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1899 Hoffenheim
7. Spieltag
18.09.2022
SC Freiburg
Vereinslogo von 1899 Hoffenheim
0:0
Vereinslogo von SC Freiburg
90.
Das soll es von uns gewesen sein, wir sagen "Tschüss" und bedanken uns fürs fleißige Mitlesen! Der kommende Spieltag wird nach der anstehenden Länderspiel-Pause mit der Top-Begegnung zwischen Rekordmeister Bayern München und Bayer 04 Leverkusen eröffnet. Am Freitag, dem 30. September, geht's in der Allianz Arena um 20.30 Uhr los, wie gewohnt starten wir mit unserer Vorberichterstattung eine Viertelstunde vor dem Anpfiff. Bis dahin - kommen Sie gut in die neue Woche!
90.
Unterhaltsames Duell endet in Nullnummer. Die Überraschungsteams aus Hoffenheim und Freiburg bekämpften sich über die gesamte Spielzeit hinweg nach Herzenslust. Ein Treffer wollte jedoch keinem der Kontrahenten gelingen. Stattdessen ging es über weite Strecken der Partie munter hin und her, angesichts von 14:10 Schüssen sowie 58 Prozent Zweikampfquote stellte der Sport-Club statistisch die aktivere Mannschaft, 1899 kreierte jedoch die hochkarätigeren Torchancen. Weil beide Schlussmänner solide Leistungen zeigten, geht unsere Begegnung trotzdem mit einem 0:0 zu Ende. Die Gäste aus dem Breisgau reihen sich damit im BL-Klassement auf Rang drei ein, einen Punkt und einen Platz dahinter lauert aber schon die TSG. Foto: Uwe Anspach, dpa

Nächste Spiele 1899 Hoffenheim:
Hertha BSC (A), Werder Bremen (H), FC Schalke 04 (A)
Nächste Spiele SC Freiburg:
1. FSV Mainz 05 (H), Hertha BSC (A), FC Bayern München (A)
90.
Das war's, Abpfiff in Sinsheim! Hoffenheim und Freiburg trennen sich torlos mit 0:0.  
90.
Dann fasst sich auch Rutter nochmal ein Herz und drischt aus dem Gewühl heraus drauf. Flekken gibt den Spielverderber und pariert mit dem Oberkörper. Unkonventionell, aber effektiv.
90.
Freiburg probiert es nochmal, Jeong kommt an einen langen Schlag in die Spitze. Weiter bringt es der Südkoreaner allerdings nicht, sein Flankenversuch wird rasch unterbunden.
90.
Klare Chancen bleiben Mangelware, die Kontrahenten beharken sich jedoch unaufhörlich mit Hingabe. Drei Minuten Nachspielzeit gibt es an diesem Abend im Kraichgau.
88.
Am anderen Ende des Rasens bringt Schade den Ball von nahe der Eckfahne scharf von rechts nach innen. Minimal wird sein Zuspiel abgefälscht, sodass Baumann im kurzen Eck hellwach sein und klären muss. Das tut der Veteran allerdings sicher, sein 100. Zu-Null-Spiel im 400. BL-Einsatz nimmt zunehmend konkrete Formen an!
86.
Der auffällige Rutter dreht nochmal auf. Auf rechts wirbelt das 20-jährige Sturmtalent, aber sein Lobball in den Sechzehner ist für keinen seiner Kollegen zu erlaufen.
85.
Nils Petersen soll in den Schlussminuten seine Qualitäten unter Beweis stellen. Der Stürmer ersetzt Michael Gregoritsch eins zu eins.
Michael Gregoritsch
Nils Petersen
84.
Auf dem Feld ist davon zunächst aber wenig zu merken, die TSG bleibt mit dem Fuß auf dem sprichwörtlichen Gaspedal. Doch weder ein abgeblockter Fernschuss noch die fällige Ecke treibt den Puls der Anwesenden bedeutend in die Höhe. 
82.
