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Olympique Marseille
3. Spieltag
04.10.2022
Sporting CP
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4:1
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90.
Das war's von uns an dieser Stelle. Hier geht's nahtlos weiter mit den späten Spielen des heutigen Champions-League-Abends. Unter anderem spielen mit Frankfurt und Tottenham die direkten Gruppengegner dieser Partie gegeneinander. Schauen Sie gerne mal rein. Bis bald!
90.
Marseille meldet sich eindrucksvoll in Gruppe D zurück. Eine wilde Champions-League-Nacht geht vorüber in Marseille. Begonnen hatte alles mit einem verspäteten Anpfiff, da der Bus der Gäste in Marseille im Stau stand. Die Spieler von OM standen schon lange bereit, doch Lissabon lies lange auf sich warten und so wurden auf 15 Minuten Verzögerung am Ende ganze 22. Die mittlerweile wieder kalten Franzosen ließen sich zu Beginn gleich überrumpeln und fingen nach nicht mal 60 Sekunden den Gegentreffer. Marseille-Coach Igor Tudor war sichtlich aufgebracht, doch Lissabons Schlussmann Antonio Adán tat nur 12 Minuten später etwas für dessen Laune. Ganz ohne Druck schoss er Sánchez aus nächster Nähe an und verschenkte so die Führung. Die Griff sich Marseille nur drei Minuten später nach einem Angriff, der aus einem Abstoß Adáns resultierte. Die Kirsche setzte der Unglücksrabe auf diesen Abend mit einem Handspiel als letzter Mann außerhalb des Strafraums. Glatt Rot und Unterzahl für Lissabon war die Folge. Der frisch eingewechselte Franco Israel ließ gleich mal den ersten Abschluss auf sein Tor passieren - mit einem 1:3 aus Sicht der Portugiesen ging es in Unterzahl in die Pause. Gleich vier Mal wechselte SCP-Coach Rúben Amorim in der Halbzeit und ging damit All-In. Sein Team zeigte noch einmal Moral nach dem Wiederanpfiff und spielte munter auf, belohnte sich aber nicht und so verpuffte auch dieser Sturmlauf. Marseille spielte das Ganze gelassen runter, hatte im weiteren Verlauf der Partie noch einige Möglichkeiten und erzielte schließlich spät durch Mbemba das 4:1. Ein Abend zum Vergessen für die Portugiesen, für Marseille war es heute doppelt bitter, dass aufgrund der Ausschreitungen rund um das Spiel gegen Eintracht Frankfurt heute keine Fans im Stadion waren. Schon in der nächsten Woche geht's mit dem Rückspiel der beiden Teams weiter, die sich sicherlich noch einiges zu erzählen haben. Foto: Daniel Cole, AP/dpa
90.
Viel passiert in der Nachspielzeit nicht mehr. Davide Massa beendet die Partie. Marseille gewinnt mit 4:1 gegen Sporting Lissabon.

