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In der Schlussphase ging es zwischen Antonio Rüdiger (l) und Gustavo Cabral (r) hitzig zu.
In der Schlussphase ging es zwischen Antonio Rüdiger (l) und Gustavo Cabral (r) hitzig zu. Bild: David Klein/CSM via ZUMA Press Wire/dpa
Fußball
Nach Rassismus-Vorwurf: FIFA ermittelt gegen Rüdiger-Gegner

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger erhebt bei seinem Comeback bei der Club-WM Rassismus-Vorwürfe gegen einen Gegenspieler. Der Weltverband FIFA handelt.

Charlotte.

Nach Rassismus-Vorwürfen von Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger gegen seinen Gegenspieler bei der Club-Weltmeisterschaft in den USA hat die FIFA Ermittlungen aufgenommen. Wie der Weltverband auf dpa-Anfrage mitteilte, hat die Disziplinarkommission nach Auswertung des Spielberichts ein Verfahren gegen Gustavo Cabral vom mexikanischen Club CF Pachuca eingeleitet.

Real-Madrid-Profi Rüdiger hatte seinem Gegenspieler im Gruppenspiel gegen Pachuca am vergangenen Sonntag eine rassistische Beleidigung vorgeworfen. Die Partie war in der Nachspielzeit wegen des Vorfalls kurzzeitig unterbrochen.

"Wir stehen hinter Toni und werden sehen, was passiert. Das FIFA-Protokoll wird aktiviert, und wir unterstützen ihn", hatte Reals Trainer Xabi Alonso nach dem 3:1-Sieg erklärt. "Das ist inakzeptabel, und wir glauben, was er gesagt hat. Der Vorfall wird derzeit untersucht."

Schiedsrichter zeigt Geste für Rassismus-Protokoll

In der Nachspielzeit der Partie stritt sich Rüdiger mit Pachucas Cabral. Daraufhin unterhielt sich der aufgebrachte DFB-Abwehrchef mit Schiedsrichter Ramon Abatti, dieser kreuzte dann seine beiden Arme vor dem Oberkörper.

Dies ist das Zeichen in einem mehrstufigen Protokoll des Weltverbandes FIFA, dass der Unparteiische entweder einen rassistischen Vorfall mitbekommen hat oder ihm darüber berichtet wurde. Ihm obliegt die Entscheidung, ob das Spiel unterbrochen wird oder nicht. Nach einer kurzen Unterbrechung wurde die Partie in Charlotte zu Ende gebracht. 

Gegenspieler: Habe "Feigling" gesagt

Cabral wies den Vorwurf nach der Partie zurück. "Es gab nichts Rassistisches. Ich habe ihn einen verdammten Feigling genannt, wie wir in Argentinien sagen. Das ist alles", sagte der 39 Jahre alte Argentinier Medienberichten zufolge. Er habe den Ausdruck "cagón de mierda" verwendet. 

Rüdiger gab in der Partie sein Comeback nach einer Knieoperation Ende April und wurde in der 78. Minute eingewechselt. Mit vier Punkten aus zwei Partien hat Real noch nicht das Achtelfinale bei der Club-WM erreicht. Im letzten Gruppenspiel geht es in der Nacht zu Freitag (MESZ) gegen das punktgleiche RB Salzburg. Die punktlosen Mexikaner von Pachuca treffen auf Al-Hilal aus Saudi-Arabien, können aber das Achtelfinale nicht mehr erreichen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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