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1. FC Köln
4. Spieltag
28.08.2022
VfB Stuttgart
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0:0
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90.
Das soll es von unserer Seite aus gewesen sein, wir danken fürs fleißige Mitlesen! Parallel läuft ab 17.30 Uhr die letzte Begegnung an diesem Spieltag, Aufsteiger Werder Bremen empfängt Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt. Klicken Sie auch da gerne rein - auf bald.
90.
Wackere Schwaben verdienen sich ein Remis in Köln. Im ersten Durchgang vergab der VfB reihenweise Großchancen, die Gastgeber vom Rhein verpassten es allerdings diesen Wucher zu bestrafen. Nach dem Seitenwechsel schien zunächst mit dem Platzverweis gegen Stuttgarts Mittelstürmer Luca Pfeiffer alles für die Geißböcke zu laufen. In den verbleibenden knapp 40 Minuten inklusive Nachspielzeit agierte die noch sieglose Auswärts-Elf aber abgezockt und diszipliniert. Zehn VfB-Spieler verausgabten sich völlig, kämpften um jeden Grashalm und störten nicht zuletzt mit Fouls immer wieder einen möglichen Spielfluss. Der 1. FC Köln muss sich vorwerfen lassen, in Überzahl keinerlei Hochkaräter kreiert zu haben und findet sich im Bundesliga-Klassement auf Rang acht wieder, der VfB belohnt sich für seinen tapferen Auftritt mit einem Zähler und wird zwischenzeitlich als Tabellenelfter geführt. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

Nächste Spiele 1. FC Köln:
VfL Wolfsburg (A), 1. FC Union Berlin (H), VfL Bochum (A)
Nächste Spiele VfB Stuttgart:
FC Schalke 04 (H), FC Bayern München (A), Eintracht Frankfurt (H)   
90.
Mit einem spektakulären Schlusspunkt geht unsere Partie zu Ende. Abpfiff, Köln und Stuttgart trennen sich torlos 0:0.  

  
90.
Der fällige Freistoß von rechts wird zunächst von den Stuttgartern wegverteidigt. Thielmann lauert jedoch an der Sechzehnergrenze und lässt per Dropkick nochmal ein echtes Geschoss los. Das gesamte Stadion springt auf, aber Müller kratzt die Kugel dank einer Glanzparade aus dem linken Torgiebel.
90.
Keine halbe Minute braucht der Neue, um sich eine Verwarnung abzuholen. Enzo Millot schießt den Ball weg und sieht den Gelben Karton.
Enzo Millot
90.
Der VfB dreht an der Uhr, wechselt Naouirou Ahamada für Enzo Millot aus. So verrinnen weitere Sekunden.
Naouirou Ahamada
Enzo Millot
90.
Kainz ist es, der von links nochmal zur Flanke ansetzt. Die kommt jedoch nicht weit, sondern nach wenigen Flugmetern bereits als Bumerang zurück. Ein Königreich für einen letzten kreativen Kölner Einfall.
90.
240 Sekunden Nachschlag bleiben dem FC, um doch noch diesen Heim-Dreier einzufahren.
89.
Statt fußballerischen Stafetten prägen in Müngersdorf weiterhin Kampf und Krampf das Geschehen.
87.
Im Kopfballduell mit Karazor nimmt Dejan Ljubicic leicht die Arme zur Hilfe - und sieht dafür ebenfalls Gelb. Der Gefoulte nimmt die Einladung dankend an und lässt sich bei der Behandlung durch die medizinische Abteilung branchenüblich viel Zeit.
Dejan Ljubicic
86.
Auf den finalen Metern dieses Matches schnuppern die Stuttgarter überraschenderweise also am 1:0, wer hätte das gedacht?! Der 1. FC Köln kann seine numerische Überzahl nicht nutzen, lässt sich in viele kleine Fehden quer über den gesamten Platz verwickeln.
83.
Nur Momente später probiert es der Grieche in Diensten des VfB aus dem Hinterhalt mit reichlich Schmackes. Kilian fälscht noch minimal ab, trotzdem packt Schwäbe souverän zu.
82.
Aus heiterem Himmel der VfB sogar doch mit der Möglichkeit zum Lucky Punch: Von rechts fliegt ein scharfes Zuspiel von Perea an den Fünfer, wo Mavropanos lauert und aus zwei Metern auf das 1:0 schielt. Doch Schmitz macht ihm einen Strich durch die Rechnung und grätscht im allerletzten Moment dazwischen.