Tore: 0:1 Trincão (1.), 1:1 Alexis Sánchez (13.), 2:1 Amine Harit (16.), 3:1 Leonardo Balerdi (28.), 4:1 Chancel Mbemba (85.)  
90.
Mit Hacke und Spitze im gegnerischen Strafraum - Marseille genießt die letzten Momente dieser Partie. Drei Minuten wird nachgespielt werden.
87.
Das muss das 5:1 sein! Esgaio schießt Sánchez an, der frei auf den Torwart zuläuft und ihn umkurvt. Aufs leere Tor verfehlt er sein Ziel aus spitzem Winkel von links knapp - und ärgert sich nur kurz. Auch er weiß, dass der Ausgang der Partie nicht mehr davon abhängt. Machen muss er den trotzdem.
85.
Ein schönes Tor zementiert die längt gefallene Entscheidung. Sánchez lässt rechts im Strafraum auf engstem Raum gleich mehrere Verteidiger stehen und schließt aus spitzem Winkel ab. Israel lässt in die Mitte vor die Füße von Mbemba prallen, der clever verzögert, einen Verteidiger ins Leere rauschen lässt und dann unten links ins Tor trifft.
85.
Toooor! Chancel Mbemba macht das 4:1 für Marseille.
84.
Guendouzi fängt einen Querpass in der Abwehr der Gäste ab und leitet auf Gerson weiter, doch dessen Abschluss dauert zu lange. Beinahe das 4:1.
80.
Der nächste Abschluss, diesmal ist es Tavares mit dem Versuch aus dem Rückraum. Sein Glück, dass heute keine Zuschauer im Stadion sind, denn ansonsten hätte er womöglich noch jemandem im C-Rang verletzt. Der Schuss war genauso unplatziert wie doll. Das scheint beim Gastgeber aber niemanden zu stören.
77.
... und Gerson ersetzt Amine Harit.
77.
Erneuter Doppelwechsel bei Olympique Marseille, das damit ebenfalls sein Wechselkontingent ausschöpft. Samuel Gigot besetzt die leere Planstelle, die Eric Bailly hinterlässt ...
75.
Eine Viertelstunde vor Schluss ist klar: Sporting kann in Unterzahl nicht, Marseille will beim aktuellen Spielstand nicht. Es sind die Franzosen, die zumindest dann und wann einen Abschluss suchen, doch richtig viel Power ist in den Angriffen des Ligazweiten der Ligue 1 nicht drin.
73.
Ein Versuch von Marseille aus der zweiten Reihe wird zur Ecke geblockt. Die spielt OM kurz, Tavares versucht es schließlich von der Strafraumkante ins kurze Eck. Ein frecher Versuch, der Ball schlägt allerdings ins Außennetz. Abstoß.
71.
Lissabon macht die Räume in der eigenen Hälfte sehr eng und verhindert so einen guten Angriff von Olympique. Selbst kommt der Gast aber nicht mehr ins Spiel. 
68.
Guendouzi probiert es direkt, aber verfehlt sein Ziel. Marseille läuft weiter munter an und will jetzt das 4:1 erzielen.
67.
Inácio ruppt Harit von hinten vor dem Strafraum um. Freistoß in vielversprechender Position für Marseille.
64.
Seit einigen Minuten ist klar, dass die anfängliche Euphorie von Sporting nach dem Seitenwechsel verpufft ist. Marseille hat den Sturmlauf gut abgefangen und geht nun selbst auf den wohl vorentscheidenden Treffer.
62.
... und Pape Gueye kommt für Cengiz Ünder ins Spiel.
62.
Doppelwechsel beim Gastgeber: Valentin Rongier übernimmt die Aufgaben des mit Gelb vorbelasteten Jordan Veretout ...
58.
Das nächste Foul von Sporting im Mittelfeld nimmt wieder den Fuß von Gas. Diesmal war es Inácio mit einem harmlosen Schubser. Giftig ist Sporting ohne Frage, das kann man dem Gast nicht absprechen. Jetzt muss aber auch die spielerische Komponente her. Wechseln kann Lissabon nicht mehr und spätestens bei einem weiteren Gegentreffer glaubt wohl auch der letzte Fußballromantiker nicht mehr dran, dass der SCP die Partie in Unterzahl dreht.
55.
Der Spielbetrieb wird wieder aufgenommen und Mattéo Guendouzi betritt das Feld erneut. Es scheint für ihn erstmal weiterzugehen.
53.
Paulinho rauscht komplett ohne Chance auf den Ball von der Seite mit dem ganzen Körper in Guendouzi, der den Ball im Zentrum zur Seite raus köpft. Damit nimmt er jede Menge Tempo aus dem Spiel seiner eigenen Mannschaft, sieht aber keine Karte. Guendouzi wird eine Weile behandelt und humpelt dann vom Feld.
50.
Dieses Risiko hat sich zwar noch nicht in Zählbarem gelohnt, doch zumindest Sporting kommt hier als klar aktivere Mannschaft aus der Kabine und sammelt die ersten Abschlüsse. Das war zu erwarten, denn wenn hier noch was gehen soll für die Portugiesen, dann müssen sie früh in Durchgang zwei den Anschlusstreffer erzielen. Marseille schaut sich das erstmal in Ruhe an.
46.
