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Inter-Kapitän Lautaro Martinez (links) verzweifelt im Achtelfinale gegen Fluminense.
Inter-Kapitän Lautaro Martinez (links) verzweifelt im Achtelfinale gegen Fluminense. Bild: Chris Carlson/AP/dpa
Fußball
Nach Aus bei Club-WM: Inter-Kapitän giftet gegen Calhanoglu

Inter Mailand scheitert bei der Club-WM, ein frustrierter Kapitän Martinez teilt gegen Teamkollegen aus. Vor allem einem früheren Bundesliga-Profi gilt die Attacke.

Charlotte.

Nach dem Aus von Inter Mailand bei der Club-WM hat Kapitän Lautaro Martinez seine Mitspieler und dabei vor allem den früheren Bundesliga-Profi Hakan Calhanoglu heftig attackiert. "Wer nicht bleiben will, der soll gehen", schimpfte der argentinische Fußball-Weltmeister nach dem 0:2 im Achtelfinale gegen Fluminense aus Rio de Janeiro. Der Champions-League-Finalist aus Mailand beendet seine Saison nun ohne Titel.

Stürmer Martinez war nach der Enttäuschung in Charlotte bedient. "Ich nenne keine Namen, aber ich habe viele Sachen gesehen, die mir nicht gefallen haben." Vereinspräsident Giuseppe Marotta verriet angesprochen auf die Aussagen seines Kapitäns: "Vermutlich meinte er damit die Situation von Calhanoglu, die wir so bald wie möglich lösen wollen."

Bericht: Calhanoglu forciert Wechsel zu neuem Sané-Verein

Der 31 Jahre alte Türke, der die Club-WM verletzt verpasst hatte, will Medienberichten zufolge den Verein trotz eines bis 2027 laufenden Vertrages verlassen. Den früheren Profi des Hamburger SV und von Bayer Leverkusen soll es zu Galatasaray Istanbul ziehen, wo künftig der bisherige Bayern-Stürmer Leroy Sané spielt.

Inter-Boss Marotta stellte sich klar auf die Seite von Martinez, obwohl dessen deutliche Kritik laut "Gazzetta dello Sport" nicht mit der Vereinsführung abgesprochen war. "Als Kapitän hat er einige Dinge und Wahrheiten angesprochen. Wenn ein Spieler nicht mehr bei einem Verein bleiben will, dann ist es besser, wenn er geht." Calhanoglu habe in seinen vier Jahren bei Inter viel zum Erfolg beigetragen. Nun werde man die Situation bewerten.

Und dann feiert auch noch Ex-Coach Inzaghi mit Al-Hilal

Wegen der Gegentore durch German Cano (3. Minute) und Hercules (90.+3) waren die Italiener von Neu-Coach Cristian Chivu in dem nur gut zu einem Viertel gefüllten Stadion von Charlotte ausgeschieden. "Ich bitte die Fans und die Leute, die wegen uns hergekommen sind, um Entschuldigung", sagte Weltmeister Martinez, der in der 82. Minuten am Pfosten gescheitert war.

Dass ausgerechnet Trainer Simone Inzaghi, der Mailand nach dem Champions-League-Finale verlassen hatte, bei der Club-WM mit seinem neuen Verein Al-Hilal aus Saudi-Arabien gegen Manchester City gewann und im Viertelfinale steht, dürfte Inter den Heimflug nach Italien zusätzlich vermiesen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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