80.
Spielfluss entwickelt sich kaum seit der Hinausstellung von Pfeiffer, das dürfte ganz im Sinne der Stuttgarter sein. Köln schafft es allerdings auch immer noch zu selten, sich in gefährliche Zonen vorzukombinieren.
79.
Der eingewechselte Atakan Karazor will ein Zeichen setzen, befördert Schmitz an der Außenlinie und direkt vor den beiden Trainerbänken mit einem gesalzenen Tackling auf den Hosenboden. Fix gehen die Emotionen wieder hoch.
Atakan Karazor
78.
Die Truppe aus dem Ländle sortiert sich für die Schlussphase gegen den Ball sogar in einer Fünferkette in letzter Linie ein. Hier und heute einen Zähler mitzunehmen, dürfte schon das höchste der Gefühle für den VfB sein.
76.
Die Stuttgarter stärken nochmals die eigenen Abwehrkräfte: Defensivmann Pascal Stenzel betritt für den heute im Abschluss glücklosen Silas das Feld.
Silas Katompa Mvumpa
Pascal Stenzel
74.
Auf dem Grün kommen derweil die Kölner immer stärker auf. Der VfB verbarrikdaiert sich am eigenen Strafraum und verlegt sich auf Kontersituationen. Der FC sucht händeringend nach Ideen, um die tiefstehende Auswärtsmannschaft zu knacken.
72.
Auch das noch: VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo wird mit Gelb-Rot wegen Meckerns aus dem Innenraum des Stadions verwiesen. Bereits die erste Verwarnung hatte er sich in der ersten Hälfte durch lautstarkes Reklamieren eingehandelt.
Pellegrino Matarazzo
71.
Die Hausherren aus dem Rheinland forcieren in Überzahl inzwischen selbstredend die Offensive. Erst scheitert jedoch Hector mit einem Distanzschuss, dann wird Thielmann am Strafraum regelkonform die Pille geklaut.
69.
In der entgegengesetzten Spielhälfte hebt Karazor einen ruhenden Ball in Richtung langen Pfosten. Mavropanos wird dort von zwei Geißbock-Profis in die Zange genommen, Schmitz bringt ihn mit einem minimalen Schubser zu Fall. Der Unparteiische lässt korrekterweise weiterlaufen, für einen Elfer reicht dieses Vergehen nicht.
67.
Fußballerische Glanzlichter sind derzeit allerdings absolute Mangelware, stattdessen herrschen Kampf und Einsatz vor. Auch ein geschaufelter Kainz-Freistoß aus dem rechten Halbfeld erreicht nicht seinen gewünschten Adressaten.
64.
In der Arbeit gegen das Spielgerät reihen sich die Gäste vom Neckar momentan in einem 4-3-2 ein. Eine kräftezehrende Restspielzeit steht ihnen bevor.
61.
Zudem verabschiedet Juan José Perea Offensivgeist Chris Führich in den vorzeitigen Feierbaend.
Chris Führich
Juan José Perea
60.
Der VfB Stuttgart opfert seinersits Borna Sosa. Atakan Karazor soll fortan im Zentrum neun Schwaben absichern.
Borna Sosa
Atakan Karazor
60.
... und Florian Kainz für Eric Martel.
Eric Martel
Florian Kainz
60.
Ausgeruhtes Personal kommt. Beim 1. FC Köln übernimmt Dejan Ljubicic von Kingsley Schindler ...
Kingsley Schindler
Dejan Ljubicic
59.
Der fällige Freistoß von halblinks wird auf Kosten des nächsten Eckballs entschärft. Die landet auf dem Schädel von Endo, dessen Kopfball aus sieben Metern Torentfernung wegen eines Offensivfouls des Japaners aber zurückgepfiffen wird.
58.
Auf der Gegenseite handelt sich Luca Kilian eine Verwarnung ein, indem er den enteilenden Silas foult, um größeres Unheil zu verhindern.
Luca Kilian
56.
Oha, Luca Pfeiffer senst im Mittelfeld Hübers übermotiviert mit einer Grätsche von schräg hinten um. Referee Osmers zögert nicht lange und zückt Rot! Der VfB nun also mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl.
