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Depot-Vergleich: Die besten Aktiendepots vergleichen und Depot günstig eröffnen

Wenn Sie nur eine Sache mit deutschen Sparern in Verbindung bringen dürften, 95 Prozent aller User würden sich wohl für den Begriff Sicherheit entscheiden. Deutsche Verbraucher setzen bei ihren Anlagen seit Jahren vor allem auf die größtmögliche Sicherheit, das Bild vom Sparer aus der Bundesrepublik hat sich sogar international an manchen Orten durchgesetzt. Dennoch hat sich in den vergangenen Jahren der Aktienmarkt als attraktive Alternative zum Festgeldkonto oder dem klassischen Sparbuch entwickelt. Warum gibt es diese Entwicklung? Warum weichen die Deutschen auf einmal von ihrer jahrelang bewährten Strategie ab?

Der Grund liegt auf der Hand: Aktien versprechen in der heutigen Niedrigzinsphase eine deutlich höhere Rendite als klassische Anlageformen. Damit Sie aber überhaupt in den Handel mit Aktien und anderen Wertpapieren einsteigen können, benötigen Sie ein Depot, das viele Banken auch unter dem Namen Aktiendepot oder Wertpapierdepot führen. Ein solches Depot können Sie bei einem Online-Broker - einem Online-Vermittler zwischen Ihnen und den gängigen Handelsplätzen - oder bei einer Bank abschließen, wobei es noch einmal eine Unterscheidung zwischen Online-Banken und klassischen Filialbanken gibt.

Die große Auswahl an Optionen kann gerade für Anfänger im Bereich des Tradings verwirrend sein. Für welches Depot sollen Sie sich in Ihrer Situation entscheiden?

Und wo finden Sie das beste Online-Depot auf dem Markt? Unser kostenloser Depot-Vergleich hilft Ihnen dabei, diese Fragen für sich zu beantworten. Im Rahmen des Vergleichs präsentieren wir Ihnen nicht nur aktuelle Angebote, sondern geben Ihnen handfeste Informationen rund um das Thema Aktien für Anfänger. Sie erfahren in den folgenden Absätzen, worauf es bei der Auswahl Ihres Depots ankommt.

Inhaltsverzeichnis

 

 

Der Depot-Vergleich im Überblick

  • Zum Sparen mit Aktien oder anderen Wertpapieren benötigen Sie ein Depot beziehungsweise ein Wertpapierdepot.
  • Die besten Depots gibt es laut Meinung verschiedener Verbraucherschützer im Internet bei Online-Banken oder Online-Brokern. Die Filialbank vor Ort ist dagegen meist deutlich teurer als Online-Depots.
  • Nicht jedes Depot gleicht dem anderen, deswegen bietet sich in jedem Fall ein ausführlicher Depot-Vergleich an. Wie Sie diesen durchführen, erklären wir Ihnen weiter unten im Ratgeber.
  • Bei Depots können nicht nur Kosten für die Führung des Depots anfallen, sondern auch Gebühren für die einzelnen Order entstehen, die Sie in Auftrag geben. Wir haben Ihnen erklärt, wie Sie diese Kosten am besten für sich kalkulieren.
  • Sie haben weitere Fragen? Dann statten Sie unserem FAQ-Bereich einen Besuch ab, in dem wir kompetente Antworten auf die häufigsten Fragen der deutschen Verbraucher geben.
 

Glossar zum Thema Depot

Bei Order, ETF, Rendite und Trading verstehen Sie nur Bahnhof? Dann sollten Sie sich unbedingt die Bedeutung der wichtigsten Begriffe einarbeiten, bevor Sie in unseren Ratgeber starten. Nur so können Sie die wichtigen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Punkten wirklich verstehen.

Depotvolumen

Das Depotvolumen gibt den wertmäßigen Bestand aller Wertpapiere auf Ihrem Depot zu einem bestimmten Zeitpunkt an. Oder um es vereinfacht zu sagen: Diese Zahl zeigt an, wie viel etwa Ihre Aktien auf dem Depotkonto aktuell wert sind. Dabei spielen mögliche Kosten für An- und Verkäufe bei der Berechnung des Depotvolumens keine Rolle.

ETFs

ETF ist eine Abkürzung für den englischen Begriff "Exchange Traded Funds", was auf Deutsch so viel wie "börsengehandelte Fonds" bedeutet. Solche Fonds sind für viele Anleger attraktiv, da dort weniger Kosten beim Anleger anfallen als bei herkömmlichen Aktienfonds. Daher winken selbstverständlich auch höhere Renditen. Wie beim Aktienhandel brauchen Sie beim Handel mit ETFs aber vor allem eines: Geduld. Es handelt sich keineswegs um einen schnellen Weg, an Geld zu kommen, sondern vielmehr um eine langfristige Geldanlage.

Limit Orders

Sie können für den Kauf von Wertpapieren einen Kurs vorgeben, den Sie maximal bezahlen wollen. Bedenken Sie aber, dass für diesen "Limit-Order"-Service bei vielen Brokern und Banken zusätzliche Kosten entstehen.

