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Julian Nagelmann bedankt sich bei Nick Woltemade.
Julian Nagelmann bedankt sich bei Nick Woltemade. Bild: Christian Charisius/dpa
Fußball
Nagelsmann warnt vor Jugend-Hype: "Kirmes in der Rübe"

Julian Nagelsmann bremst den Rummel um junge Talente: Warum zu viel Wirbel um U21-Spieler gefährlich werden kann und wer trotzdem im WM-Fokus steht.

Belfast.

Julian Nagelsmann sieht in der deutschen U21 einige Spieler mit einer guten Perspektive. Baldige Nominierungen für die A-Nationalmannschaft im WM-Vorlauf bewertet der Bundestrainer aber skeptisch. 

"Wir versuchen immer, die jungen Talente im Auge zu haben. Wir haben auch in der A-Nationalmannschaft einen großen Pool, da muss man schon klar besser sein. Ich halte wenig von dem extrem frühen Hypen", sagte Nagelsmann nach dem 1:0 in der WM-Qualifikation in Nordirland. 

Der Bundestrainer verzichtete auf einen Besuch des EM-Qualifikationsspiels der Junioren-Auswahl am Dienstagabend in Belfast und reiste wegen eines Termins für ein neues Analyse-Tool in die Heimat zurück. Drei Mitglieder seines Trainerteams - darunter Assistent Benjamin Glück - blieben in Nordirland. Man "halte die Connection", versicherte Nagelsmann. 

Wirbel um junge Spieler nimmt zu

Namentlich sprach der Bundestrainer vom Kölner Saïd El Mala (19) und dem ehemaligen Hannoveraner Nicolò Tresoldi (21), der jetzt für Brügge stürmt. Aber man müsse den jungen Profis auch Zeit lassen. Sonst gäbe es bei denen "Kirmes in der Rübe". Der Rummel um junge Spieler sei krasser geworden. 

Nagelsmann hat in der WM-Saison bislang die Frankfurter Nnamdi Collins und Nathaniel Brown aus dem U21-Team, das im Sommer EM-Zweiter geworden war, in die A-Elf befördert. Collins fiel bei seiner Premiere in der Slowakei (0:2) durch und wurde aktuell nicht mehr nominiert. Brown bekam beim 4:0 gegen Luxemburg einige Joker-Minuten. 

Woltemade als Vorbild

Zur aktuellen Stammkraft im A-Team hat sich Nick Woltemade entwickelt, der schon vor der U21-EM bei Nagelsmann debütierte und in Belfast mit dem Siegtor seinen Premierentreffer feierte. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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