Der letzte Wechsel deutet allerdings darauf hin, dass Breitenreiter nun doch für mehr Stabilität in den Schlussminuten sorgen will. 
81.
André Breitenreiter setzt auch nochmal auf frische Beine: Sebastian Rudy kommt für Andrej Kramarić in die Partie.
Andrej Kramarić
Sebastian Rudy
80.
... und Matthias Ginter aneinander. Beide liefern sich ein kleines Scharmützel, Schiri Aytekin bedenkt die zwei Streithähne salomonisch mit Gelb.
Matthias Ginter
80.
Abseits des Balles geraten Munas Dabbur ...
Munas Dabbur
79.
Wir biegen auf die Zielgerade unserer Partie ein - und Hoffenheim kommt stärker auf. Rutter wurschtelt sich über rechts durch, bis Lienhart das Stoppschild aufstellt und ihn auf Kosten einer Ecke vom Spielgerät trennt.
78.
Und der Dritte im Bunde, der neu aufs Feld kommt, ist Noah Weißhaupt. Er darf anstelle von Vincenzo Grifo mitmischen.
Vincenzo Grifo
Noah Weißhaupt
78.
... Kevin Schade gibt sein Comeback nach überstandener Verletzung und ersetzt den heute glücklosen Daniel Kyereh.
Daniel Kyereh
Kevin Schade
78.
Christian Streich baut sein Team für die Schlussphase um. Die offensive Dreierreihe hinter Michael Gregoritsch wird kernsaniert. Woo-yeong Jeong kommt für Ritsu Dōan, ...
Ritsu Dōan
Woo-yeong Jeong
77.
Als Nächstes kombinieren sich Dabbur und Damar auf engstem Raum bis an den Strafraum des Sport-Club. Dort ist aber endgültig Endstation, die Reihen schließen sich: 1899 findet einfach keine Lücke im massierten Abwehrverbund der Gäste.
75.
Angeliño will die aufkommende Passivität durchbrechen, aber sein Standard vom rechten Flügel wird lang und länger, unberührt segelt er letzten Endes ins Toraus. Abstoß Freiburg.
74.
Dann nimmt sich unsere Begegnung eine kleine Auszeit. Es scheint, als würden die handelnden Protagonisten nochmal ihre letzten Kraftreserven für den Endspurt in diesem Match sammeln.
72.
Die Sinsheimer überstehen die Sturm- und Drangphase der Breisgau-Kicker unbeschadet - und verlagern anschließend das Geschehen wieder in die Freiburger Hälfte. Daran tun sie gut aus ihrer Sicht, in den letzten Minuten stieg der Druck des Sport-Clubs stetig an.
71.
Stolze 7:3 Abschlüsse zugunsten des Teams aus dem Schwarzwald nach dem Pausentee unterstreichen diesen Eindruck.
70.
Im Lager der Freiburger ist die Marschroute klar: Es geht nur nach vorne!
70.
SC-Kapitän Günter streichelt flugs von rechts die nächste Ecke in die Gefahrenzone der TSG. Dort herrscht kurz Tohuwabohu, Lienhart ist aber zu überrascht davon, dass ausgerechnet ihm die Kugel vor die Füße fällt. Zu einem Abschluss kommt es daher nicht, Hoffenheim geht resolut dazwischen.
68.
Sekunden später will es Sildillia wissen, doch auch sein anspruchsvoller Dropkick von der Sechzehnergenze wird von einem Hoffenheimer abgeblockt. Im Nachgang foult der 20-Jährige und schenkt die Pille so endgültig her.
67.
Derweil schraubt allerdings zunächst der SCF am 1:0. Geduldig zirkuliert das Bällchen durch die eigenen Reihen, ehe Grifo ablegt. Von hinten prescht Höfler heran, setzt seinen Fernschuss jedoch eine Etage zu hoch an. Keine Gefahr, Abstoß 1899.
66.