... und Flávio Nazinho übernimmt für Manuel Ugarte die zweite Halbzeit. Damit hat Amorim sein Wechselkontingent für diese Partie ausgereizt. Der Wechsel nach dem Platzverweis für Torwart Adán in Durchgang eins macht die fünf möglichen Wechsel komplett. Hier darf sich also keiner mehr verletzten, ansonsten steht Sporting mit zwei Mann in Unterzahl da.
46.
...  Pedro Gonçalves bleibt zudem für Sotirios Alexandropoulos in der Kabine ...
46.
... Paulinho ersetzt den ebenfalls mit Gelb verwarnten Nuno Santos ...
46.
Lissabons Coach Rúben Amorim geht All-In und bringt gleich vier Neue zur Pause. José Marsà kommt für den Gelb vorbelasteten Jerry St. Juste ...
46.
Wiederanpfiff im Velodrome.
45.
Halbzeit in Marseille, das bedeutet Zeit für uns, um nochmal auf das Geschehene zurückzublicken. Es begann mit einer Verzögerung des Anstoßes um ganze 22 Minuten, da der Bus der Gästemannschaft in Marseille im Stau stand. Eigentlich sollte der Anstoß nur um 15 Minuten verschoben werden, was zur Folge hatte, dass die Spieler von Olympique Marseille eine ganze Weile im Spielertunnel auf die Gäste warten mussten. OM-Coach Igor Tudor tobte wie das Rumpelstilzchen bis die Champions-League-Hymne vor leeren Rängen ertönte und die Spieler den Platz bestritten. Nur 51 Sekunden dauerte es, bis Trincão dann den mittlerweile wieder kalten Hausherren das 0:1 einschenkte. Marseille kam gut zurück, aber wirkte defensiv immer wieder unsortiert. So richtig ins Spiel fanden die Gastgeber dann durch ein Geschenk von Lissabons Keeper Adán, der Sánchez anschoss und so den Ausgleich herstellte. Die Führung für die Franzosen folgte nur drei Minuten später durch Harit. In der Folge war Sporting vollends gebrochen. Tavares setzte sich kurz darauf nach einem langen Ball durch und Adán entschärfte außerhalb des Strafraums mit der Hand. Die Rote Karte war die logische Folge und der frisch eigewechselte Keeper ließ sich direkt mal das 3:1 von Leonardo Balerdi einschenken. Die drei Gelben Karten, die Lissabon zwischen dem 3:1 und dem Pausenpfiff noch kassierte waren ohne Ausnahme Produkt von Frust und Verzweiflung - da hätte mit etwas Pech auch noch ein weiterer Platzverweis dabei sein können. Wir sind nun gespannt, was diese Partie noch für uns zu bieten hat. Gleich geht's weiter! Foto: Daniel Cole, AP/dpa
45.
Dann ist erstmal Pause. Mit einem Halbzeitstand von 3:1 für Marseille geht's in die Kabinen.
45.
Nur drei Minuten lässt Davide Massa nachspielen. Bei vier Toren, einem Platzverweis, einer Verletzungspause und einer Rudelbildung ist das knapp bemessen. Vielleicht ist es für alle Beteiligten ganz gut, wenn die 15 Minuten Verschnaufpause nicht länger auf sich warten lassen.
43.
Und auch Jordan Veretout sieht Gelb. Er scheint sich in der Spielertraube besonders hervorgetan zu haben.
43.
Ricardo Esgaio sieht in Folge der Rudelbildung die Gelbe Karte von Davide Massa und ist gut beraten, sich jetzt zurückzuhalten. Die Wiederholung zeigt klar, dass er mit viel Frust in Tavares reingeht, nachdem der die halbe Hintermannschaft Lissabons hochnimmt. Der VAR schaltet sich nicht ein, um die Entscheidung von Massa zu korrigieren. Die dritte knappe Kiste zu Gunsten Sportings. 
41.
Ach ja, das hatten wir noch nicht: Rudelbildung vor dem Sechzehner der Gäste. Nach einem ruppigen Foul kochen die Gemüter hoch, Davide Massa geht dazwischen und muss den Mediator mimen. Je ein Spieler beider Mannschaften liegt am Boden.
40.
Massa zieht die nächste Karte, wieder ist es eine Gelbe. Nuno Santos kommt deutlich zu spät gegen den gerade eingewechselten Issa Kabore und räumt ihn vor der Trainerbank ab. Auch die Gelbe geht in Ordnung, ist aber ähnlich nah dran an der etwas dunkleren Farbe, wie Minuten zuvor Teamkollege St. Juste. Da steckt auch viel Frust drin in den Tacklings der Gäste.
34.
Apropos bekannt aus der Bundesliga: Jeremiah St. Juste foult Amine Harit kurz vor dem eigenen Strafraum. Wäre der Ex-Schalker da gegen den ehemaligen Mainzer durch gewesen? Schiedsrichter Davide Massa belässt es bei einer Gelben Karte.
32.
So ist es. Jonathan Clauss, Ex-Bielefelder, muss vom Feld. Für ihn kommt Issa Kabore ins Spiel.
31.
Bittere Neuigkeiten für Marseille: Jonathan Clauss scheint sich ohne große Fremdeinwirkung verletzt zu haben und sitzt auf dem Hosenboden. Für ihn geht's nicht weiter.
30.
