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BVB-Trainer Niko Kovac hat Verständnis für die Probleme seiner Spieler bei der Hitze.
BVB-Trainer Niko Kovac hat Verständnis für die Probleme seiner Spieler bei der Hitze. Bild: Jeff Dean/FR171800 AP/AP/dpa
1. Bundesliga
Kobel schimpft: "Fußball wird auch im Sommer gespielt"

BVB-Trainer Niko Kovac machte die Hitze in den USA mehrfach zum Thema und sprach nach dem Zittersieg gegen Mamelodi von Spielern als "Grillhähnchen". Torhüter Gregor Kobel hat dafür kein Verständnis.

Cincinnati.

Klartext vom Keeper: Gregor Kobel war trotz des Pflichtsieges von Borussia Dortmund gegen Mamelodi Sundowns bei der Club-WM sauer. Mit heiserer Stimme krächzte der BVB-Torhüter nach dem 4:3 (3:1) am Samstag in Cincinnati gegen die Südafrikaner. "Viel Positives bis auf das Resultat kann man nicht sagen", sagte der Schweizer. "Fakt ist, dass wir sicher keine drei Tore kriegen dürfen. Fakt ist auch, dass wir die Tore, so wie sie fallen, nicht kriegen dürfen."

Mit den Hinweisen der meisten anderen Dortmunder auf die schwierigen Wetterbedingungen bei deutlich über 30 Grad in der Mittagszeit konnte Kobel gar nichts anfangen. "Es ist Sommer. Dass es da heiß ist, ist klar. Natürlich ist es einfacher bei 15 Grad und Nieselregen zu laufen. Aber Fußball wird auch im Sommer gespielt. Da müssen wir mit umgehen können", schimpfte Kobel. 

Kobel nervt das Hitze-Thema

Gegen den südafrikanischen Rekordmeister aus Pretoria hatte der BVB bereits 4:1 geführt, musste zum Ende aber noch zittern. "Man muss solche Spiele anders zu Ende führen", kritisierte auch Trainer Niko Kovac, wollte ansonsten aber nicht zu hart mit seiner Mannschaft ins Gericht gehen: "Die Jungs sind schon ans Limit gegangen."

Dies sah Kobel freilich ganz anders. "Positiv ist: Wir haben vier Tore geschossen. Das war gut. Aber sonst war nicht viel da", meinte der 27-Jährige. "Die Positionierung hat nicht gestimmt. Es war ähnlich wie im ersten Spiel: zu viel zugucken."

Ersatzspieler in der Kabine, nasse Handtücher: BVB versucht viel

Kovac hatte schon vor dem Spiel auf die Bedingungen hingewiesen und diese zum Thema gemacht. Kurzfristig hatten die Dortmunder die Ersatzspieler in der klimatisierten Kabine gelassen, da die Auswechselbänke im TQL-Stadium in Cincinnati in der prallen Sonne stehen. "Wir hatten auch Cooling-Sticks und eiskalte nasse Handtücher dabei. Wir machen uns schon viele Gedanken", meinte Kovac, der das langsame Tempo im Spiel ebenfalls auf die Temperaturen zurückführte: "Die Spieler müssen da schon wie so ein Grillhähnchen gebraten werden."

Besserung ist nicht wirklich in Sicht. Am Mittwoch beim letzten Gruppenspiel gegen HD Ulsan aus Südafrika erneut in Cincinnati sind am Nachmittag, wenn die Partie um 15.00 Uhr Ortszeit angepfiffen wird, mehr als 35 Grad Celsius prognostiziert. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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