Luca Pfeiffer
55.
Aktuell fahnden beide Seiten nach einer Lücke in den Abwehrriegeln des Kontrahenten. Die erlauben sich seit Wiederbeginn jedoch kaum Aussetzer, auch Skhiri kann rechts am Strafraum keine Hereingabe nach innen absetzen.
52.
Jetzt wird auch der angeschlagene Julian Chabot ausgewechselt, der ehemalige Hannoveraner Timo Hübers springt für ihn positionsgetreu ein.
Julian Chabot
Timo Hübers
51.
Davon ermuntert setzt Silas zum Dribbling an, schlängelt sich an mehreren Bewachern vorbei. Am Strafraum angekommen nimmt er sich den Abschluss, zu unplatziert. Schwäbe entschärft seinen Strahl locker. Sosa auf links wäre da freistehend die bessere Option gewesen! 
48.
Beide Teams kommen motiviert aus den Kabinen, schnell reiht sich wieder Gegenpressing-Aktion an Gegenpressing-Aktion. Plötzlich wird Silas sehenswert von Ahamada rechts im Kölner Sechzehner gefunden, aber Hector geht in höchster Not noch dazwischen. Zuvor war zum wiederholten Male der herauseilende Schwäbe als Feuerwehrmann zur Stelle.
46.
FC-Coach Steffen Baumgart hat Handlungsbedarf erkannt und Stürmer Sargis Adamyan für Florian Dietz auf den Platz beordert. Ein 1:1-Wechsel.
Florian Dietz
Sargis Adamyan
46.
Weiter geht's, rein in die zweite Halbzeit.
45.
Stürmische Stuttgarter vergeben in Köln Chance um Chance. Die in der Liga noch sieglosen Schwaben schlugen von Beginn an ein enormes Tempo an, schnürten den FC mit einem Angriffspressing lange in dessen eigener Hälfte ein. So ging die Anfangsviertelstunde klar an den VfB, der gleich mehrfach vielversprechend in der ersten Hälfte vor FC-Schlussmann Schwäbe auftauchte - und genauso oft an selbigem scheiterte. Alleine Silas war zweimal frei durch und fand keine Lücke. Der Chancenwucher rächte sich um ein Haar in der Nachspielzeit, als Mavropanos nach einer Hector-Ecke und dem nachfolgenden Kopfstoß von Chabot das Spielgerät gerade so noch von der Linie kratzte. Bis auf einen kurzen Durchhänger bieten beide Mannschaften viel Unterhaltsames an, dementsprechend freuen wir uns auf den zweiten Spielabschnitt, mit hoffentlich mehr Toren. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa
45.
Kurz darauf ertönt der Pausenpfiff. Torlos entschwinden die Protagonisten in den Katakomben.
45.
Hector durchbricht doch noch einmal die allgemeine Lethargie mit einem Eckball von der rechten Seite - und wie. Am zweiten Pfosten schraubt sich Chabot hoch, setzt sich durch und lenkt die Kugel aus drei Metern mit der Stirn aufs Tor. VfB-Verteidiger Mavropanos steht jedoch goldrichtig und klärt für seinen bereits geschlagenen Tormann Müller auf der Linie. Dickes Ding, Stuttgart mit Fortune!
45.
Nicht zuletzt aufgrund von Chabots Kopfblessur werden vier Minuten Nachspielzeit für diesen ersten Durchgang signalisiert.
43.
In dieser Phase trudelt unser Match aber jetzt eher ereignislos der Halbzeitpause entgegen. Beide Seiten minimieren das Risiko im Passspiel, der Puls der Zuschauer verharrt momentan weitestgehend im Ruhebereich.
40.
Mehrfach rettete FC-Torwart Schwäbe nun also bereits seine Kameraden mit tollen Rettungstaten. Ob sich der Chancenwucher der Stuttgarter später am Nachmittag noch rächen wird?
38.
Postwendend geht es aber im Eiltempo schon wieder in die andere Richtung. Wieder wird Silas vom auffälligen Führich freigespielt - doch abermals behält Schwäbe die Oberhand im Eins-gegen-Eins! Der VfB verschludert nach wie vor auch hochkarätigste Einschussgelegenheiten.
37.