Wir kommen kaum hinterher damit, diese irre Partie zu rekapitulieren. Sporting geht nach einem 22 Minuten zu spät angepfiffenen Spiel vor leeren Rängen nach 51 Sekunden in Führung, kassiert dann den Ausgleich und das 2:1 innerhalb von drei Minuten, unter anderem durch ein Geschenk von Schlussmann Antonio Adán, der sich nur wenige Minuten später die glatt Rote Karte abholt. Der Neue im Tor wird direkt geprüft und der erste Ball auf sein Tor ist drin - 3:1. Was ist hier noch drin für die bisher ungeschlagenen Gäste aus Lissabon? Und was kann hier noch passieren, was nicht schon passiert ist. Schon jetzt ein unvergesslicher Champions-League-Abend.
28.
Die nächste Ecke gibt dann den ersten Ball aufs Tor von Marcus Edwards. Der Ball fliegt an die Fünferkante, Israel kommt raus, aber hat keine Möglichkeit an den Ball zu kommen. Der ehemalige Dortmunder Balerdi schraubt sich hoch und nickt in der Folge recht problemlos ein. Das ist ohne Frage ein Torwartfehler, doch so einfach darf Balerdi das Kopfballduell auch nicht gewinnen. Sporting Lissabon komplett neben der Spur.
28.
Toooor! Leonardo Balerdi köpft zum 3:1 ein.
27.
Sánchez will den kalten Neuling im Tor mit einem Direktversuch prüfen, doch sein Schuss wird von der Mauer zu einem Eckball geklärt.
26.
Ersatztorwart Franco Israel kommt neu in die Partie und füllt die vakante Stelle im Kasten von Sporting. Für ihn geht der Stürmer Marcus Edwards vom Feld.
26.
So ein Spiel haben wir auch noch nicht erlebt. Hier geht's wirklich drunter und drüber. Der Ersatzkeeper der Gäste hat einen Moment, um sich aufzuwärmen und richtig einzukleiden, dann geht's mit einem Freistoß kurz vor dem Sechzehner weiter.
23.
Jetzt kommt wirklich alles zusammen. Nuno Tavares setzt sich nach einem langen Ball in die Spitze in der Luft gegen Ricardo Esgaio durch und legt die Kugel per Kopf am Torwart vorbei. Der Unglücksrabe geht außerhalb des Strafraums mit der Hand hin und verhindert, dass Tavares das 3:1 machen kann. Die Sache ist klar.
23.
Rote Karte für Antonio Adán!
22.
Wir sind gespannt wie es weiter geht. Das Momentum ist nun vollends zu Gunsten Marseilles gekippt, die regelrechte Spielfreude entwickeln und es hier und da mal mit einem Kabinettsstückchen versuchen. Nur die Defensive wirkt bei den wenigen Gegenangriffen Sportings noch unsortiert.
19.
Was ist das für eine Partie? Selten haben wir seit der Corona-Pandemie so sehr die Fans im Stadion vermisst. Drei Tore nach 16 Minuten nach einem verspätet angepfiffenem Spiel, in dem die Heimmannschaft einen Rückstand dreht. Ein Blitztreffer, ein kurioses Geschenk und ein richtig fein ausgespielter Angriff. Hier ist alles dabei, was das Fußballerherz begehrt. 
16.
Spiel gedreht! Adán schlägt einen Abschlag in den Fuß von Guendouzi, der aus dem Zentrum rechts raus zu Clauss legt. Dessen Flanke aus dem Halbfeld ist richtig gut und findet Harit zwischen Elferpunkt und Sechzehnerkante. Sein Kopfball ist ebenso stark wie die Vorarbeit und schlägt im kurzen Eck oben rechts ein. Adán ist im Grunde ohne Abwehrchance. 
16.
Tooor! Amine Harit macht das 2:1 für Marseille!
13.
Also scheint auch beim Gast aus Lissabon noch jemand mit dem Gedanken in der Kabine oder im Stau zu stehen. Antonio Adán erhält einen Rückpass und hat jede Menge Zeit. Sánchez beginnt, ihn anzulaufen und der Keeper trennt sich noch immer nicht vom Ball. Schließlich ist es ein hektischer Befreiungsschlag, doch da ist der gewiefte Chilene schon zu nah am Geschehen und blockt den Schuss ins Tor. Ein Geschenk zur Wiederherstellung der guten Laune von Igor Tudor.
13.
Toooor! Alexis Sánchez gleicht für Marseille aus. 1:1!
10.
Defensiv ist OM aber noch nicht gut sortiert. Pedro Gonçalves hat bei einem Konter viel Platz und wird gut in die Schnittstelle zwischen Bailly und Balerdi geschickt. Beide Verteidiger kommen nicht mehr ran und so muss Pau López mit einem starken Reflex im Eins-gegen-Eins das Schlimmste verhindern. 
9.
Ünder mit dem nächsten Abschluss, doch beim Zuspiel stand er klar im Abseits. Marseille scheint sich von dem frühen Schock erholt zu haben und spielt jetzt gut mit.
6.
Trincão hat unterdessen noch einen vielversprechenden Abschluss, doch der extrem frühe Doppelschlag bleibt aus. Es geht von Beginn an hoch her im Süden Frankreichs. 
6.
Der erste Angriff der Gastgeber. Harit treibt den Ball über links an und spielt sich mit einem schönen Doppelpass mit Sánchez in den Strafraum. Sein Abschluss aus nächster Nähe wird von Adán zur Ecke abgewehrt.
3.
Das hebt die Laune von Igor Tudor wie erwartet nicht gerade. Und man kann ihn ein wenig verstehen. Jeder, der schon einmal selbst auf dem Platz stand weiß, wie schwer es ist, wenn eine zu lange Pause zwischen dem Aufwärmen und dem Anpfiff liegt. Lissabon wirkt zu Beginn viel griffiger und wacher, Marseille sucht noch seinen Weg in diese Partie.