Online-Broker

Der Begriff Broker stand jahrelange als reines Synonym für den Börsenmakler. Heutzutage hat sich Broker als Bezeichnung für diverse Finanzdienstleister etabliert, die Ihnen als Kunde eine Abwicklung von Wertpapiergeschäften ermöglichen. Online-Broker stellen für diesen Zweck eine Plattform im Internet zur Verfügung und verlangen für Ihre Dienstleistungen gewisse Gebühren. Der Online-Broker dient quasi als Schnittstelle zwischen Ihnen und den Börsen beziehungsweise weiteren Handelsplätzen.

Order

Der englische Begriff Order steht für nichts anderes als einen Auftrag, mit dem Sie Ihren Broker beauftragen. Dabei kann es sich sowohl um den Kauf als auch um den Verkauf von Aktien und anderen Wertpapieren handeln.

Rendite

Egal, für welche Anlageform Sie sich letztlich entscheiden, wichtig ist, was am Ende des Tages dabei für Sie herausspringt. Den "Gewinn", den Sie mit Ihren Geschäften an den Finanzmärkten machen, bezeichnen Experten als sogenannte Rendite.

Trading

Trading ist lediglich der englische Begriff für den Handel mit Aktien und anderen Wertpapieren. Wenn Sie mit einem guten Online-Broker zusammenarbeiten, können Sie Aufträge wie den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren per Mausklick von Ihrem heimischen Computer aus aufgeben. Die Benutzeroberfläche einer Online-Plattform ähnelt dabei der eines typischen Online-Kontos bei einer normalen Bank.

 

Depot-Vergleich: Alles rund um das richtige Depot

Gerade in Zeiten besonders niedriger Zinsen versprechen Geldanlagen wie Aktien, Fonds oder auch Anleihen gute bis teils sehr gute Renditen. Selbst die sonst so risikoscheuen deutschen Verbraucher haben sich in den vergangenen Monaten und Jahren stärker mit dem Online-Trading-Markt auseinandergesetzt, da die Renditen bei klassischen Tagesgeldkonten, Festgeldkonten oder Sparbüchern Richtung Null gehen.

Für den Handel mit Wertpapieren benötigen Sie jedoch zuallererst ein eigenes Depot bei einer Bank, einer Online-Bank beziehungsweise Direktbank oder einem Online-Broker. Wie Sie bei der Eröffnung Ihres Depots vorgehen und worauf es beim Depot-Vergleich ankommt, zeigen wir Ihnen an dieser Stelle Schritt für Schritt.

Was ist ein Depot und wie funktioniert es?

Ein Depot ist ein Bankkonto, mit dem Sie Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder auch Fonds kaufen und verkaufen können. Ein Depot dient aber nicht nur zum Handel, sondern auch zur Verwahrung dieser Wertpapiere. Sie können ein solches Wertpapierkonto mit einem klassischen Girokonto vergleichen - mit dem einen Unterschied, dass Sie über das Depotkonto kein Geld, sondern Wertpapiere transferieren.

Ohne ein eigenes Depot bei einer Direktbank, einer Filialbank oder bei einem Broker ist der Handel mit Aktien, Anleihen und Fonds nicht möglich. Depots bei Direktbanken und Online-Brokern sind meistens deutlich günstiger als bei Filialbanken, da Sie die Geschäfte hier komplett digital abwickeln können. Dafür profitieren Sie nur bei der klassischen Filialbank von einer persönlichen Beratung, wenn Sie diese bevorzugen.

Wichtig: Weitere Informationen rund um die Unterscheide zwischen Filialbank, Direktbank und Online-Broker erfahren Sie im nächsten Absatz.

Bevor Sie ein Online-Depot eröffnen, sollten Sie einen Depot-Vergleich nutzen, um die Konditionen verschiedener Anbieter zu vergleichen. Wenn Sie Ihr eigenes Depot eröffnet haben, können Sie über unterschiedliche Handelsplätze Wertpapiere kaufen. Bei einem erfolgreichen Kaufabschluss verbucht die Bank die Aktien beziehungsweise Wertpapiere in Ihrem Depot und bewahrt sie dort für Sie auf.

Falls Sie Ihre Wertpapiere wieder verkaufen wollen, bucht die Bank sie wieder aus und verkauft sie an der Börse. Die Kosten für einen Kauf oder die Erträge eines Verkaufs verrechnet die Bank oder der Online-Broker über ein separates Referenzkonto. Jeden Kauf und Verkauf samt zugehörigen Kurswert finden Sie später als Transaktion in Ihren Kontounterlagen.

Online-Broker, Online-Bank und Filiale: Die Unterschiede

Die Entwicklung des Internets ist auch an den Finanzmärkten und dem Wertpapierhandel nicht ohne Spuren vorbeigegangen. Das digitale Zeitalter ermöglicht es Ihnen als Privatanleger, in bequemer Weise vom heimischen Sofa aus am Wertpapierhandel teilzunehmen - wie es Ihnen zahlreiche Online-Broker in ihren TV-Werbungen bereits seit einigen Jahren versprechen.

Über ein Depot bei einem Online-Broker können Sie als privater Anleger Ihre Wertpapiergeschäfte zu großen Teilen eigenverantwortlich tätigen. Vor der Einführung des World Wide Webs war das nur über eine Bank möglich, was auch heute noch eine Option ist - aber dazu später mehr. Neben dem eigenverantwortlichen Wertpapierhandel ist vor allem das vielseitige Angebot an Aktien und Wertpapieren ein großer Vorteil des Online-Depots.

