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Trainer Gernot Rohr verpasste mit Benin die Qualifikation für die WM.
Trainer Gernot Rohr verpasste mit Benin die Qualifikation für die WM. Bild: Gehad Hamdy/dpa
Fußball
Trotz Punktabzugs: Südafrika löst Ticket für Fußball-WM

Der deutsche Trainer Gernot Rohr schafft es mit Benin nicht zur Fußball-WM. Stattdessen löst ein ehemaliger Turnier-Gastgeber das Ticket. Auch Senegal und die Elfenbeinküste dürfen jubeln.

Mbombela.

Südafrika nimmt trotz eines Punktabzugs erstmals seit dem Turnier-Heimspiel 2010 wieder an einer Fußball-Weltmeisterschaft teil. Am letzten Spieltag der Qualifikation sicherte sich die Mannschaft von Trainer Hugo Broos das Ticket für die Endrunde im kommenden Jahr dank eines 3:0 (2:0) gegen Ruanda in Mbombela. Die Weltmeisterschaft findet vom 11. Juni bis 19. Juli 2026 in den USA, Mexiko sowie Kanada statt und wird erstmals mit 48 Nationen ausgetragen.

Auch Senegal und die Elfenbeinküste lösten ihre Tickets für die Endrunde. Bei Senegals 4:0 (1:0)-Erfolg über Mauretanien erzielte Ex-Bayern-Profi Sadio Mané (45.+1/48.) die ersten beiden Tore. Auch der jetzige Münchner Nicolas Jackson gehörte zum Team. Das Team der Elfenbeinküste wurde mit einem 3:0 (1:0) über Kenia Erster seiner Gruppe.

Die Südafrikaner überflügelten nach Toren von Thalente Mbatha (5. Minute), Oswin Appollis (26.) und Evidence Makgopa (72.) noch das Überraschungsteam aus Benin, das vor den abschließenden Begegnungen in Gruppe C auf Platz eins gelegen hatte. Die Auswahl des deutschen Trainers Gernot Rohr musste sich in Nigeria 0:4 (0:2) geschlagen geben und verlor nach einem Dreierpack von Victor Osimhen von Galatasaray Istanbul die Spitzenposition noch. Mit einem Sieg hätte sich Benin erstmals für eine Weltmeisterschaft qualifizieren können.

Südafrika kam nie über WM-Vorrunde hinaus

Das schaffte nun Südafrika, obwohl der Verband zuvor drastisch bestraft worden war. Nötig wurde das, weil im März verbotenerweise der eigentlich wegen einer Gelb-Sperre nicht einsatzberechtigte Profi Teboho Mokoena gegen Lesotho aufgeboten wurde. Nachträglich wurde aus einem 2:0-Sieg so ein 0:3, drei sichere Punkte gingen verloren.

Bei den vergangenen drei Turnieren in Brasilien (2014), Russland (2018) und Katar (2022) waren die Südafrikaner nicht dabei. Bei der WM im eigenen Land war vor gut 15 Jahren bereits in der Vorrunde Schluss. Auch bei den beiden WM-Teilnahmen zuvor reichte es nie für einen Platz in der K.-o.-Runde.

Noch 20 Plätze für WM zu vergeben

Bislang haben sich schon 28 Mannschaften für die kommende Endrunde qualifiziert. Die drei Gastgeber USA, Kanada und Mexiko sind automatisch dabei.

Geschafft haben es in Asiens Ausscheidung Australien, Iran, Japan, Jordanien, Katar, Saudi-Arabien, Südkorea und Usbekistan.

Aus Afrika dabei sind bislang Algerien, Ägypten, die Elfenbeinküste, Ghana, Marokko, Tunesien, Kap Verde, Senegal und Südafrika.

Als erstes Team aus Europa sicherte sich England das WM-Ticket.

Aus Südamerika kommen Titelverteidiger Argentinien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Paraguay und Uruguay.

In Ozeanien hat Neuseeland das Ticket gelöst. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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