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1. Bundesliga
Respekt vor Ramos: BVB erwartet harten Achtelfinal-Kampf

Im temperierten Stadion in Atlanta soll endlich auch die spielerische Leistung des BVB besser werden. Die Dortmunder stellen sich auf eine hitzige Stimmung und einen rustikalen Gegner ein.

Atlanta.

Den nächsten gut 13 Millionen US-Dollar steht Sergio Ramos im Weg. Der Respekt vor der Zweikampfhärte des CF Monterrey und speziell vor der eisenharten spanischen Abwehrlegende ist bei Borussia Dortmund groß. Angeführt vom 39 Jahre alten Ramos kassierten die Mexikaner auf dem Weg ins Achtelfinale in der deutschen Nacht auf Mittwoch (3.00 Uhr MESZ/Sat.1 und DAZN) in Atlanta gegen den BVB bei der Club-WM bislang nur ein einziges Gegentor.

"Das ist eine Mannschaft, die sehr, sehr gut ist. Die sich über Intensität, über Zweikämpfe, über Tacklings definiert", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. Nationalverteidiger Waldemar Anton prophezeite, "dass es da zur Sache geht in den Zweikämpfen. Da kann es auch mal wehtun. Das hat auch mich beeindruckt, dass da auch mal von hinten reingehackt wird. Das kannte ich so vielleicht noch aus der Jugend."

Leader mit 39: Ramos führt Monterrey an

Seit Anfang Februar führt Spaniens Rekordnationalspieler Ramos das Team und die Abwehr an. "Im Team wünscht man sich so einen Spieler immer gerne, weil er jede Menge verkörpert. Gegen ihn zu spielen, ist manchmal unangenehm", sagte Kehl, der als Profi selbst einige Mal gegen Ramos gespielt hat. "Um eine Runde weiterzukommen, werden wir uns richtig strecken müssen", sagte Kehl, der zudem ein Stadion voller mexikanischer Fans erwartet. "Ich bin natürlich aber optimistisch, dass wir eine Runde weiterkommen können."

Mit einem Einzug ins Viertelfinale, wo Ramos' langjähriger Arbeitgeber Real Madrid warten könnte, würden sich die Einnahmen des BVB bei dem FIFA-Turnier auf knapp 53 Millionen Dollar erhöhen. 13,125 Millionen Dollar kämen dann hinzu. Geld, das zusammen mit den 65 Millionen Euro, die der BVB für den Verkauf von Jamie Gittens zum FC Chelsea bekommen soll, zur Aufrüstung des Kaders genutzt werden kann. "Wir wollen die Mannschaft natürlich besser machen", sagte Kehl zu möglichen Verstärkungen im Sommer. 

Ganz andere Bedingungen in Atlanta

Die Dortmunder sind auch guter Dinge, dass in Atlanta die dringend benötige Steigerung im Vergleich zu den eher rumpeligen Vorstellungen in der Vorrunde gelingt. "Ich glaube schon, dass es da eine andere Intensität gibt", sagte Nationalspieler Pascal Groß unabhängig davon, dass das Spiel um 21.00 Uhr Ortszeit angepfiffen wird.

Zuvor hatte der BVB in der Vorrunde über die extremen Bedingungen bei jeweils weit über 30 Grad Celsius in der Tageshitze geklagt. Aber das 71.000 Zuschauer fassende Mercedes-Benz Stadium ist per Klimaanlage eh runtergekühlt. "Ich glaube schon, dass uns das helfen wird", sagte Groß, der mit Brighton & Hove Albion schon einmal in Atlanta spielte.

Auch hätte der 34-Jährige kein Problem mit der leidenschaftlich-hitzigen Stimmung durch die vielen Mexikaner im Stadion. "Das würde mich sogar freuen, dass das Gefühl einer WM auch im Stadion rüberkommt. Das war beim letzten Spiel vom Gefühl her nicht so", sagte Groß, der mit dem BVB im letzten Gruppenspiel gegen Ulsan aus Südkorea vor nur 8.239 Zuschauern in Cincinnati gespielt hatte. 

Groß-Kritik an den Rahmenbedingungen

Der Mittelfeldspieler äußerte auch leichte Kritik an den Rahmenbedingungen des Turniers in den USA. "Es ist schon meine Hoffnung, dass das Turnier so ein bisschen Fahrt aufnimmt. Dass die Stadien voller werden. Dass ein bisschen mehr Begeisterung aufkommt", sagte Groß. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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