Vorteile: Mit einem Online-Depot erreichen Sie viel Unabhängigkeit und Eigenverantwortung. Wenn Sie sich also bereits gut im Wertpapierhandel auskennen, sollten Sie sich meist für ein Depot bei einem Online-Broker entscheiden.

Wer dagegen nur wenig Erfahrung im Bereich der Geldanlage hatte, wendete sich in den vergangenen Jahren in der Regel an eine Filialbank. Über die letzten Monate gab es allerdings auch hier bei immer mehr Deutschen ein Umdenken. Da immer mehr Online-Broker und Direktbanken ihren Kunden ausführliches Informationsmaterial in Form von Simulationen, Web-Seminaren und dergleichen zur Verfügung stellen, haben Sie keinen Informationsnachteil mehr, wenn Sie nicht zu einer Filialbank gehen.

Der einzige wesentliche Vorteil, den Sie bei einer Filialbank heute also noch haben, ist der einer persönlichen Anlageberatung. Das ist ein legitimer Punkt, wer sich also lieber persönlich beraten lassen will, der sollte nach wie vor zu einer Filialbank gehen. Denn eine Anlageberatung erhalten Sie bei Direktbanken und Online-Brokern in dieser Form nicht.

Die Kosten: Ein einfaches Praxisbeispiel zeigt Ihnen, wie viel Geld Sie bei einem Online-Depot gegenüber einem Depot bei einer Filialbank sparen können. Demnach verlangte die Stadtsparkasse München Anfang 2020 für den Ankauf von Wertpapieren im Wert von 5.000 Euro eine Gebühr von 50 Euro plus Spesen, während Sie bei ausgewählten Online-Banken die gleiche Leistung für weniger als 7 Euro erhielten.

Vor- und Nachteile eines Online-Aktiendepots

Bevor Sie einen Online-Depot Vergleich starten, sollten Sie zunächst herausfinden, ob diese Art des Tradings überhaupt die richtige für Sie ist. Online-Aktiendepots schießen heutzutage reihenweise aus dem Boden und immer mehr Anleger entscheiden sich für diese Variante - im Gegensatz zu einem klassischen Aktiendepot. Das muss aber noch lange nicht heißen, dass es auch die beste Methode für Sie persönlich ist.

Wenn Sie etwa bereits auf das Online-Banking verzichtet haben und am liebsten so wenig wie möglich über das Internet erledigen, dann ist ein klassisches Depot bei einer Filialbank wohl die passende Lösung für Sie. Für alle anderen bietet sich das Online-Depot aber in jedem Fall an. An dieser Stelle fassen wir Ihnen noch einmal übersichtlich zusammen, welche Punkte für und welche gegen ein Online-Depot sprechen:

Die Vorteile eines Online-Depots:

  • Schnelle und einfache Online-Eröffnung
  • Kein Besuch einer Bankfiliale notwendig
  • Kostenlose Führung des Depots
  • Flexibles Handeln unabhängig von Öffnungszeiten
  • Vergleichsweise niedrige Ordergebühren

Die Nachteile eines Online-Depots:

  • Zu Beginn ungewohnter Umgang mit der Plattform oder der Software
  • Keine persönliche Anlageberatung
  • Kein direkter Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen
 

Welche Depotarten gibt es?

Wenn Sie sich selbst bereits auf die Suche nach einem passenden Depot begeben und eine ausführliche Recherche durchgeführt haben, sind Ihnen bestimmt schon einige Bezeichnungen für Depots begegnet. Ob Wertpapierdepots, Fondsdepot oder Aktiendepot - in den folgenden Absätzen erklären wir Ihnen kurz die genaue Bedeutung der häufigsten Depotarten, die Sie auf dem Markt finden werden:

  • Fondsdepot: Das Fondsdepot unterscheidet sich am deutlichsten von den herkömmlichen Depotkonten, weswegen wir es an erster Stelle aufführen. Ein Fondsdepot können Sie nur bei einer Fondsgesellschaft und nicht bei der Bank eröffnen. Es dient zur Aufbewahrung und dem Handel der Fondsanteile der jeweiligen Gesellschaft.
  • Aktiendepot: Das Aktiendepot ist letztlich nur eine andere Bezeichnung für ein Wertpapierdepot. Im Aktiendepot können Sie alle Arten von Wertpapieren wie Anleihen, Aktien oder Fonds lagern.
  • Wertpapierdepot: Im Gegensatz zu einem Fondsdepot können Sie ein Wertpapierdepot direkt bei Filialbanken, Direktbanken oder Online-Brokern eröffnen. Wie Ihnen der Name bereits verrät, dient das Konto zur Aufbewahrung von jeglichen Wertpapierarten. Es eignet sich gerade für Anleger, die mit Wertpapieren wie Aktien oder Anleihen handeln wollen.
  • Online-Depot: Der Begriff Online-Depot bezeichnet Wertpapierkonten, die Sie nur online eröffnen und führen können - ähnlich wie das Online-Banking bei normalen Banken. Online-Depots können Sie in der Regel bei Direktbanken oder bei Online-Brokern eröffnen. Diese Konten zeichnen sich meist durch deutlich niedrigere Kosten im Vergleich zu Depots bei Filialbanken aus.
 

Warum lohnt sich ein Depot-Vergleich?