Bonus von der Bank: Am vergangenen Spieltag sammelten die Einwechselspieler der Kraichgauer ganze drei direkte Torbeteiligungen. Das hat System, kein BL-Team kam vor diesem Spieltag auf mehr Scorerpunkte durch Joker als die TSG mit insgesamt fünf (wie der BVB).
65.
Mit diesen Wechseln will Breitenreiter nominell die eigene Offensive stärken. Prömel rückt eine Linie nach hinten und bekleidet eine Planstelle auf der Doppelsechs für Geiger.
64.
... und der deutsche U19-Nationalspieler Muhammed Damar darf für Dennis Geiger ran.
Dennis Geiger
Muhammed Damar
64.
Es wird das erste Mal gewechselt bei der TSG, und das gleich doppelt: Munas Dabbur kommt für Christoph Baumgartner ...
Christoph Baumgartner
Munas Dabbur
63.
In der Rubrik "Torschüsse" bringt Gregoritsch seine Farben nur Momente später wieder in Front. Der Zugang aus Augsburg schraubt sich nach einem Eckstoß von rechts im Zentrum am höchsten, doch es fehlt seinem Kopfball an der nötigen Wucht. Wieder mal kann Baumann daher unaufgeregt zupacken.
62.
Ausgeglichene 8:8 Schussversuche haben damit beide Mannschaften bislang fabriziert. Seit dem Seitenwechsel ist die TSG jedoch in den Duellen um das Spielgerät präsenter, gewann bisher 57 Prozent aller Zweikämpfe nach dem Wiederbeginn.
60.
Dann tankt sich Dōan über rechts durch, vernascht Angeliño im Solo. Sein Rückpass erreicht Kyereh, der für Eggestein überlässt. Aus 15 Metern drückt der Ex-Bremer mit Schmackes ab, knapp zischt sein Flachschuss am linken Pfosten der Sinsheimer vorbei.
58.
Nur schwerlich ausrechenbar: Gegen Mainz trafen in Reihen der TSG erstmals seit dem 8. Spieltag der Vorsaison gleich vier verschiedene Akteure. Die bisherigen zwölf Ligatreffer 2022/2023 der TSG verteilen sich sogar auf neun verschiedene Spieler - nur der FC Bayern stellt in dieser Saison bisher mehr unterschiedliche Torschützen (zehn, bei 19 Treffern).
56.
Während des Spielzugs checkte Christian Günter den ballführenden Baumgartner weg, der Unparteiische Aytekin verwarnt ihn richtigerweise nachträglich.
Christian Günter
56.
Baumgartner ist es, der nun aus dem Mittelfeld antreibt und nach links raus gibt. Von dort kurvt Kramarić in den Strafraum, zieht seinen Schlenzer aus 15 Metern Torentfernung letztlich nur minimal am rechten Pfosten vorbei. 1899 nähert sich weiter an.
55.
Die Gastgeber aus dem Kraichgau stressen das Freiburger Aufbauspiel genauso mit beherztem Forechecking. Beide Kontrahenten schenken sich nichts.
54.
Angeliño übernimmt die Ausführung des nächsten TSG-Eckballs. Der wird erst im dritten Anlauf brenzlig, als Prömel einen Halbvolley aus 17 Metern loslässt - dabei allerdings klar in Rücklage gerät. Meterweit saust sein Versuch am Ende über das Ziel hinweg.
52.
Erwähnter Oliver Baumann absolviert an diesem Abend im Übrigen nicht nur sein 400. Bundesligaspiel, bisher stand er 268-mal für die TSG Hoffenheim zwischen den Pfosten und zuvor weitere 131-mal für den heutigen Gegner aus Freiburg. In seinem Jubiläums-Match winkt Baumann zudem als 17. BL-Torwart in der Historie die Marke von 100 Zu-Null-Partien - unter den aktuellen BL-Torhütern erreichte bisher nur Manuel Neuer (mit 214 Weißen Westen) ebenfalls diesen Rang als Keeper-Zenturio!
51.
