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Max Verstappen war in der Qualifikation schneller als sein Verfolger - am Start stehen sie nebeneinander.
Max Verstappen war in der Qualifikation schneller als sein Verfolger - am Start stehen sie nebeneinander. Bild: Matt York/AP
Formel 1

Vorteil Verstappen: In Las-Vegas-Quali schneller als Norris

Vorne stehen Russell im Mercedes und Sainz im Ferrari - die Blicke am Start beim Formel-1-Rennen von Las Vegas werden aber vor allem auf Reihe drei gerichtet: Von da starten die WM-Rivalen.

Las Vegas.

Im womöglich entscheidenden Formel-1-Rennen der Saison kommen sich Spitzenreiter Max Verstappen und Verfolger Lando Norris am Start ganz nah. Verstappen war im Red Bull in der Qualifikation von Las Vegas zwar 0,211 Sekunden schneller als Norris im McLaren, startet aber dennoch nur von Rang fünf - und damit aus der dritten Startreihe direkt neben seinem Verfolger, der als Sechster ins Rennen geht. Hält der Niederländer den Briten im Rennen (Sonntag 7.00 Uhr MEZ/Sky und RTL) hinter sich, ist er zum vierten Mal Weltmeister. 

"Wenn man sich das ganze Wochenende anschaut, ist es ok. Ich glaube, das war das Maximale", sagte Verstappen. Noch in den Trainings tags zuvor hatte er zwei Sekunden Rückstand auf die Spitze, erst im letzten Test ging es langsam bergauf. Norris sah in allen Einheiten weniger gestresst aus, wirkte aber alles andere als zufrieden mit seiner Ausgangsposition: "Wir hatten das ganze Wochenende zu kämpfen. Wir sind schnell an unser Limit gekommen. Es war kein großartiger Tag für uns."

George Russell freute sich über die vierte Pole Position seiner Karriere.
George Russell freute sich über die vierte Pole Position seiner Karriere. Bild: John Locher/Pool AP/AP

Toto Wolff nach Pole Position von Russell nicht ganz glücklich 

Die Pole Position für das drittletzte Saisonrennen holte sich George Russell im Mercedes in 1:32,312 Minuten. "Ich hatte viel Selbstvertrauen. Die Pole Position ist großartig. Aber wir hatten zuletzt einige gute Qualifikationen, wir müssen das nun auch in einen Rennsieg umwandeln", sagte der Brite. Teamkollege Lewis Hamilton machte in der entscheidenden Runde einen Fahrfehler und kam nur auf Rang zehn. "Das Auto war wirklich schnell. Es ist aber auch ein bisschen bitter-sweet. Wir sollten eigentlich beide Autos in Reihe eins haben", sagte Mercedes-Sportchef Toto Wolff. 

Neben Russell steht allerdings Carlos Sainz im Ferrari. Von Rang drei geht Alpine-Fahrer Pierre Gasly ins Rennen, neben ihm startet Charles Leclerc im zweiten Ferrari. "Wir haben morgen eine Chance auf den Sieg, das ist das Ziel", sagte Sainz. Nico Hülkenberg im Haas startet von Rang neun in das drittletzte Saisonrennen. "Nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Schade, dass es nicht ein bisschen schneller ging. Wir sind gewappnet fürs Rennen", sagte Hülkenberg.

Marko: Wenn Verstappen gewinnen kann, wird er gewinnen wollen

Im Fokus stehen Verstappen und Norris. Vor dem Rennen führt Verstappen mit 62 Punkten Vorsprung. Mit einem Sieg stünde der 27-Jährige als Champion fest, insgesamt darf er nicht mehr als zwei Punkte auf seinen britischen Verfolger im McLaren einbüßen. "Die Strategie sollte so ausgerichtet sein, in einer Position ins Ziel zu fahren, dass wir die WM gewinnen, aber wenn man Max kennt und er die Chance sieht, weiter nach vorne zu kommen, sind diese taktischen Überlegungen nicht mehr ausschlaggebend", sagte Red-Bull-Berater Helmut Marko. Teamchef Christian Horner sagte: "Ich denke, er wird ein Auge auf Lando werfen, sich aber vor allem auf sein Rennen konzentrieren." 

Lando Norris hat noch theoretisch Chancen auf den WM-Titel - groß sind sie nicht.
Lando Norris hat noch theoretisch Chancen auf den WM-Titel - groß sind sie nicht. Bild: Matt York/AP

Verstappens Teamkollege Sergio Pérez war bereits im ersten Abschnitt der Qualifikation ausgeschieden. Franco Colapinto sorgte mit einem Unfall im zweiten Abschnitt für die erste längere Verzögerung des Rennwochenendes. Für Williams war es der nächste teure Zwischenfall, schon in Brasilien hatte das Team beide Fahrzeuge umfangreich reparieren müssen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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