Die ersten Banken in Deutschland haben nun Negativzinsen auf Sparanlagen eingeführt. Sparer, die angesichts der Inflation bei einer klassischen Geldanlage sowieso schon keine wirkliche Rendite erhielten, wenden sich nun alternativen Anlageformen zu. Hier verspricht der Handel mit Aktien und Anleihen eine gute Rendite. Damit Sie am Wertpapierhandel teilnehmen können, benötigen Sie allerdings zwingend ein Depot - und das ist nicht immer kostenlos. Tatsächlich sind die Führung eines Depots und der Handel an der Börse fast immer mit Kosten verbunden, die Ihre Rendite erheblich schmälern können.

Die Höhe dieser Kosten ist von Broker zu Broker teils stark verschieden. Daher ist es so wichtig, dass Sie bei der Auswahl eines Depots einen möglichst kostengünstigen Anbieter finden. Bei dieser Suche hilft Ihnen ein Depot-Vergleich weiter, da er Ihnen einen schnellen und umfassenden Überblick über die günstigsten Anbieter auf dem Markt bietet. Zudem listet ein guter Depot-Vergleich die Gesamtkosten für das jeweilige Depot übersichtlich auf.

Zwischenfazit: Ein Depot-Vergleich ist von zahlreichen Verbraucherschützern empfohlen, da Sie als Anleger nur so erkennen können, welcher Anbieter die besten Konditionen auf dem Markt verspricht. Wie Sie dabei vorgehen, erklären wir Ihnen im folgenden Absatz.

So bedienen Sie den Depot-Vergleichsrechner

Wie teuer oder günstig ein Depot ist, hängt vor allem davon ab, wie Sie investieren beziehungsweise anlegen wollen. Damit Sie die Gesamtkosten des Depots bestimmen können, sollten Sie zunächst Ihr Anlageverhalten über unseren Schnellrechner bestimmen, den Sie auf der Webseite finden. Dafür stehen Ihnen insgesamt 4 Auswahlfelder zur Verfügung, bei denen Sie folgende Angaben machen müssen:

  • Ordervolumen: Ab dieser Stelle geben Sie ein, mit welcher Orderhöhe in Euro Sie pro Auftrag im Durchschnitt rechnen. Eine Order ist - für alle, die noch nicht ins Glossar geschaut haben - ein Auftrag für den Kauf von Wertpapieren, den Sie bei Ihrem Broker oder Ihrer Bank abgeben. Wenn Sie etwa 5 Aktien im Wert von 100 Euro ordern wollen, beträgt das Ordervolumen 500 Euro.
  • Anzahl der Order pro Jahr: Schätzen Sie an dieser Stelle, wie viele Order pro Jahr Sie insgesamt abgeben werden. Falls Sie Ihre ungefähre Orderanzahl noch nicht schätzen können, weil Sie etwa gerade erst mit dem Trading anfangen, lassen Sie einfach den vorgegebenen Wert von "12" im Auswahlfenster stehen.
  • Anteil der Online-Order: Geben Sie an, wie hoch der Prozentsatz an Ordern sein wird, den Sie über das Internet abgeben. Der Hintergrund ist dieser: Order über das Internet sind deutlich günstiger als Order, die Sie per Telefon oder über eine Filialbank platzieren. Wenn Sie ein Online-Depot eröffnen wollen, lassen Sie den Prozentsatz hier am besten bei "100 Prozent".
  • Durchschnittliches Depotvolumen: Zuletzt geben Sie im Auswahlfeld die ungefähre Höhe Ihres Depotvolumens in Euro an. Auch hier für alle, die noch nicht das Glossar gelesen haben: Das Depotvolumen beschreibt den Wertpapierbestand Ihres Depots am Ende eines Jahres. Als Richtwert können Sie sich an einer Studie der ING-DiBa vor wenigen Jahren orientieren, wonach der durchschnittliche Kunde über ein Depotvolumen von knapp 30.000 Euro verfügt.

Der Depot-Vergleich kann nun anhand Ihrer individuellen Angaben die kostengünstigsten Depots für Sie ermitteln. So sehen Sie anschließend auf einen Blick, welche Kosten insgesamt für Ihr Depot anfallen.

 

Diese Kosten können beim Trading anfallen

Gebühren können Sie bei der Eröffnung eines Depots grundsätzlich nicht vermeiden. Es liegt lediglich in Ihrer Hand, dass Sie die anfallenden Kosten so gering wie möglich halten. Daher ist es umso wichtiger, dass Sie sich vor dem Abschluss eines Depotkontos über die größten Kostenfaktoren bei einem Depot informieren. Auf diese Kosten sollten Sie bei der Wahl des Depots ein besonderes Augenmerk legen:

Kostenfaktor 1: Die Ordergebühr

Fall Sie Ihrer Bank oder Ihrem Online-Broker den Auftrag erteilen, Wertpapiere zu verkaufen oder auch zu kaufen, berechnet diese oder dieser Ihnen für die Ausführung dieser Order eine Ordergebühr. Je nach Bank berechnet sich diese Ordergebühr ein wenig anders:

  • Einige Banken berechnen für jede Order ein variables Entgelt, das sich am Kurs der jeweiligen Wertpapiere orientiert. Nehmen wir als Beispiel wieder einmal die ING-DiBa, die für jeden An- und Verkauf eines Wertpapiers knapp 0,25 Prozent des Kurswertes berechnet. Falls Sie also 50 Aktien zu einem Kurspreis von je 50 € je Aktie ordern, zahlen Sie für das Ordervolumen von 2.500 € insgesamt 6,25 € an Ordergebühr. Zudem gibt es pro Order ein Mindestentgelt von knapp 10 € und ein Maximalentgelt von circa 60 €.
  • Viele Banken berechnen ihre Ordergebühr auch mit einer Mischung aus einer pauschalen Gebühr und einem prozentualen Anteil am gehandelten Ordervolumen. Ein gutes Beispiel ist hier etwa Comdirect. Dort zahlen Sie pro Order ein Grundentgelt von knapp 5 € zuzüglich 0,25 Prozent des Ordervolumens. Zum Vergleich: Bei dem oben bereits berechneten Ordervolumen von 2.500 € wären das 5 € + 6,25 € = 11,25 €.
  • Und dann wiederum gibt es Online-Broker, welche ihren Kunden eine einheitliche Pauschalgebühr von etwa 5 € pro Order anbieten. Dabei ist es komplett egal, wie hoch das Ordervolumen ausfällt. Diese Flatrates sind für viele Anleger besonders attraktiv, da auch bei größeren Ordervolumen der Preis immer gleich bleibt und Sie die Kosten so sehr gut kalkulieren können. Mit einer Order-Flatrate zahlen Sie etwa für ein Ordervolumen von 5.000 € den gleichen Preis wie für ein Volumen von 100.000 €.

Eine einheitliche Ordergebühr ist aber nicht automatisch die günstigste Variante. Falls Ihre Order eher unter 1.000 € im Schnitt liegen, kommen Sie bei einem Anbieter mit einem variablen Entgelt günstiger davon. Als Faustregel können Sie sich merken: Ab einem Ordervolumen von mehr als 2.000 € ergibt es Sinn, sich mit einer Order-Flatrate bei einem Online-Broker zu beschäftigen, davor ist ein variables Entgelt etwas kostengünstiger.

Kostenfaktor 2: Die Verwaltungsgebühr

Neben der wichtigsten Gebühr, der Ordergebühr, fallen bei vielen Banken auch Kosten für die Führung des Depots, also die Verwaltung und Verwahrung Ihrer Wertpapiere, an. Diese Depotgebühren rechnen die meisten Banken oder Broker monatlich, pro Quartal oder jährlich ab. Sparen können Sie hier in der Regel bei Direktbanken und Online-Brokern, die auf eine Depotverwaltungsgebühr in vielen Fällen ganz verzichten.

Gerade, wenn Sie Wertpapiere über mehrere Jahre halten, sollten Sie sich einen Anbieter ohne Verwaltungsgebühr suchen. Denn: Die Kosten summieren sich im Laufe der Jahre sonst auf. Im schlechtesten Fall sind die Kosten am Ende dann höher als die eigentlich lukrative Rendite Ihrer Wertpapiergeschäfte.

Kostenfaktor 3: Börsengebühr und Extrakosten

Je nachdem, an welcher Börse oder an welchen Handelsplätzen Sie mit Ihren Wertpapieren handeln, kommt zur Ordergebühr und der Verwaltungsgebühr manchmal noch eine sogenannte Börsengebühr dazu. Diese setzt sich aus unterschiedlichen Kosten zusammen, wie etwa der Courtage für den Makler - die "Brokerage" bei Online-Brokern - oder die Gebühr für die Nutzung des Handelsplatzes. Die Höhe dieser Gebühr hängt vom jeweiligen Börsenplatz und der Höhe des Ordervolumens ab.

Hinzu kommen nun noch einige Extrakosten, die je nach Ausführungsart anfallen können und die Gesamtkosten weiter in die Höhe treiben. Einige Broker berechnen etwa für die Gutschrift von Dividenden ausländischer Aktien zusätzliche Gebühren. Achten Sie einfach auf die AGBs der Online-Broker oder Banken, damit Ihnen solche "versteckten Kosten" nicht entgehen.

Rechenbeispiel: So wirken sich die Kosten auf Ihre Rendite aus

Verschiedene Verbraucherschützer raten Ihnen dazu, beim Depot-Vergleich vor allem auf die Höhe der Ordergebühren zu achten. Der Grund: Diese Gebühren sind meistens der größte Kostenfaktor beim Aktiendepot. Im folgenden Rechenbeispiel zeigen wir Ihnen, wie unterschiedlich sich die Höhe der Kosten für ein Depot auf Ihre Rendite auswirkt, wenn Sie über ein Jahr gesehen viel oder wenig mit Aktien handeln.

Fallbeispiel Nr.1: Sie handeln viel

Nehmen wir einmal an, Sie eröffnen ein Online-Depot. Über das ganze Jahr hinweg laufen 100 Order mit einem Volumen von jeweils 1.000 Euro über Ihr Depot. Jede Order kostet Sie in unserem Beispiel eine hypothetische Gebühr von 10 Euro. Es handelt sich dabei, wie bei Online-Brokern üblich, um einen Festpreis ohne einen prozentualen Anteil am Ordervolumen, auch auf eine Verwaltungsgebühr verzichtet der Online-Broker.

