Chemnitz. Der Mangel an Praxisärzten ist in Sachsen viel größer als bisher bekannt. Zugespitzt hat sich die Lage laut Kassenärztlicher Vereinigung (KVS) vor allem in Chemnitz und im Vogtland. "Hier ist der Anteil älterer Menschen besonders schnell gestiegen", sagte Klaus Heckemann, Vorstandschef der KVS Sachsen. Der Ärztebedarf allerdings wird derzeit noch nach der Bevölkerungsstatistik von 1990 berechnet. Das soll sich ab Mitte 2010 jedoch ändern. Dann wird der Zusammenhang von Alter und Behandlungsleistung erstmals Grundlage der ärztlichen Bedarfsplanung im Freistaat sein.