Reichenbach. Mitglieder vom Kreisausschuss des Vogtlandkreises wollen in der Sitzung des Gremiums heute Abend die Praxis der Auftragsvergabe beim Rettungsdienst hinterfragen. Im Zusammenhang mit dem vom Sächsischen Rechnungshof gerügten Erwerb eines 41.000 Euro teuren und nach Ansicht der Prüfer "unangemessen ausgestatteten" Dienstwagens sieht Lutz Kätzel, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, Widersprüche. "Geschäftsführer von Zweckverbänden dürfen maximal bis 25.000 Euro allein entscheiden", erklärt Kätzel. Zudem will er wissen, ob die private Nutzung des 2006 angeschafften Pkw durch Rettungsdienst-Geschäftsführer Jens Leistner als geldwerter Vorteil auch korrekt abgerechnet wurde.