Ein Raunen geht durchs weite Rund, die Müngersdorfer schnuppern erstmals an der Führung: Duda spielt einen Freistoß von weit links draußen gleichermaßen überraschend wie flach auf den Elfmeterpunkt. Dort lauert Hector - der freistehend aus zehn Metern jedoch ein Luftloch produziert. Bitter, minimal hoppelt die Kugel auf dem Untergrund, da war so viel mehr drin!
35.
Demgegenüber postieren sich die Kölner in einem 4-1-3-2. An vorderster Front sollen Dietz und Thielmann wirbeln, Skhiri gibt den Wellenbrecher vor der Abwehr.
33.
Zeit für uns auf taktische Nuancen einzugehen: Die Gäste vom Neckar agieren in Ballbesitz in einem 3-4-3, in dem der ehemalige Darmstädter Luca Pfeiffer erstmals die Sturmreihe anführt. Er fungiert als Ersatz des abwanderungswilligen Sasa Kalajdzic.
31.
Nach einer halben Stunde Spielzeit entspinnt sich ein Duell auf Augenhöhe, das viele Beobachter vom Anpfiff weg erwartet hatten. 70 Prozent gewonnene Zweikämpfe zu diesem Zeitpunkt unterstreichen, dass der rheinische FC inzwischen zumindest physisch Betriebstemperatur erreicht hat. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa
29.
Doch Stuttgart würgt das kurze Zwischenhoch fix wieder ab. Endo erkämpft sich stark das Spielgerät in der eigenen Hälfte, um gedankenschnell links Silas ins Rollen zu bringen. Der Kongolese gibt nochmal in die Mitte zu Führich, der schließlich von zwei Kölnern am Strafraumeingang gestellt wird.
27.
Es hat lange gedauert, allerdings werkelt der 1. FC Köln aktuell weiter mit Erfolg an mehr Struktur und Ordnung. Für den eigenen Anhang eigentlich ein Wunder, die Sturm- und Drangphase des VfB unbeschadet überstanden zu haben.
25.
Die andere Seite der Medaille: Fußballerisch bekommen die Hausherren aus der Domstadt immer noch kein Bein auf den Boden. Bringt eventuell ein Standard Abhilfe? Nein! Im Nachgang einer Ecke will Hector aus dem linken Sechzehner-Eck abdrücken, aber gleich zwei Schwaben werfen sich in dessen Schussbahn und blocken diesen Abschluss.
22.
Dann seziert Führich den Kölner Defensivverbund beim nächsten Konter mit einem famosen Steckpass. Silas ist frei durch, scheitert letztlich jedoch mit seinem Schlenzer aus 15 Metern Torentfernung im Eins-gegen-Eins an Kölns Schlussmann Schwäbe. Langsam wäre das 1:0 für die Gäste eigentlich überfällig!
21.
Die ersten 20 Minuten dieser Begegnung tragen ausschließlich den Stuttgarter Stempel, die einseitige Bilanz von 4:0 Schussversuchen pro VfB derzeit unterstreichen diesen Eindruck auch statistisch.
19.
Bis dato wird Köln mit seinen eigenen Waffen geschlagen, Stuttgarts intensives Forechecking verhindert einen kontrollierten Spielaufbau des FC, ein ums andere Mal ist das Kunstleder nach wenigen Stationen wieder in Reihen des VfB. Sosa setzt sich im Rahmen eines weiteren Umschaltmoments über links ab, seine Flanke rutscht ihm aber ab.
17.
Auch das noch, der FC hat seinen zweiten Verletzten zu beklagen: Mathias Olesen muss angeschlagen raus, Ondrej Duda ersetzt ihn früh.
Mathias Olesen
Ondrej Duda
16.
Nur kurz darauf wird Sosa auf links vertikal eingebunden. Der Kroate flankt von nahe der Torauslinie nach innen. Dort läuft Startelf-Debütant Pfeiffer am kurzen Pfosten ein - vergebens. Sosas Hereingabe landet hinter dem Tor, abgerutscht.
14.
Weiter drückt nur Stuttgart bislang aufs 1:0. Eine tolle Seitenverlagerung nach rechts raus bringt Vagnoman volley mit einem Kontakt in die Gefahrenzone. Dort saust die Kugel allerdings unberührt vorbei an Freund und Feind.
12.