Insgesamt kosten Sie Ihre 100 Order mit dem Ordervolumen von 100.000 Euro über das ganze Jahr hinweg 1.000 Euro. Gleichzeitig erwirtschaften Sie aber einen Gewinn von 3.000 Euro. Ziehen Sie die Gebühr von 1.000 Euro von Ihrem Gewinn ab, bleibt Ihnen am Ende eine Rendite von 2 Prozent, was einem Gewinn von 2.000 Euro entspricht.

Fallbeispiel Nr. 2: Sie handeln wenig

Nun nehmen wir die gleichen Voraussetzungen an, also eine Ordergebühr von 10 Euro ohne prozentualen Anteil am Ordervolumen, zusätzlich fällt aber eine Verwaltungsgebühr von monatlich 10 Euro an, wie es bei einer herkömmlichen Filialbank der Fall wäre. Im Gegensatz zum ersten Fallbeispiel geben Sie über das Jahr gesehen aber nur 2 Order in Auftrag, jedoch mit dem gleichen jährlichen Gesamtvolumen von 100.000 Euro. In diesem Fall kostet Sie Ihr Depothandel über das ganze Jahr hinweg gesehen nur 140 Euro an Gebühren.

Warum ist das so? Nun, für die zwei Order fallen insgesamt 20 Euro an, hinzu kommt die Depotverwaltungsgebühr von insgesamt 120 Euro. Ziehen Sie von Ihrem Jahresgewinn - wieder die hypothetischen 3.000 Euro - diese Gebühr ab, bleibt Ihnen am Ende eine Rendite von stolzen 2,8 Prozent, was einem Gewinn von 2.860 Euro entspricht.

Zwischenfazit: Festpreis bei Ordergebühr spart Kosten

Was sagt uns dieses Beispiel? Wenn Sie eher selten handeln, brauchen Sie kein allzu großes Augenmerk auf die Höhe der Ordergebühr zu legen und lieber auf eine niedrige Verwaltungsgebühr achten. Als Anleger, der häufig mit kleineren Beträgen handelt, müssen Sie in unserem Beispiel dagegen mit einem erheblichen Abzug bei der Rendite rechnen. Der Grund hierfür ist: Trotz der kostenlosen Depotführung summieren sich die Ordergebühren durch die vielen Order über das Jahr hinweg auf. Wenn Sie also viel anlegen, sollten Sie vor allem auf die Höhe der Ordergebühr achten!

Letztlich können wir folgende Schlussfolgerungen aus dem Rechenbeispiel ziehen:

  • Handeln Sie häufig, ist die Höhe der Ordergebühren entscheidend.
  • Kaufen oder verkaufen Sie nur selten Wertpapiere, sollten Sie eher auf die Depotgebühr achten.
  • Wie hoch die Depotkosten letztlich ausfallen, hängt also vor allem an Ihrem Anlageverhalten.
  • Im Idealfall verlangt Ihre Bank keine Depotgebühr und für jede Order einen Festpreis, bei dem die Gebühren unabhängig vom Ordervolumen immer gleich ausfallen. Dieses Angebot machen Ihnen vor allem viele Direktbanken und Online-Broker.
 

Depot-Vergleich: Auf diese Punkte sollten Sie unbedingt achten

Der Preis ist bei der Auswahl des passenden Depots auf jeden Fall der wichtigste Faktor, aber er ist bei weitem nicht der einzig entscheidende. Bei Ihrem persönlichen Depot-Vergleich ist es ebenso wichtig, auf ein paar weitere Punkte zu achten, damit Sie später mit Ihrer Wahl zufrieden sein können. Wir haben an dieser Stelle einige der wichtigsten Qualitätskriterien, welche seriöse Broker auszeichnen, für Sie aufgelistet.

Beachten Sie: Nehmen Sie die Auswahl des richtigen Depots nicht auf die leichte Schulter. Es ist keineswegs egal, in welchem Depot Ihre Aktien später liegen, schließlich werden Sie mit diesem Anbieter dann regelmäßig zu tun haben. Treffen Sie also keine überstürzten oder unüberlegten Entscheidungen.