Im direkten Gegenzug hebt Grifo das Kunstleder aus dem linken Halbfeld vors Sinsheimer Gehäuse. Aber auch der verrutscht ihm, Baumann pflückt den Ball problemlos aus der Luft.
50.
Die Hoffenheimer, die angekündigt hatten den SCF müde spielen zu wollen, bleiben dran und schnüren die Breisgauer Gäste in deren Hälfte ein. Dennoch kann Rutter eine Flanke von links im Zentrum nicht verwerten.
48.
Unterdessen praktiziert der Sport-Club von der Dreisam nach wie vor ein Angriffspressing, um das Hoffenheimer Mittelfeld von der Ballversorgung abzuschneiden. Dieses Rezept geht weiterhin blendend auf.
47.
Auf der Wiese klopft die TSG rasch vorne an. Eine tolle Seitenverlagerung landet links bei Angeliño. Der Spanier steckt anschließend durch für den einlaufenden Baumgartner, der aus schwierigem Winkel links am Freiburger Gehäuse vorbeischießt.
46.
Zunächst haben beide Cheftrainer noch auf personelle Veränderungen verzichtet.
46.
Weiter geht's, der zweite Spielabschnitt läuft.
45.
Attraktiver Schlagabtausch im Badener Derby - nur auf Zählbares warten wir noch. In den ersten 45 Minuten lieferten sich beide Mannschaften einen engagierten Kampf. Zunächst drückten die Gäste aus dem Breisgau dem Geschehen ihren Stempel auf, wussten ihr spielerisches Übergewicht jedoch nicht in Tore umzumünzen. Nach zehn Minuten hatten dann auch die Breitenreiter-Schützlinge Betriebstemperatur erreicht und erspielten sich in der Folge selber einige vielversprechende Gelegenheiten. Aber der fleißige Grischa Prömel scheiterte zweimal aus kurzer Distanz am aufmerksamen SC-Keeper Flekken. Die Zuschauer in Sinsheim werden bestens unterhalten, wir freuen uns dementsprechend auf die zweite Hälfte. Bis gleich! Foto: Uwe Anspach, dpa
45.
Nachdem Dōan zuvor ein weiteres gelupftes Anspiel in den Hoffenheimer Sechzehner nur minimal verpasst, bittet Schiri Aytekin die Akteure zum Pausentee. Halbzeit - beim Stand von 0:0 entschwinden die Protagonisten in die Katakomben.
43.
In den Minuten vor der Pause bestimmt der SC Freiburg eindeutig das Geschehen, die Kraichgauer Hausherren lauern hingegen auf überfallartige Gegenstöße nach Ballgewinnen. Bisher vergebens.
42.
Alte Liebe rostet nicht: Besagter Vincenzo Grifo war übrigens vor heute in jedem seiner letzten fünf Pflichtspiel-Auftritte gegen die TSG an mindestens einem Tor direkt beteiligt (vier Treffer, zwei Vorlagen). Seit er im Januar 2019 aus Hoffenheim zum Sport-Club zurückkehrte, sammelte er gegen keinen BL-Konkurrenten mehr Scorerpunkte als gegen die Kraichgauer!
41.
Grifo wird es dann zu bunt, der Deutsch-Italiener lässt den nächsten Gewaltschuss aus der zweiten Reihe los. Dem mangelt es jedoch an der nötigen Präzision, Baumann ringt er damit nicht mehr als ein müdes Lächeln ab.
40.
Unmittelbar vor dem Seitenwechsel fährt Freiburg nochmal die Frequenz hoch. 1899 verbarrikadiert sich hingegen zusehends am eigenen Sechzehner.
38.
Wenig später probiert es der Sport-Club über seinen linken Offensivflügel, im Klein-Klein ist allerdings wieder kein Durchkommen für ihn. Schließlich findet eine Günter-Flanke im Rahmen der zweiten Welle Ginter am zweiten Pfosten. Der Rückkehrer in den Schwarzwald bekommt freistehend aber nicht genügend Druck auf die Kugel, seinen harmlosen Abschluss mit dem Kopf aus sechs Metern krallt sich Jubilar Baumann im TSG-Gehäuse leicht und locker.
