Wildbach. Stille unter den Bäumen. Seit Monaten hat im Poppenwald bei Wildbach kein Schatzsucher gebohrt, gebaggert oder gebuddelt. Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer und Kunstschätzen, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs dort versteckt worden sein sollen, scheint ergebnislos zu Ende gegangen zu sein. Doch dieser Eindruck trügt. Gut ein halbes Dutzend Interessenten hat bei der Zwickauer Nicolaikirchgemeinde um eine Grabegenehmigung für den Poppenwald ersucht. Die Gemeinde, der auch der Dom St. Marien gehört, ist die Eigentümerin des Waldgebietes zwischen Hartenstein und Bad Schlema. Vor drei Wochen hatte sie alle Bewerber zu Gesprächen eingeladen.