Das Internet bietet Chancen und Risiken. Wir zeigen dir, wie du dich vor Online-Betrug schützen kannst.

"Kostenlose Designertasche gratis, teilt diesen Post!" Wer auf Instagram auf einen solchen Beitrag klickt, landet auf der Website eines vermeintlichen Modeunternehmens. Doch Vorsicht: Die Website ist oft gefälscht! Betrüger versuchen damit an die Daten ihrer Opfer zu gelangen. Online-Betrug ist ein großes Problem. Fast 125 000 Straftaten im Bereich Cyberkriminalität wurden 2021 in Deutschland erfasst. Noch beunruhigender ist die Tatsache, dass diese Zahl jedes Jahr zunimmt. Kein Wunder, dass viele Internetnutzer verunsichert sind und sich fragen, wie sie sich gegen Online-Betrug schützen können.

Vorsicht vor Phishing

Die am weitesten verbreitete Form der Cyberkriminalität ist das sogenannte Phishing. Dabei wird eine offiziell aussehende Nachricht verwendet, um dem Opfer persönliche Informationen oder Bankdaten zu entlocken. Im eingangs erwähnten Beispiel gibt sich ein Betrüger als eine bekannte Marke aus.

Jede moderne Kommunikationsform lässt sich für Phishing-Angriffe missbrauchen. Die häufigsten Phishing-Methoden sind E-Mail, Websites, WhatsApp, SMS und auch noch der gute alte Telefonanruf. Phishing ist kein neues Phänomen. Der erste Gerichtsfall gegen einen Betrüger stammt aus dem Jahr 2004. Wie du dich gegen Phishing und andere häufige Online-Betrügereien schützen kannst, zeigen wir dir anhand von drei konkreten Tipps.

Phishing. | Bildquelle: Tumisu via pixabay

1. Bleibe kritisch und wachsam

Was sich zunächst etwas banal anhört, ist eigentlich schon die halbe Miete. Auch wenn Betrüger immer schlauer und kreativer werden, heißt das nicht, dass man Phishing nicht erkennen kann. Betrüger greifen nämlich immer wieder auf dieselben Strategien zurück. Sie erzeugen Druck. Sie fordern dich auf, sofort zu reagieren. Und sie machen dir unverschämt gute Angebote. Vergiss nicht: Was zu gut klingt, um wahr zu sein, entspricht meist nicht der Realität.

Wenn du eine verdächtige Nachricht erhältst, solltest du diese ignorieren oder zumindest überprüfen. Steht da wirklich eine vertrauenswürdige Person oder ein seriöses Unternehmen dahinter? Um den Absender zu überprüfen, antwortest du nicht direkt auf die Nachricht, sondern kontaktierst das Unternehmen in einer separaten Nachricht. Auch eine kurze Google-Suche zahlt sich oft aus. Vielleicht hat jemand anderes die gleiche gefälschte Nachricht erhalten und den Betrugsfall im Netz dokumentiert. Wenn du dich für ein bestimmtes Produkt interessierst und nicht weißt, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt, kannst du dich nach Kundenbewertungen und Foreneinträgen umsehen.

Gefälschte Websites sehen manchmal täuschend echt aus, überprüfe auf jeden Fall die URL. Achte darauf, dass der Slug mit https und nicht http beginnt. Sei misstrauisch, wenn nur unkonventionelle Zahlungsmethoden wie Kryptowährungen angeboten werden. Ein weiteres Warnsignal: Rechtschreibfehler.

Passwortwahl ist essentiell. | Bildquelle: Gino Crescoli via pixabay

2. Nutze ein sicheres Passwort

123456, Passwort und Hallo - sind tatsächlich drei der beliebtesten Passwörter Deutschlands. Es ist geradezu absurd, wie unvorsichtig viele Menschen mit dem Schlüssel zu ihrem digitalen Leben umgehen. Ein sicheres Passwort ist heute ein absolutes Muss, wenn es um Sicherheit im Internet geht. Man muss kein Experte sein, um zu wissen, dass 123456 kein gutes Passwort ist. Doch wie erstellt man eigentlich ein sicheres Passwort? Grundsätzlich gilt: Längere Passwörter sind sicherer als kurze. Sorge dafür, dass du mindestens 16 Zeichen verwendest (noch besser sind bis zu 25 Zeichen). Kombiniere Groß- und Kleinschreibung, Symbole und Zahlen. Gängige Substitutionen und einprägsame Tastaturpfade sind ebenso wenig zu empfehlen wie persönliche Informationen.

Tipp: Mit einem Passwort-Manager wie 1Password oder Keeper kannst du sichere Passwörter generieren und diese sicher aufbewahren.

3. Verwende anonyme Zahlungsmethoden

Online-Zahlungsmethoden gibt es wie Sand am Meer. Doch nicht alle von ihnen sind sicher. Am besten verwendest du eine anonyme Zahlungsmethode wie eine Prepaid-Kreditkarte. Nutze die Vorteile einer Kreditkarte ohne deren Nachteile. Wie es funktioniert? Du bestellst online eine Prepaid-Kreditkarte wie z. B. paysafecard und verwendest deinen 16-stelligen Code zum Bezahlen auf Tausenden von Websites. Dabei musst du weder deine persönlichen Informationen noch Bankdaten angeben. Du bezahlst schnell, einfach und sicher. Mit einer Prepaid-Kreditkarte behältst du alle deine Ausgaben gut im Blick. Wen es interessiert, auf Guthaben.de kannst man jederzeit eine paysafecard online kaufen. So macht Onlineshopping mit Sicherheit noch mehr Spaß!