37.
Es gibt weiterhin nichts geschenkt im Kraichgau.
36.
Auf der Gegenseite will Prömel abermals einen Lupfer hinter die letzte Kette einbauen. Aber sein Zuspiel ist für Kramarić unerreichbar, wieder nichts! Da passt zum wiederholten Male die Passtemperatur nicht.
34.
Dann legt sich Günter den nächsten ruhenden Ball im rechten Halbfeld zurecht. Kurz führen er und Grifo eine Art Laienschauspiel auf, wer denn nun ausführen darf. Am Ende ist es Günter, dessen halbhohe Hereingabe kommt jedoch postwendend zurück und die TSG kann sich kurz befreien.
33.
Noch sind wir am heutigen Abend allerdings Zeuge eine Nullnummer der besseren Art. Egal, wie abgedroschen diese Phrase im Kommentatoren-Sprech auch sein mag: Sie beschreibt einfach sehr gut das Geschehen auf dem Rasen.
32.
Tradition verpflichtet? Die Hoffenheimer kassierten vor in jedem ihrer letzten 19 Pflichtspiele gegen den SC Freiburg mindestens ein Gegentor! Diese Schreckensbilanz bedeutete schon vor heute für sie die längste derartige Serie gegen einen Klub im Profifußball überhaupt. Für die Breisgauer ist es wiederum die längste Gegentrefferserie in der Vereinsgeschichte.
30.
Nun lässt SC-Kapitän Günter aufhorchen. Der aufgerückte Defensivmann nutzt seinen Freiraum, drückt schließlich aus 18 Metern mit dem schwächeren Rechten ab. Gregoritsch springt durch die Schussbahn, fälscht noch minimal ab. So saust das Kunstleder letztlich knapp am linken Torpfosten vorbei in die Werbebande.
29.
Eindeutige Dominanz strahlt allerdings noch kein Team aus. Es geht ausgeglichen zur Sache, jeder Grashalm bleibt heiß umkämpft.
27.
Mehr als die Hälfte der ersten Halbzeit ist in diesem unterhaltsamen Kräftemessen bereits um. Gelegenheit für uns die Statistikbögen zu studieren: Hoffenheim ist in puncto Torschüssen mit 5:3 Abschlussversuchen bisher aktiver, dafür kann Freiburg 56 Prozent Ballbesitz sowie 58 Prozent Zweikampfquote vorweisen.
25.
Urplötzlich sorgt Dōan für den nächsten Aufreger. Im Anschluss an eine gelungene Stafette des Auswärtsteams bedient er mittig im Strafraum Gregoritsch. Der österreichische Sommerzugang stiehlt sich an gleich drei Bewachern vorbei, schießt schlussendlich aus acht Metern aber klar rechts am Hoffenheimer Kasten vorbei. Trotzdem klatscht Chefcoach Streich an der Seitenlinie Applaus.
24.
Zwischenbilanz: Die TSG und der Sport-Club liefern sich ein kurzweiliges Duell auf Augenhöhe. Das einzige, das fehlt? Die Tore!
23.
Munter geht es aktuell hin und her. Das Geschehen wogt von einem Strafraum in Windeseile hinüber zum anderen Sechzehner, den Zuschauern kann das nur recht sein.
21.
Am gegenüberliegende Ende des Rasens hat Prömel Glück, dass ein Chipball von seinem Rücken gestoppt wird. Handlungsschnell zieht er aus sieben Metern ab, findet in Flekken aus kurzer Distanz jedoch seinen Meister. Fast besorgt eine Zufallschance das 1:0 für die Hausherren.
19.
Hilft vielleicht ein Standard? Nein! Grifo schaufelt zunächst einen ruhenden Ball gen zweiten Pfosten. Der erreicht seinen gewünschten Empfänger zwar nicht. Doch der aufmerksame Dōan legt clever für Kyereh ab, aus dem Rückraum nagelt der Ghanaer die Kugel aus 16 Metern nur minimal über den Querbalken.
