Der Trainerwechsel beim Schlusslicht der Regionalliga Nordost hat bislang nichts gebracht: In Thüringen mussten sich die Plauener am Dienstagabend mit 1:2 geschlagen geben.
Der VFC Plauen tritt als Schlusslicht der Fußball-Regionalliga Nordost weiter auf der Stelle. Die Vogtländer verloren am Dienstagabend ihr Nachholspiel bei Carl Zeiss Jena mit 1:2 (0:1). Damit beträgt der Rückstand auf den FSV Luckenwalde als Vorletzten weiterhin drei Punkte, auf den auf Platz 16 stehenden FC Eilenburg, der am Dienstag parallel daheim zu einem 2:2 gegen den Halleschen FC kam, dagegen nunmehr sechs Punkte. Der letzte Plauener Dreier (2:0 gegen Greifswald) liegt mittlerweile schon mehr als 150 Tage zurück.
Im vierten VFC-Spiel innerhalb von elf Tagen hatte Neu-Trainer Sedat Gören in Jena nur eine Änderung in der Startelf gegenüber der jüngsten 0:2-Niederlage bei Viktoria Berlin vorgenommen und mit Stürmer Lucas Will statt Daniel Heinrich begonnen. Plauen war zunächst jedoch in der Abwehr gefordert und ließ bis zur 19. Minute nicht viel zu. Dann kam Elias Löder aber nach einer Flanke viel zu frei zum Abschluss und brachte Jena vor 5198 Zuschauern in Führung. Plauen wurde vor der Pause etwas mutiger, doch ein Flachschuss von Johann Martynets landete direkt in den Armen des Carl-Zeiss-Torwarts (29.). Elias Löder für Jena, der zweimal aus aussichtsreicher Position den Ball nicht aufs Tor brachte (34./38.), und Finn Hetzsch für Plauen, dessen Schuss abgeblockt wurde (41.), verbuchten weitere Chancen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit bewahrte der einst bei Carl Zeiss Jena ausgebildete VFC-Schlussmann Jakob Pieles die Gäste zunächst mit drei Paraden innerhalb von zwei Minuten gegen Benjamin Zank, Maxim Hessel und Elias Löder vor einem höheren Rückstand. In der 51. Minute stellte Kay Seidemanns Tor dann aber doch frühzeitig die Weichen auf Heimsieg. Plauen besaß Möglichkeiten durch Daniel Gerstmayer (53.) und Max Winter (65.), doch der Anschlusstreffer durch Joker Paul Kämpfer (89.) nach Vorarbeit des ebenfalls eingewechselten Philipp Heller kam zu spät. Zuvor hatte Jakob Pieles Großchancen der Gastgeber unter anderem von Alexander Prokopenko (59.) und Erik Weinhauer (87.) vereitelt. (tyg)