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Nicht bei der EM dabei: Spaniens Rekordtorschützin Jennifer Hermoso.
Nicht bei der EM dabei: Spaniens Rekordtorschützin Jennifer Hermoso. Bild: Jose Breton/AP/dpa
Fußball
Zwei Jahre nach Kuss-Skandal: Hermoso fehlt im EM-Kader

Weltmeister Spanien verzichtet bei der Frauen-EM auf seine bekannteste Spielerin. Einen Zusammenhang mit dem Kuss-Skandal vor zwei Jahren weist die Nationaltrainerin zurück.

Madrid.

Seit dem Kuss-Skandal bei der WM 2023 gehört die Spanierin Jennifer Hermoso zu den bekanntesten Fußballerinnen der Welt. Jetzt ist die 35 Jahre alte Rekordtorschützin ihres Landes nicht in den Kader für die Europameisterschaft in der Schweiz nominiert worden. Die spanische Nationaltrainerin Montserrat Tomé dementierte jedoch, dass es einen Zusammenhang gibt.

"Wir haben - genau wie bei anderen Spielerinnen - ihre Leistungen bei ihrem Verein ausgewertet und wir haben mit ihrem Trainer gesprochen. Auf ihrer Position herrscht große Konkurrenz. Ich denke, wir haben eine sehr professionelle Analyse durchgeführt", sagte Tomé zur Begründung.

Gericht verurteilt Verbandspräsident

Die 35 Jahre alte Hermoso gewann 2023 in Australien den WM-Titel mit den Spanierinnen. Bei der anschließenden Siegerehrung küsste ihr der damalige spanische Verbandspräsident Luis Rubiales auf den Mund. Hermoso stellte Strafanzeige gegen den Funktionär. Im Februar dieses Jahres sprach ihn ein spanisches Gericht der sexuellen Aggression schuldig. Die Disziplinarkommission des Weltverbands FIFA hatte Rubiales bereits im Oktober 2023 mit einem dreijährigen Tätigkeitsverbot im Fußball belegt.

Hermoso war bereits 2022 vom mehrmaligen Champions-League-Sieger FC Barcelona nach Mexiko gewechselt. Aktuell spielt sie dort für den Club Tigres.

Kurz nach dem Bekanntwerden des Kuss-Skandals wurde die Stürmerin von Tomé schon einmal aus dem Kader des Nationalteams gestrichen. Die offizielle Begründung damals war, Hermoso schützen zu wollen. Bei den Olympischen Spielen 2024 war sie wieder dabei. Danach kündigte die Trainerin an, ein neues Team aufbauen zu wollen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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