18.
Mit Blick auf den dichten Verkehr im Mittelfeld und der dortigen Ballhatz streuen beide Mannschaften in dieser Phase vermehrt lange Schläge in die Spitze ein. Die werden allerdings nur sehr selten behauptet, sodass die Teamkameraden geschlossen nachrücken können.
16.
Jetzt unterläuft Akpoguma ein haarsträubender Lapsus, an der eigenen Torauslinie verliert er das Spielgerät an Dōan. Aus spitzem Winkel hält der flinke Flügelflitzer im Anschluss drauf, aber Baumann dichtet das kurze Eck ab und pariert. Da wurde der Sport-Club unfreiwillig zur Führung eingeladen.
14.
Gegensätze ziehen sich an? Die TSG Hoffenheim gewann als einziger Klub in der laufenden BL-Spielzeit alle ihre bisherigen Heimspiele und startete damit erstmals mit drei Heimsiegen in eine Oberhaus-Saison. Nur: Der Sport-Club gewann seinerseits bisher ebenso all seine drei Auswärtsauftritte in der Liga - vier Auswärtserfolge in der Fremde zu Beginn wären für die Schwarzwälder sogar ein neuer Vereinsrekord in Deutschlands höchster Spielklasse.
14.
Insbesondere körperlich halten die Nordbadener aus Hoffenheim mittlerweile sehr solide mit, ganze 57 Prozent gewonnene Zweikämpfe zu diesem frühen Zeitpunkt belegen diesen Eindruck auch statistisch.
13.
Nach zehnminütiger Eingewöhnungsphase scheinen die Sinsheimer inzwischen auch auf Betriebstemperatur. Hoffenheim befreit sich immer häufiger aus den Pressing-Umklammerungen der Gäste. 
11.
Nur kurz darauf macht sich Prömel auf, bricht in den Strafraum des Sport-Club ein. Im Eins-gegen-eins mit Keeper Flekken hat der Ex-Unioner jedoch das Nachsehen, im kurzen Eck wird sein Hochkaräter mit einem Reflex zunichte gemacht. Wir notieren die erste Großchance!
10.
Über kontrollierten Ballbesitz tastet sich die TSG Hoffenheim allmählich in unsere Begegnung. Sie agiert in einer 3-5-2-Grundformation. Kabak sichert sich einen freien Ball, stürmt aus der letzten Linie nach vorne. Am Strafraum angekommen packt er den Außenrist-Schlenzer aus, verfehlt aus 16 Metern am Ende klar sein Ziel.
8.
Dann fasst sich Rutter ein Herz und setzt zum Dribbling durchs Zentrum an, am gegnerischen Sechzehner wird der Franzose jedoch fair gestoppt. Geiger setzt allerdings nach, plästert seinen Fernschuss aus dem Rückraum aber in die Freiburger Defensive. Abgeblockt.
7.
Fußballerisch bekommen die Sinsheimer in den Anfangsminuten nach wie vor kaum ein Bein auf den Boden, gegen die giftige Auswärtself von der Dreisam ist das Kunstleder bis dato in der Regel meist nach wenigen Stationen wieder weg.
5.
Am heutigen Abend übernimmt der SCF in seinem 4-2-3-1 abermals umgehend das Kommando. Kyereh soll darin von der Zehnerposition seine Kameraden in Szene setzen, Gregoritsch stürmt an vorderster Front.
4.
Lieblingsdestination Sinsheim: Die Freiburger gewannen ihre letzten vier Pflichtspiele auswärts bei 1899 Hoffenheim allesamt, in der Vorsaison gab es ein 4:1 im Pokal und 4:3 in der Liga zu bejubeln. Die TSG verlor im Profifußball aber bisher nie fünf Heimspiele in Serie gegen ein Team.
3.