Angesichts des hohen Pressings der Auswärtself sind die Kölner dazu gezwungen, vermehrt lange Schläge einzustreuen. Dietz kann ein solches Zuspiel zwar in dieser Situation festmachen, trotzdem verebbt der FC-Angriff Sekunden darauf. Auch die aufmerksame Hintermannschaft des VfB steht solide.
10.
Die heimischen Geißböcke konnten bis dato kaum einmal konstruktiv überhaupt in die Hälfte des Rivalen vordringen. Derart energisch gehen die Stuttgarter in den Anfangsminuten zu Werke. So kommen aktuell stolze 83 Prozent Ballbesitz zugunsten der Schwaben zustande.
8.
Chabot wurde mit einem Turban-Verband ausgestattet, um die Blutungen zu stillen. Seine außergewöhnliche Kopfbedeckung scheint ihn nicht zu stören, einen Steilpass von Sosa gen Silas fängt die Leihgabe von Sampdoria Genua umsichtig ab. Wichtige Aktion!
6.
Rasch ist Silas an der Reihe mit dem nächsten Torschuss. Die Kölner Defensive wehrt den zum Eckstoß ab. Nach dessen Ausführung rasseln Chabot und Mavropanos beim Kopfballduell mit den Schädeln zusammen, eine Platzwunde bei Erstgenanntem muss behandelt werden. Den Abschluss des VfB aus sieben Metern lenkt Schwäbe mit einem Reflex gerade so über den Querbalken.
4.
Es bleibt dabei: Die noch sieglosen Stuttgarter haben sich heute einiges vorgenommen! Vagnoman wird auf seinem rechten Flügel freigespielt, doch seine Hereingabe findet keinen Abnehmer in seinen Farben. Kurz kann sich der FC befreien.
2.
Bei sommerlichen 23 Grad Celsius am Rhein erleben wir durchaus energische Anfangsaugenblicke. Der VfB prescht sofort nach vorne, kommt bis an den Sechzehner der Kölner. Kapitän Endo wagt einen ersten Abschluss aus 16 Metern, zielt flach jedoch noch deutlich daneben. Wegen eines minimalen Kontakts eines FC-Profis gibt es dennoch Ecke, die aber nichts einbringt.
1.
Und da ertönt auch schon der Anpfiff, unser Match ist freigegeben.
Unterdessen begrüßt Schiedsrichter Harm Osmers bereits die Kapitäne beider Mannschaften zur Platzwahl. Lange müssen wir uns jetzt also nicht mehr gedulden!
Die Kölner schicken ihrerseits diese Startelf ins Rennen: Marvin Schwäbe - Benno Schmitz, Luca Kilian, Julian Chabot, Jonas Hector - Ellyes Skhiri - Kingsley Schindler, Eric Martel, Mathias Olesen - Jan Thielmann, Florian Dietz
Widmen wir uns damit den Aufstellungen. Der US-Amerikaner in Diensten des Deutschen Meister von 2007 schenkt folgenden Akteuren von Beginn an sein Vertrauen: Florian Müller - Konstantinos Mavropanos, Waldemar Anton, Hiroki Ito - Josha Vagnoman, Chris Führich, Wataru Endo, Naouirou Ahamada, Borna Sosa - Silas Katompa Mvumpa, Luca Pfeiffer
"Die Spiele, die wir gemacht haben, waren gar nicht so schlecht. Aber es sind zu wenig Punkte rausgekommen", bilanzierte Stuttgarts Übungsleiter Matarazzo im Vorfeld der heutigen Begegnung. Gegen den 1. FC Köln feierte der VfB seinen bislang letzten Sieg in der Bundesliga: Am 34. Spieltag der vergangenen Saison sicherte er sich mit einem 2:1-Heimerfolg den Klassenerhalt. Das Spektakel von damals spielt für Matarazzo mittlerweile aber keine Rolle mehr, wie er versicherte.
Lediglich im DFB-Pokal beim Drittligisten aus Dresden konnten sich die VfB-Akteure ein Erfolgserlebnis verschaffen. Gegen Dynamo reichte ein Treffer des inzwischen abgewanderten Darko Churlinov (zum FC Burnley) zum goldenen 1:0. Und personell deutet sich der nächste Weggang eines Stürmers an, Sasa Kalajdzic steht vor einem Wechsel in die englische Premier League und wird von den Wolverhampton Wanderers umworben. Aus diesem Grund wurde der baumlange Österreicher an diesem Nachmittag aus dem Kader gestrichen.
