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US-Präsident Donald Trump und FIFA-Präsident Gianni Infantino bei einem Termin im Weißen Haus.
US-Präsident Donald Trump und FIFA-Präsident Gianni Infantino bei einem Termin im Weißen Haus. Bild: Mark Schiefelbein/AP/dpa
Fußball
Trump: Auch Pro-Palästina-Demonstranten können zur Club-WM

Die Einreise in die USA ist unter Donald Trump weniger selbstverständlich, als das viele Touristen gewohnt waren. Für die anstehende Club-WM soll es aber keine Probleme geben.

Washington.

Fußballfans, die an propalästinensischen Protesten teilgenommen haben, sollen in wenigen Wochen nach Angaben von US-Präsident Donald Trump ohne Probleme zur Club-WM in die Vereinigten Staaten reisen können. "Leute dürfen protestieren. Du musst das auf vernünftige Art und Weise tun, nicht unbedingt freundlich, aber vernünftig", sagte Trump bei einem gemeinsamen Termin mit FIFA-Chef Gianni Infantino im Weißen Haus und ergänzte: "Yeah, du hast ein Recht zu protestieren."

Die USA sind vom 15. Juni bis 13. Juli Gastgeber der erstmals in einem neuen und größeren Format ausgetragenen Club-Weltmeisterschaft, an der 32 Mannschaften und aus Deutschland der deutsche Meister FC Bayern München sowie Borussia Dortmund teilnehmen. 

Teilnehmer an Protesten in den USA im Fokus 

In den vergangenen Monaten haben die USA unter der Regierung Trumps ihre Einwanderungs- und Migrationspolitik verschärft und auch Leute mit gültigen Reisedokumenten oder Greencards an der Einreise ins Land gehindert. Das führte zuletzt zu einem Rückgang bei den Einreisen, im April veröffentlichte vorläufige Zahlen des Nationalen Reise- und Tourismusbüros zeigten 11,6 Prozent weniger Einreisen aus Übersee als im gleichen Zeitraum 2024. 

Die US-Regierung hat zudem Maßnahmen verabschiedet, um Antisemitismus einzuschränken. Insbesondere an Universitäten im Land war es zu zahlreichen propalästinensischen Demonstrationen gekommen, der Umgang damit führte zu Rücktritten auf den Führungsebenen der Hochschulen. 

Kritiker warnen, dass durch Trumps Verordnungen zu allgemein Teilnehmer propalästinensischer Demonstrationen in den Fokus genommen werden, obwohl solche Proteste nicht per se antisemitisch motiviert seien. Es besteht die Sorge, unliebsame politische Äußerungen – etwa Kritik an der israelischen Regierung – einzuschränken. 

Trump von Russland-Ausschluss überrascht

Im Gegensatz zur Club-WM, an der keine Mannschaft aus Russland teilnehmen wird, hat FIFA-Boss Infantino eine Teilnahme der russischen Nationalmannschaft bei der WM in den USA, Kanada und Mexiko in einem Jahr nicht kategorisch ausgeschlossen. Als Trump durch eine Frage davon überrascht wurde, dass Russland wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine derzeit ausgeschlossen ist, sagte Infantino: "Sie sind bis auf weiteres ausgeschlossen, aber wir hoffen, dass etwas passiert und Friede passiert und dann lassen wir Russland wieder zu. Das ist das, was wir hoffen." Eine Teilnahme Russlands an der schon laufenden Qualifikation für die WM 2026 erscheint derzeit aber unrealistisch. 

Trump gab zudem bekannt, dass der Sohn des ehemaligen New Yorker Bürgermeisters Rudy Giuliani Chef der Task Force wird, die für ihn die WM 2026 verantwortet. Andrew Giuliani war in Trumps erster Amtszeit ein Berater Trumps. Auch Carlos Cordeiro, ein Berater der FIFA, ist Teil der Task Force. "Zusammen wird diese Gruppe dabei helfen, das größte, sicherste und außergewöhnlichste Fußballturnier der Geschichte zu planen", sagte Trump. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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