Im Kräftemessen zwischen Kraichgau und Breisgau erwischen die Gäste aus Freiburg den deutlich besseren Beginn. Mit ihrem hohen Forechecking setzen sie Hoffenheim vom Anstoß weg unter Druck - und sich gleichzeitig erstmals fest in der Hälfte von 1899.
1.
Hoppala, die Hausherren beginnen fahrig: Vogt verstolpert die Kugel als letzter Mann im Aufbau, Dōan führt den Konter an. Vor ihm tut sich massig Raum auf, trotzdem verschlampt der Japaner den anschließenden Pass nach rechts auf Gregoritsch. Von sehr weit draußen flankt der lediglich ins Außennetz.
1.
Anpfiff, der Ball ist freigegeben!
Indes hält Referee-Routinier Deniz Aytekin bereits die Seitenwahl mit den Spielführern der zwei Teams ab. Die Anspannung steigt vor diesem Badener Nachbarschaftsduell.
Die Turn- und Sportgemeinschaft Hoffenheim schenkt zu Beginn ihrerseits diesen elf Akteuren ihr Vertrauen: Oliver Baumann - Ozan Kabak, Kevin Vogt, Kevin Akpoguma - Pavel Kadeřábek, Grischa Prömel, Dennis Geiger, Christoph Baumgartner, Angeliño - Georginio Rutter, Andrej Kramarić
Gleich steht jedoch wieder Bundesliga auf dem Programm, der Sport-Club geht es personell folgendermaßen an: Mark Flekken - Kiliann Sildillia, Matthias Ginter, Philipp Lienhart, Christian Günter - Maximilian Eggestein, Nicolas Höfler - Ritsu Dōan, Daniel Kyereh, Vincenzo Grifo - Michael Gregoritsch
Die Form ist natürlich mit ein Grund, warum heute auch in Hoffenheim die Freiburger Fanbase wieder alles für ihren Verein gibt.
Seine bestechende Frühform konnte der SC Freiburg bisher auch auf das internationale Geschäft übertragen, wo zum Start der Gruppenphase in der Europa League der aserbaidschanische Vertreter Qarabag Agdam dank eines frühen Doppelschlags letztlich mit 2:1 niedergerungen werden konnte. Eine noch bessere Ausgangslage mit Hinblick aufs Weiterkommen verschafften sich die Kicker aus der idyllischen Universitätsstadt am Donnerstag durch ihr 3:0 bei Olympiakos Piräus, einen Blitzstart durch Nicolas Höfler veredelte Sommerzugang Michael Gregoritsch (vom FC Augsburg) mit einem Doppelpack zum Endstand.
Diese Bilanz unterstreicht die Klasse der in der Fremde noch punktverlustfreien Freiburger. Vor sieben Tagen reichte es trotz einer Energieleistung im letzten Heimauftritt gegen das wiedererstarkte Borussia Mönchengladbach nur zu einer torlosen Punkteteilung. Angesprochen auf die verlorene Tabellenführung, die die Schwarzwälder damit nicht verteidigen konnten, erwiderte Streich trocken: "Die Tabelle interessiert mich nicht." Ebenso nüchtern gab sich Stammtorhüter Mark Flekken, der betonte: "Die Philosophie des Vereins ist und bleibt, dass man zuerst den Klassenerhalt schaffen möchte. Die 13 Punkte und der zweite Platz helfen uns natürlich sehr."
Die heutige Aufgabe gegen den Sport-Club aus dem Breisgau dürfte eine echte Bewährungsprobe für die aufstrebenden Kraichgauer werden. Freiburg hat sich unter der Regie von Christian Streich über Jahre hinweg spielerisch toll entwickelt, schnupperte über weite Strecken der Vorsaison sogar an den Königsklassen-Plätzen. Am Ende überquerten sie als Sechste die Ziellinie - und bestätigen auch 2022/2023 früh wieder ihre bestechende Verfassung: Eine einzige Liga-Niederlage musste der Klub von der Dreisam bisher hinnehmen, am 2. Spieltag drehte der ambitionierte BVB dank dreier später Jokertore die Partie im Europa-Park Stadion und siegte letztlich mit 3:1. Daneben brachte der SCF jedoch imposante vier Erfolge in Augsburg (4:0), Stuttgart (1:0) und Leverkusen (3:2) sowie daheim über den VfL Bochum (1:0) zustande.
