1995: Christo verhüllt das Reichstagsgebäude

Erschienen am 20.05.2021

1995: Christo verhüllt das Reichstagsgebäude

Der Reichstag wird während seiner 14-tägigen Verhüllung von insgesamt rund fünf Millionen Menschen besucht. Bild: Wolfgang Kumm/dpa
Bild: Scan Freie Presse

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14 Tage lang war das Berliner Reichstagsgebäude ein Kunstwerk.

24. Juni 1995: Das Bild vom verhüllten Reichstag in Berlin ging um die Welt und schmückte die Titelseiten der Zeitungen. Bei dem Projekt des Künstlerehepaars Christo und Jeanne-Claude wurde das Gebäude am Platz der Republik in Berlin bis zum 7. Juli 1995 vollständig mit aluminiumbedampftem Polypropylengewebe verhüllt. Auf der Kulturseite berichtete die "Freie Presse" am 24. Juni: "Der Berliner Reichstag hockt nicht mehr wie ein steinerner Dinosaurier in der Spreewüste am Brandenburger Tor. Wie ein Raumschiff sieht er jetzt aus. So, also ob es aus einer anderen, poetischen Welt hierher gesandt worden wäre." Die Verhüllung des Reichstages gilt als eines der bekanntesten Werke für Kunst im öffentlichen Raum.

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Am 31. März 2021 starb Christo in New York. Ein Nachruf auf den Mann, der Welt verhüllte. (cw/fp)

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