1.
Das geht viel zu einfach. Trincão läuft über die rechte Flanke und zieht in die Mitte. Dabei hebt er immer wieder den Kopf, hat keine Anspielstation aber wird auch selbst nicht angegriffen. Das ganze geht nicht besonders schnell, doch der junge Portugiese hat jede Menge Platz und zieht einfach mal ab. Sein Schuss wird lang und schlägt im langen Eck oben links ein. Pau López ist als einziger Akteur der Hintermannschaft Marseilles chancen- und schuldlos.
1.
Tooooor! Trincão macht das 1:0 für Sporting!
1.
Anpfiff!
Jetzt wird noch die bereits angesprochene Schweigeminute gehalten in Erinnerung an die Opfer des Unglücks in Indonesien. 
Nun sind alle 22 Akteure soweit. Schiedsrichter Davide Massa führt die Teams auf den Rasen. Die Champions-League-Hymne tönt durch das leere Stade Velodrome. Jetzt kann's hier jeden Moment losgehen!
Der eigentlich für 19 Uhr angesetzte Anstoß verzögert sich noch weiter. Die Spieler von Olympique Marseille stehen schon seit geraumer Zeit im Spielertunnel, doch die Gäste lassen noch auf sich warten. Die Stimmung wird angespannter. OM-Coach Igor Tudor redet auf die Offiziellen ein und ist sichtlich aufgebracht.
Die Spieler der Gästemannschaft sind noch immer mit dem Aufwärmprogramm beschäftigt. Marseille ist bereits in der Kabine, die Portugiesen suchen die letzten Abschlüsse aufs Tor. Die Ränge sind so gut wie leer. Einige wenige Gästefans sitzen auf ihren Plätzen, doch im Grunde ist ein Geisterspiel angeordnet. Grund dafür sind die Ausschreitungen im Spiel zwischen Marseille und Frankfurt.
Schiedsrichter der Partie ist der Italiener Davide Massa.
Die erste Elf der Gäste: Antonio Adán - Gonçalo Inácio, Jerry St. Juste, Matheus Reis - Ricardo Esgaio, Hidemasa Morita, Manuel Ugarte, Nuno Santos - Pedro Gonçalves, Marcus Edwards, Trincão
Schauen wir solange schon mal auf die Aufstellungen. So gehen es die Hausherren heute an:  Pau López - Chancel Mbemba, Eric Bailly, Leonardo Balerdi, Nuno Tavares - Jonathan Clauss, Jordan Veretout, Mattéo Guendouzi, Amine Harit - Cengiz Ünder, Alexis Sánchez
Das haben wir bisher auch noch nicht erlebt: Da der Bus der Gastmannschaft im Stau steckte, wird diese Partie um 15 Minuten später angepfiffen. Los geht's also um 19 Uhr. 
Nach den Ereignissen in der Liga in Indonesien, bei denen mindestens 133 Menschen bei einer Massenpanik in einem Fußballstadion ums Leben gekommen sind, wird es in dieser Woche in allen Spielen der Champions League, Europa League und Conference League sowie der Weltmeisterschafts-Playoffs der Frauen vor Spielbeginn eine Schweigeminute geben.
Das gegenteilige Bild zeigt sich beim heutigen Gastgeber. Marseille schwächelt in der Königsklasse noch, in der heimischen Liga läuft es hingegen rund. Platz zwei steht zu Buche hinter dem Ligaprimus Paris Saint-Germain und das ohne Niederlage und mit nur zwei Unentschieden. Fünf Gegentore aus neun Spielen sprechen eine vermeintlich klare Sprache. Heute gilt es, die gute Form auch in die Champions League zu tragen, denn nur die ersten beiden Teams einer Gruppe kommen weiter. Bleibt Marseille heute ohne Punkte, kann man sich das Erreichen der K.o.-Phase so gut wie abschminken.  
In der Liga steht Lissabon etwas schlechter da. Erst 13 Punkte hat es aus den ersten acht Partien gebracht - das reicht nur für Platz sieben. Die Mannschaft von Trainer Rúben Amorim stellt dabei zwar den viertbesten Sturm, kassiert aber auch fünftmeisten Tore ligaweit. Noch ohne Gegentreffer in der jungen Champions-League-Saison versuchen die Portugiesen heute weiter etwas Sicherheit in die Defensive zu bekommen.
Es ist der dritte Spieltag in der Gruppe D, in der neben Marseille und Lissabon auch Frankfurt und Tottenham sind. Eine auf dem Papier ausgeglichene Gruppe mit nur schwer vorherzusagendem Ausgang, doch die ersten beiden Spieltage brachten einen klaren Verlierer wie auch Gewinner hervor. Marseille unterlag sowohl Frankfurt als auch Tottenham und ist mit null Punkten Letzter der Gruppe. Sporting bezwang die Londoner und die Hessen jeweils klar und geht mit sechs Punkten und einem Torverhältnis von 5:0 als Favorit in diese Partie.
Hallo und herzlich willkommen zur Champions-League-Partie zwischen Olympique Marseille und Sporting Lissabon!
Spielplan

