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Laura Hohmann-Kießler vom DOSB, Gymnasiumsschulleiterin Ute Ebell, Oberschulleiterin Simone Seibt, Internatsleiterin Heidi Kowarik und Ulrich Schaarschmidt von den Bergbrüdern Thum (v. l.) stellten sich in Oberwiesenthal dem Fotografen.
Laura Hohmann-Kießler vom DOSB, Gymnasiumsschulleiterin Ute Ebell, Oberschulleiterin Simone Seibt, Internatsleiterin Heidi Kowarik und Ulrich Schaarschmidt von den Bergbrüdern Thum (v. l.) stellten sich in Oberwiesenthal dem Fotografen. Bild: Thomas Fritzsch
Stollberg

Zum zweiten Mal die Besten

Mit etwas Verspätung hat die Eliteschule des Sports aus Oberwiesenthal eine besondere Würdigung erhalten. Sie ist für 2021 deutschlandweit als beste geehrt worden.

Oberwiesenthal.

Gewusst haben es die Leute vom Fichtelberg nicht. Deshalb war die Überraschung am Rand des Sommer Grand Prix groß, als Laura Hohmann-Kießler vom Deutschen Olympischen Sportbund den Protagonisten die Ehrung als "Eliteschule des Sports 2021 in Deutschland" überreichte. "Angesichts der 43 Eliteschulen, die es in unserer Republik gibt, macht uns die Auszeichnung stolz. Und die 10.000 Euro, die es dazu gibt, können wir gut gebrauchen", betonte Ute Ebell als Leiterin des gymnasialen Zweigs der Einrichtung.

Selbst das fürchterliche Wetter konnte der Freude über die Ehrung nichts anhaben. Ute Ebell verbindet damit sogar eine ganz persönliche Geschichte: "Als wir im Januar 2008 zum ersten Mal diese Auszeichnung, damals in Frankfurt am Main zum Neujahrsempfang auf dem Römer, erhalten haben, war ich mit Matti schwanger. Diesmal durfte mein Sohn als Vorspringer bereits mit über den Bakken der Fichtelbergschanze und wird kommendes Wochenende in Tschagguns beim Fis-Jugendcup antreten. So schließt sich irgendwie der Kreis."

Jedes Jahr zeichnen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Sparkassen- und Giroverband eine Eliteschule aus. Dass 2021 die Oberwiesenthaler dran wären, war nicht abzusehen. Eher liebäugeln sie mit dem Preis für 2022, denn mit den Olympiasiegerinnen Katharina Hennig und Denise Herrmann haben sie dann wieder gewichtige Pfunde in die Waagschale zu werfen. "Es geht ja darum, die Entwicklung zu bewerten und zu schauen, an welchen Schulen die späteren Spitzensportler ausgebildet wurden", erklärt Ute Ebell. Aber sie kann den Worten von André Leonhardt nur beipflichten: "In Oberwiesenthal klappt das Zusammenspiel zwischen Internat, Schule und Sport besonders gut", sagte der Bereichsleiter der Erzgebirgssparkasse während seiner Glückwunschrede. Der Sparkassen- und Giroverband unterstützt jede der 43 Eliteschulen jährlich mit 7000 Euro und gehört auch sonst zu den großen Förderern des Sports in Deutschland.

In Oberwiesenthal lernen und trainieren derzeit 200 Mädchen und Jungen im Gymnasial- und weitere 20 im Oberschulbereich. "Genau die Hälfte davon sind Leistungssportler", erklärt Ute Ebell, die sich über 30 Neuaufnahmen freut. "So viele hatten wir lange nicht", fügt sie an und erklärt, dass dadurch das Internat gut ausgelastet wird. "Von 98 verfügbaren Plätzen sind 82 belegt." Dies wiederum dürfte auch Andreas Stark zufrieden stimmen. Der Vizelandrat überbrachte im Namen des Schulträgers, also des Erzgebirgskreises, die Glückwünsche und bedankte sich bei allen, die daran Anteil haben.

Übrigens hatten die Oberwiesenthaler mit Saskia Langer bereits eine Einzelperson als Deutschlands Eliteschülerin des Jahres. Die Rodlerin erhielt diese Ehrung 2012. Zu starken sportlichen Resultaten gehören dann auch beste schulische. Darauf können die Oberwiesenthaler bauen. "Dieses Jahr hatten wir einen Abiturdurchschnitt von 1,7. Bei 30 Absolventen ist dies phänomenal. Das habe ich noch nicht erlebt in meinen 34 Dienstjahren. Irre", erklärt Schulleiterin Ute Ebell. (mit ritz)

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