  • Deutsches Angebot: Falls Sie nicht über fortgeschrittene Kenntnisse ein der englischen Sprache verfügen, sollten Sie Wert darauf legen, dass Ihr zukünftiger Broker sein Online-Angebot auch in deutscher Sprache präsentiert. Gerade beim Handel mit Aktien und anderen Wertpapieren ist es wichtig, dass es aufgrund von sprachlichen Barrieren nicht zu Missverständnissen kommt, die Sie am Ende des Tages eine Stange Geld kosten können. Falls Sie allerdings Englisch als Ihre zweite Muttersprache bezeichnen würden, können Sie diesen Aspekt einfach ignorieren.
  • Viele Handelsplätze: Im Idealfall können Sie über Ihren Anbieter nicht nur auf deutsche, sondern auch auf internationale Handelsplätze wie die Börsen in Tokio, London oder New York zugreifen. Achten Sie daher auf einen außerbörslichen Zugang, wenn Ihnen dieser Aspekt wichtig ist.
  • Kostenloses Musterdepot: Viele Anfänger müssen sich zunächst ein wenig in die Thematik einarbeiten, bevor Sie richtig loslegen können. Dafür ist es nützlich, wenn Ihnen Ihr Broker ein kostenloses Musterdepot anbietet, in welchem Sie diverse Transaktionen simulieren und die Aktienkurse beobachten können, ehe Sie später mit Ihrem eigenen, richtigen Geld einsteigen.
  • Hohe Transparenz: Was als "kostenloses Depot" beworben wird, muss noch lange nicht zu 100 Prozent gratis sein. Denn es gibt verschiedene Faktoren, die sich auf die Kosten eines Depots auswirken, wie wir Ihnen oben bereits erklärt haben. Eine hohe Transparenz bezüglich der Kosten, die Sie bei der Depot-Eröffnung erwarten, zählt also zu den wichtigsten Eigenschaften einer jeden Bank oder eines jeden Brokers.
  • Regulierung und Sicherheit: Damit Sie keinen Verlust Ihres Investments durch eine Pleite Ihres Brokers riskieren, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Einlagen im Depot von der europäischen Einlagensicherung geschützt sind. Wichtig ist außerdem eine standardmäßige Regulierung durch die EU-Finanzaufsichtsbehörden. Nur dann können Sie zu 100 Prozent sicher sein, dass Ihre Guthaben vor einem finanziellen Crash des Brokers sicher sind.
  • Beratung und Service-Leistungen: Selbstverständlich können Sie von einem Online-Broker nicht das gleiche Service-Angebot wie von einer Filialbank erwarten. Dennoch sollte ein Mindestmaß an Service und Betreuung geboten sein, etwa in Form einer Kunden-Hotline oder eines kostenlosen Umzug-Services. Idealerweise erhalten Sie zudem noch kostenlose Informationen zu den Aktienmärkten sowie konkrete Anlageempfehlungen.
 

Depot eröffnen: So gehen Sie vor

Im Grunde genommen funktioniert die Eröffnung eines Wertpapierdepots wie die Eröffnung eines handelsüblichen Girokontos bei einer Bank. Bevor Sie sich jedoch genauer damit beschäftigen, wie Sie das Konto eröffnen, sollten Sie sich zunächst darüber bewusst sein, bei welcher Bank Sie das Depot eröffnen wollen. Sie haben die Wahl zwischen einem Depot bei einer Filialbank oder bei einer Direktbank beziehungsweise bei einem Online-Broker.

Die Vorteile der beiden haben wir in den Absätzen oben bereits ausführlich besprochen. Haben Sie sich für eine bestimmte Filialbank entschieden, machen Sie mit der Bank einen Besprechungstermin aus und eröffnen das Wertpapierdepot vor Ort. Wollen Sie hingegen ein Online-Depot bei einer Direktbank oder einem Online-Broker eröffnen, können Sie die Depoteröffnung komplett online erledigen und gehen dabei wie folgt vor:

Schritt für Schritt zum eigenen Online-Depot

  1. Depots vergleichen: Führen Sie im ersten Schritt einen Depot-Vergleich durch. Wie Sie dabei genau vorgehen, haben wir Ihnen direkt zu Beginn unseres Ratgebers erklärt. Die Kurzfassung: Füllen Sie die 4 Eingabefelder unseres Schnellrechners aus und klicken Sie anschließend auf den Button "Jetzt vergleichen". Sie gelangen auf eine Übersichtsseite, wo Sie die auf Ihre Angaben gefilterten Angebote vergleichen und einen persönlichen Testsieger auswählen können.
  2. Online-Antrag ausfüllen: Sie haben ein geeignetes Konto über den Depot-Vergleich gefunden? Dann gelangen Sie über die Schaltfläche "zum Anbieter" auf die Webseite der Bank oder des Online-Brokers. Dort füllen Sie jetzt das vorgefertigte Antragsformular aus, in welchem Sie Angaben zu Ihrer Person, Ihrer beruflichen Situation, Ihrem Jahreseinkommen sowie zu Ihren bisherigen Erfahrungen im Wertpapierhandel machen müssen. Anhand der letzten Angabe ordnet Sie die Bank anschließend einer Risikoklasse zu - je nach Klasse dürfen Sie mit unterschiedlich risikoreichen Wertpapieren und Aktien handeln. Um den Vorgang abzuschließen, geben Sie noch ein Referenzkonto an - dafür können Sie entweder ein bereits existierendes Konto verwenden oder ein neues Konto eröffnen.
  3. Identität bestätigen: Jetzt müssen Sie nur noch Ihre Identität gegenüber der Bank oder dem Online-Broker bestätigen. Das ist ein normaler Vorgang bei Kontoeröffnungen über das Internet. Sie haben dafür zwei Optionen: Etwas veraltet ist das PostIdent-Verfahren, bei dem Sie mit dem ausgedruckten Antrag und Ihrem Personalausweis in die nächstgelegene Filiale der Post gehen, wo ein Mitarbeiter Ihre Identität prüft. Praktischer ist da das VideoIdent-Verfahren bei Direktbanken, mit welchem Sie die Prüfung vom heimischen PC aus erledigen können. Dafür führen Sie einfach einen Video-Call mit einem Mitarbeiter der Bank. Nach einigen Tagen Wartezeit können Sie sich dann mit Ihren Daten online einloggen und über Ihr eigenes Online-Depot mit dem Wertpapierhandel beginnen.
 

Die wichtigsten FAQs zum Thema Broker und Depot

Wie sicher sind Depots?