Während sich in Müngersdorf also durchaus wieder Optimismus breitmacht, schrillen die Alarmglocken im Schwabenländle immer lauter: Stuttgart wartet noch immer auf seinen ersten Bundesliga-Triumph in dieser Saison. Nach einem umkämpften 1:1 gegen RB Leipzig zu Beginn fing man sich bei Aufsteiger Werder Bremen spät das 2:2. Am zurückliegenden Samstag musste sich der VfB nach zähem Ringen im Baden-Württemberg-Duell dem Sport-Club aus Freiburg knapp mit 0:1 geschlagen geben. Die bisherige Ausbeute liest sich daher bescheiden, die Truppe von Chefcoach Pellegrino Matarazzo findet sich mit zwei mageren Pünktchen schon wieder im unteren Tabellendrittel des deutschen Fußball-Oberhauses wieder.
Entsprechend emotional fielen im Anschluss die Jubelarien in Reihen der Rheinländer aus. Das 3:0 in der Nachspielzeit beseitigte nicht nur die letzten Zweifel, sondern animierte auch Keeper Marvin Schwäbe zu einem 90-Meter-Sprint, um gemeinsam mit seinen Teamkameraden zu feiern. Es sei "ange her", dass er solch einen Spurt gemacht habe, sagte Schwäbe im Nachgang: "Das habe ich dann danach gemerkt. Aber da kocht es halt über!" Verteidiger Timo Hübers genoss nach Abpfiff das Bad in der Menge der mitgereisten FC-Fans, beschrieb das ausgelassene Feiern vor der Kurve als "Ekstase pur".
Den Start in die neue Spielzeit hatten die Schützlinge von Trainer Steffen Baumgart Ende Juli allerdings noch vergeigt, indem sie in der ersten Pokalrunde beim klassentieferen Jahn aus Regensburg mit 5:6 n. E. unterlagen. Die Euphorie, die die FC-Profis noch im Laufe der zurückliegenden Saison beim eigenen Anhang entfacht hatten, wurde durch diesen Makel aber nur kurz gedämpft. Denn an diesem Donnerstag qualifizierten sich die Domstädter mittels eines souveränen 3:0 für die Gruppenphase der kommenden Europa Conference League. Treffer von Hübers, Skhiri und Schindler machten das ernüchternde 1:2 aus dem Hinspiel beim ungarischen Vertreter Fehervar wett – und gewähren dem FC endgültig Zutritt aufs internationale Parkett.
Die heimischen Geißböcke sind bisher in der Liga noch gänzlich ungeschlagen, haben einen Sieg und zwei Remis in ihrem Arbeitszeugnis stehen. Den Dreier fuhr Köln direkt zum Liga-Auftakt dank eines 3:1 im Heimspiel über Aufsteiger Schalke 04 ein. Sechs Tage darauf ließ sich der FC bei Pokalsieger Leipzig auch von zwei zwischenzeitlichen Rückständen nicht beirren und erkämpfte sich am Ende ein 2:2-Unentschieden. Und auch vergangenen Sonntag stellte er einmal mehr seine Comebacker-Qualitäten unter Beweis, Eigengewächs Jan Thielmann sicherte seinen Kölner mit einem späten Ausgleich immerhin ein Remis bei der Frankfurter Eintracht (1:1).
Hallo und herzlich willkommen: An diesem 4. Spieltag der Bundesliga-Saison 2022/2023 empfängt der 1. FC Köln die Mannschaft vom VfB Stuttgart!
Spielplan

Hinrunde


Rückrunde


Relegation

Tabelle
Pl. Verein Sp. Pkt. Diff.
1 Bayern 34 71 54
2 Dortmund 34 71 39
3 Leipzig 34 66 23
4 Union Berlin 34 62 13
5 Freiburg 34 59 7
6 Leverkusen 34 50 8
7 Frankfurt 34 50 6
8 Wolfsburg 34 49 9
9 Mainz 34 46 -1
10 M'gladbach 34 43 -3
11 Köln 34 42 -5
12 Hoffenheim 34 36 -9
13 Bremen 34 36 -13
14 Bochum 34 35 -32
15 Augsburg 34 34 -21
16 Stuttgart 34 33 -12
17 Schalke 34 31 -36
18 Hertha BSC 34 29 -27