Plauen. Er hatte sich einsam in seiner Wohnung eingeigelt. Umgeben von Müllsäcken, leeren Bierflaschen, Dreck und Nikotingestank. Die Gardinen vergilbt, die Fenster schmutzig. Geputzt hat schon lange keiner mehr. Erich H. gehört zu den Menschen, die ihren Platz im Leben verloren haben. Der Sozialdienst des Landratsamtes wusste Bescheid. In die Gänge kommt er jedoch auf den letzten Drücker: erst jetzt, wo H. im Krankenhaus liegt. Der Fall wird bearbeitet - aber H. merkt nichts davon. Dass er noch lebt, verdankt er einem Nachbarn, der seine Hilferufe hörte und den Rettungsdienst rief.