordeaux.

Oliver Kahn wird nicht neuer Eigentümer des französischen Viertligisten Girondins Bordeaux. Der frühere Bayern-Torhüter hatte sich im Januar mit einer Investoren-Gruppe als neuer Eigentümer des tief gefallenen Top-Clubs beworben und ein förmliches Angebot abgegeben. Nun nimmt Kahn "nach intensiven Diskussionen und Überlegungen" Abstand von den Investmentplänen, wie er auf der Plattform LinkedIn schrieb.

"Nach Prüfung der finanziellen, operativen und rechtlichen Informationen, die uns Ende der vergangenen Woche endlich zur Verfügung gestellt wurden, haben wir uns entschieden, nicht die rund 50 Millionen Euro zu investieren, die in unserem Plan vorgesehen waren, um den FCGB wieder dorthin zu bringen, wo er hingehört - in die Ligue 1." Trotz umfangreicher Vorbereitungen habe man diese Entscheidung nun "mit großer Enttäuschung" getroffen, hieß es in der Mitteilung.

Ex-Club von Zidane und Lizarazu

In Bordeaux hätte der Ex-Vorstandschef vom FC Bayern Aufbauarbeit betreiben müssen. Girondins tritt nach einer Insolvenz und Zwangsabstieg im vergangenen Sommer mittlerweile in der viertklassigen National 2 an. Auf dem Verein lasteten zuletzt Schulden von mehr als 100 Millionen Euro.

Die glorreichen Zeiten des französischen Clubs liegen in der berühmten Weinbauregion lange zurück. 1996 hatte der FC Bayern - damals mit Kahn im Tor - das Finale des UEFA-Cups gegen den sechsmaligen französischen Meister gewonnen. Im Team von Girondins standen unter anderem die späteren Welt- und Europameister Zinédine Zidane und Bixente Lizarazu.

Kahn grundsätzlich an Club-Investment interessiert

Der 55 Jahre alte Kahn hatte im Sommer bereits signalisiert, an einem Club-Investment interessiert zu sein. "In den Fußball zu investieren, ist etwas anderes als in einen Schraubenhersteller. Im Fußball geht es um Kultur, Identität, Gemeinschaft. Wenn alles zusammenpasst, kann ich mir das sehr gut vorstellen", sagte der Vize-Weltmeister von 2002 dem "Kicker". (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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