Im Nachgang wollte Breitenreiter dem zwischenzeitlichen Erreichen des Champions-League-Rangs vier dennoch nicht zu viel Bedeutung beimessen. "Natürlich schaut man da gerne hin", gab der 48-Jährige zwar zu: "Aber das spielt nicht die große Rolle für uns, weil es noch viel zu früh in der Saison ist. Ich schwelge jetzt nicht in Superlativen. Wir sind auf einem Weg, der noch lange nicht zu Ende ist. Wir müssen uns jede Woche neu beweisen." Für den Auftritt seines Teams gegen dezimierte Mainzer lobte Breitenreiter aber seine Jungs: "Ich kann meiner Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, die Überzahl so konkret auszuspielen. Wir haben das sehr gut gemacht, waren fit und spritzig und haben sehr gut kombiniert."
Für TSG-Keeper Oliver Baumann steht die Partie unter einem besonderen Stern: Er spielt heute nicht nur gegen sein Ex-Klub, sondern absolviert gleichzeitig auch sein 400. Bundesliga-Spiel.
Insbesondere in der heimischen Arena wusste 1899 zu überzeugen, Bochum (3:1), Augsburg (1:0) und zuletzt der FSV Mainz wurden vor eigenem Publikum allesamt bezwungen. Dem jüngsten 4:1-Triumph über die Rheinhessen am vergangenen Samstag ebnete ein Platzverweis gegen FSV-Verteidiger Alexander Hack kurz vor der Halbzeit den Weg. Nach dem Seitenwechsel wussten die Schützlinge von Neu-Trainer André Breitenreiter ihre numerische Überzahl klug zu nutzen, ließen Ball und zunehmend müde Gegner laufen. Tore von Kramarić, Prömel, Dabbur und Kadeřábek besiegelten ein am Ende ungefährdetes 4:1 und fügten den Nullfünfern damit deren erste Auswärtspleite in der aktuellen Spielzeit zu.
Etwas überraschend für viele Beobachter und Fans kommt es dabei zu einem echten Spitzenspiel, denn die viertplatzierten Gastgeber aus Sinsheim empfangen den Tabellenzweiten. Das hat natürlich Gründe, konnten beide Teams im Laufe der ersten sechs Spieltage doch jeweils starke vier Siege einfahren - und wurden so kontinuierlich im Klassement nach oben gespült. Die Hoffenheimer unterlagen lediglich zum Saisonauftakt auf dem Mönchengladbacher Bökelberg (1:3) und Anfang September knapp mit 0:1 bei Borussia Dortmund. Ansonsten fuhren sie ausschließlich Dreier ein.
Herzlich willkommen in der 1. Fußball-Bundesliga: Die TSG aus Hoffenheim und der SC Freiburg beschließen diesen 7. Spieltag!
Spielplan

Hinrunde


Rückrunde


Relegation

Tabelle
Pl. Verein Sp. Pkt. Diff.
1 Bayern 34 71 54
2 Dortmund 34 71 39
3 Leipzig 34 66 23
4 Union Berlin 34 62 13
5 Freiburg 34 59 7
6 Leverkusen 34 50 8
7 Frankfurt 34 50 6
8 Wolfsburg 34 49 9
9 Mainz 34 46 -1
10 M'gladbach 34 43 -3
11 Köln 34 42 -5
12 Hoffenheim 34 36 -9
13 Bremen 34 36 -13
14 Bochum 34 35 -32
15 Augsburg 34 34 -21
16 Stuttgart 34 33 -12
17 Schalke 34 31 -36
18 Hertha BSC 34 29 -27