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Die Raumkapsel der "Shenzhou 19" landete in der Wüste in der Inneren Mongolei.
Die Raumkapsel der "Shenzhou 19" landete in der Wüste in der Inneren Mongolei. Bild: --/XinHua/dpa
Wissenschaft
Drei chinesische Raumfahrer wieder zurück auf der Erde

Ein halbes Jahr lang lebten die zwei Männer und eine Frau auf der chinesischen Raumstation "Tiangong" im All. Diese übergaben sie nun an ihre Nachfolger. Was erwartet die neuen Astronauten?

Jiuquan.

Nach rund einem halben Jahr im Weltall sind drei chinesische Astronauten wieder auf der Erde gelandet. Die Raumkapsel der "Shenzhou 19"-Crew mit dem Kommandanten Cai Xuzhe, der Ingenieurin Wang Haoze und dem früheren Luftwaffenpiloten Song Lingdong setzte kurz nach 13.00 Uhr (Ortszeit) auf dem Boden in der nordchinesischen Wüste Gobi auf, wie im Staatsfernsehen zu sehen war. 

Nach Angaben der Behörde für bemannte Raumfahrt waren alle Insassen wohlauf. Eigentlich hätte das Trio bereits am Vortag auf die Erde zurückkehren sollen. Wegen widriger Wetterbedingungen um die Landezone in der Inneren Mongolei verschob die Raumfahrtbehörde die Landung jedoch. 

Die Einsatzkräfte am Boden eilten nach der Landung zur Raumkapsel.
Die Einsatzkräfte am Boden eilten nach der Landung zur Raumkapsel. Bild: --/XinHua/dpa

"Wir haben den Auftrag, den uns Vaterland und Volk übertragen haben, erfolgreich erfüllt", sagte Kommandant Cai nach der Landung. Es fühle sich gut an, wieder Boden unter den Füßen zu spüren, erklärte Taikonautin Wang. 

Übergabe an neue Crew

Zuvor hatte die neue Crew der "Shenzhou 20"-Mission die drei auf Chinas Raumstation "Tiangong" (Himmelspalast) abgelöst. Auch die neue Mannschaft um Chen Dong, Chen Zhongrui und Wang Jie soll ein halbes Jahr im All bleiben. 

Die chinesischen Astronauten der Mission "Shenzhou 20" sollen sechs Monaten auf Chinas Raumstation "Tiangong" leben. (Archivbild)
Die chinesischen Astronauten der Mission "Shenzhou 20" sollen sechs Monaten auf Chinas Raumstation "Tiangong" leben. (Archivbild) Bild: Andy Wong/AP/dpa

Geplant sind wie schon bei vorangegangenen Missionen wissenschaftliche Experimente. So sollen die Raumfahrer an kleinen Fischen und Würmern die Auswirkungen des Lebens im All erforschen. Von den Ergebnissen erhofft sich die Raumfahrtbehörde Erkenntnisse, um die Gesundheitsprobleme bei Menschen im All zu lösen. Außerdem warten Außeneinsätze auf das Trio sowie die Installation neuer Schutzvorrichtungen gegen Weltraumschrott sowie weiterer Geräte.

Vorbereitungen für Mondmission

Die "Tiangong" ist seit 2021 durchgehend bemannt und bildet den zentralen Baustein für Pekings ambitioniertes Weltraumprogramm. China konnte im vergangenen Jahr erfolgreich mit einer unbemannten Mission erstmals Bodenproben von der Rückseite des Mondes zurück zur Erde bringen. 

China liefert sich mit anderen Raumfahrernationen wie den USA ein Rennen um den Erdtrabanten. Bis 2030 will Peking eine bemannte Mondlandung vollbracht haben. Die Vorbereitungen und Test der dafür vorgesehenen Systeme und Ausrüstung liefen nach Plan, erklärte die Raumfahrtbehörde vor dem Start der "Shenzhou 20"-Mission. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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