Die meisten Leser dieses Ratgebers haben sich diese Frage vermutlich mindestens einmal im Verlauf des Textes gestellt. Zu dieser Frage zählt zum einen der Aspekt, ob die Bank oder der Broker auf seiner Webseite moderne Sicherheitstechnologien einsetzt. Zum anderen stellt sich die Frage, wie es bei einem Fehlverhalten der Bank mit Ihren Wertpapieren weitergeht. Hier sollten Sie beachten: Als Eigentümer der Wertpapiere haben Sie einen Herausgabe-Anspruch, dem die Bank Folge zu leisten hat. Sollte die Bank dieser Forderung aus welchen Gründen auch immer nicht mehr nachkommen können, haben Sie selbstverständlich einen Entschädigungsanspruch in Höhe von 90 Prozent der Gesamtsumme, aber maximal 20.000 Euro.

Wie viel Cash sollte ich im Depot halten?

Das ist eine dieser Fragen, bei denen sich selbst die ausgewiesenen Experten auf den Finanzmärkten nicht einig werden können. Während einige empfehlen, auf jeden Fall 100 Prozent des Depot-Guthabens zu investieren, raten andere zu einem Cash-Anteil von 10 bis 15 Prozent im Depot. Generell ist aber kein großer Fehler, einen gewissen Cash-Anteil für Notsituationen in der Hinterhand zu haben. So können Sie schnell und effizient auf veränderte Marktsituationen reagieren. Es sollte Ihnen allerdings bewusst sein, dass Ihnen diese Reserve keine Rendite liefert, sondern nur als eben das bereitsteht - als Reserve.

Verfügen Online-Depots über eine Einlagensicherung?

Im Regelfall werden Depots nicht durch die klassische europäische Einlagensicherung abgedeckt, da sich diese ausschließlich auf Bankkonten bezieht. Um ein solches handelt es sich technisch gesehen bei einem (Online-)Depot aber nicht. Letztlich ist das aber nicht weiter schlimm, da Sie bei Aktien und anderen Wertpapieren eine andere Art von Schutz genießen. Sollte Ihre Bank oder Ihr Broker insolvent gehen, ist das Unternehmen dazu verpflichtet, Ihnen Ihre Aktien herauszugeben. Diese sind nämlich weiterhin Ihr Eigentum, die Bank oder der Broker verwahren diese lediglich.

Wie viele Aktien sind in einem Depot möglich?

Hier gibt es keine Obergrenze. Sie können theoretisch so viele Aktien erwerben, wie Sie es für richtig halten. Experten raten Ihnen dazu, das Risiko bei Ihren Investments breit zu streuen, also möglichst verschiedene Aktien zu besitzen. Auf diese Weise senken Sie Ihr Verlustrisiko und setzen umgangssprachlich gesagt nicht alles auf eine Karte. Statt auf wenige Unternehmen zu gehen, sollten Sie daher lieber in Branchen und Firmen verschiedener Größe investieren.

Kann ich mein Depot auch wechseln / kündigen?

Sie haben bereits ein Depot, wollen aber zu einer kostengünstigeren Alternative wechseln? Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2004 dürfen Banken für die Übertragung von Wertpapieren auf ein neues Depot keine Gebühren mehr von Ihren Kunden verlangen. Für Sie ist ein Wechsel des Depots also mit keinerlei Kosten verbunden. Eine Ausnahme bilden Wertpapiere, die bislang bei einer ausländischen Bank gelagert sind - hier können unter Umständen Kosten auf Sie zukommen.

 

Fazit: Nützliche Aktien-Tricks und -Tipps für Anfänger

Gerade für Anfänger kann der Handel mit Aktien und anderen Wertpapieren in der Anfangszeit eine spannende und aufregende Sache sein. Wichtig ist allerdings, dass Sie nicht zu blauäugig an die ganze Sache herangehen, da es ja schließlich immer noch um Ihr hart erarbeitetes Geld geht - das gilt für Anfänger und erfahrende Trader gleichermaßen.

Im Folgenden geben wir Ihnen daher einige nützliche Tricks und Tipps zum Abschluss dieses Ratgebers mit auf den Weg, die Sie auf Ihrem Weg zu einem erfolgreichen Trader deutlich weiterbringen werden:

  1. Stecken Sie den finanziellen Rahmen Ihres Investments klar ab und investieren Sie niemals Geld in Wertpapiere, das Sie dringend zum Leben brauchen. Nehmen Sie auf gar keinen Fall einen Kredit auf, um in Aktien zu investieren und halten Sie sich immer streng an den finanziellen Rahmen, den Sie sich zuvor gesetzt haben.
  2. Wägen Sie Rendite und Risiko immer gut gegeneinander ab, denn bei den meisten Anlageformen gilt: Je höher die Rendite ausfallen könnte, desto höher ist auch das Risiko für Sie als Anleger.
  3. Streuen Sie Ihr Investment möglichst breit und setzten Sie nicht alles auf eine Karte. Je facettenreicher Sie Ihr Wertpapierdepot aufstellen, desto geringer ist die Gefahr, dass Sie durch einzelne Aktienabstürze in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
  4. Zuletzt unser wichtigster Tipp: Handeln Sie niemals aus der Emotion heraus! Bewahren Sie stattdessen einen kühlen Kopf und überdenken Sie alle Ihre Handlungen genau. Natürlich müssen Sie manchmal auch schnell handeln, aber bitte niemals überstürzt.

 

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