Gruppenphase


KO-Phase

Tabelle

Gruppe A

Pl. Verein Sp. Pkt. Diff.
1 SSC Neapel 6 15 14
2 Liverpool 6 15 11
3 Ajax 6 6 -5
4 Rangers FC 6 0 -20

Gruppe B

Pl. Verein Sp. Pkt. Diff.
1 FC Porto 6 12 5
2 FC Brügge 6 11 3
3 Leverkusen 6 5 -4
4 Atlético 6 5 -4

Gruppe C

Pl. Verein Sp. Pkt. Diff.
1 Bayern 6 18 16
2 Inter 6 10 3
3 Barcelona 6 7 0
4 V. Pilsen 6 0 -19

Gruppe D

Pl. Verein Sp. Pkt. Diff.
1 Tottenham 6 11 2
2 Frankfurt 6 10 -1
3 Sporting CP 6 7 -1
4 Marseille 6 6 0

Gruppe E

Pl. Verein Sp. Pkt. Diff.
1 Chelsea 6 13 6
2 AC Mailand 6 10 5
3 RB Salzburg 6 6 -4
4 Din. Zagreb 6 4 -7

Gruppe F

Pl. Verein Sp. Pkt. Diff.
1 Real Madrid 6 13 9
2 RB Leipzig 6 12 4
3 S. Donezk 6 6 -2
4 C. Glasgow 6 2 -11

Gruppe G

Pl. Verein Sp. Pkt. Diff.
1 Man City 6 14 12
2 Dortmund 6 9 5
3 Sevilla 6 5 -6
4 Kopenhagen 6 3 -11

Gruppe H

Pl. Verein Sp. Pkt. Diff.
1 SL Benfica 6 14 9
2 Paris SG 6 14 9
3 Juventus 6 3 -4
4 M. Haifa 6 3 -14