Optimal ist es, verschiedene Sanierungsmaßnahmen gleichzeitig durchzuführen. Ein unabhängiger Fachmann sollte ein Konzept erarbeiten.
Fenster, Fassade, Heizung - wer eine energetische Sanierung plant, wird Maßnahmen in diesen Bereichen des Hauses anpeilen. Wo sollte man anfangen? Was lässt sich sinnvoll kombinieren, um die gewünschten Effekte und Einsparungen zu erreichen? Fragen dazu beantworteten am vergangenen Mittwoch Experten beim Telefonforum. Nachfolgend ein Überblick.
Sollen wir bei einer Modernisierung unseres Hauses erst die Heizung oder erst die Dämmung in Angriff nehmen?
Optimal wäre die gleichzeitige Durchführung beider Maßnahmen. Ist das Haus noch nicht gedämmt, geht viel Energie verloren. Andersherum kann die Heizung überdimensioniert sein, wenn Sie wenig später die Dämmung verbessern. Auch der Umfang einer energetischen Modernisierung wird schnell unterschätzt. So zieht eine neue Fassadendämmung oft zusätzliche Arbeiten an Fenstern, Dachvorsprüngen oder Regenabläufen nach sich. Planen Sie gründlich und stimmen Sie sämtliche Maßnahmen unter Beratung eines Energieberaters aufeinander ab. Dann lässt sich der Energieverbrauch im besten Fall um mehr als die Hälfte reduzieren.
Wir haben ein Einfamilienhaus, das wir energetisch sanieren wollen. Womit fangen wir an?
Wir empfehlen Ihnen eine energetische Vor-Ort-Beratung. Ein unabhängiger Energieberater dokumentiert die energetische Bilanz Ihres Hauses und schlägt die Reihenfolge der Maßnahmen vor. Er hat außerdem Erfahrung mit den von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geforderten Mindeststandards und mit der Beantragung von Zuschüssen. Eine Liste von Energieberatern finden Sie auf verschiedenen Seiten im Internet. Für die Energieberatung selbst können Sie von der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschuss von 400 Euro bekommen. Diesen Zuschuss beantragt der Energieberater für Sie.