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Fußball

Schiedsrichter-Durchsagen auch im DFB-Pokal

Erstmals hat ein Bundesliga-Schiedsrichter den Stadion-Besuchern eine Entscheidung nach VAR-Eingriff erläutert. Das kommt gut an. Nun soll es das auch im DFB-Pokal geben.

Berlin.

Nach der Premiere in der Bundesliga wird es auch im DFB-Pokal Schiedsrichter-Durchsagen an die Zuschauer geben. Damit weitet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sein Pilotprojekt aus. In Leverkusen hatte am Sonntag beim 3:1 von Meister Bayer gegen die TSG 1899 Hoffenheim Referee Robin Braun einen Strafstoß nach VAR-Prüfung zurückgenommen und das via Lautsprecher erklärt. 

Nun soll es das auch im Pokal-Viertelfinale zwischen Titelverteidiger Leverkusen und dem 1. FC Köln am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky) geben. Das "Public Announcement" ist nach DFB-Angaben im Pokal an den Standorten geplant, an denen es in der Liga getestet wird - neben Leverkusen also auch in Leipzig und zudem beim Finale im Berliner Olympiastadion. RB Leipzig trifft in seinem Viertelfinale am 26. Februar (20.45 Uhr/Sky) auf den VfL Wolfsburg. 

Laut DFB-Mitteilung seien die Verantwortlichen der DFB Schiri GmbH mit der Premiere zufrieden, sowohl inhaltlich als auch technisch. Die Durchsage sei im Stadion gut zu verstehen gewesen und habe den Grund für die Rücknahme des Strafstoßes für die Zuschauer transparent gemacht. "Damit war ein echter Mehrwert gegeben", hieß es.

Weitere Tests bis Saisonende

In insgesamt neun Stadien der Bundesliga und 2. Liga werden die Durchsagen bis zum Saisonende getestet. In den ersten vier Partien des ersten Pilotprojekt-Spieltags - in Düsseldorf, München und auf St. Pauli sowie in Frankfurt - war es nicht zu Durchsagen gekommen, weil keine der Schiedsrichterentscheidungen auf Hinweis des VAR hätten korrigiert werden müssen.

Braun hatte am Sonntagabend in der 22. Minute nach einem Foul von Hoffenheims David Jurasek an Nathan Tella zunächst auf Strafstoß entschieden. Nach Rücksprache mit dem Videoschiedsrichter Robert Schröder nahm Braun dies wieder zurück, da Tella zuvor im Abseits gestanden hatte.

"Strafstoß wurde überprüft. Nach Ansicht der Bilder lag eine Abseitsstellung vor. Deswegen lautet die Entscheidung kein Strafstoß, Abseits", erklärte Braun daraufhin über die Stadion-Lautsprecher. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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