Verstorbener Corona-Patient aus Glauchau erhält Genesenen-Bescheid

Auch in meinem Umfeld bekamen Angehörige von Verstorbenen Post vom Amt.
Also keine Einzelfälle sondern systemische Geschmacklosigkeit.
Dass wir im Land der digitalen Enthaltsamkeit leben, wissen wir nicht erst seit Ausbruch der Pandemie.
Die Werkzeuge dieser Verwaltung sind Fax, Kugelschreiber und ganz viel Zeit.
In vielen Verwaltungsebenen und Köpfen gibt es mithin Reformbedarf ohne Ende.
Während hier eine Debatte um den digitalen Impfausweis tobt, wenngleich der Impfstoff noch immer einer Mangelverwaltung unterliegt, setzt man in Schweden die Spritze und der Nachweis ist sofort elektronisch registriert.
Dieses Verwaltungsmonster ist dazu nicht in der Lage, wohl aber gibt es ernsthafte Bemühungen, das maskuline Generikum zu schleifen, um den Zeitgeist einer skurrilen Minderheit zu bedienen, die diese Schluck-Auf-„Sprache“ wie eine Monstranz vor sich her trägt.
Das geht!

@Meiri: Ich kenne auch jemanden, der jemanden kennt und dieser auch wiederum jemanden kennt, der vor über einem Jahr an Corona erkrankt und genesen ist und überhaupt keine Bescheinigung erhalten hat. Diese erhalten nämlich lediglich Genesene aus den letzten maximal sechs Monaten. Wo ist der Fehler?

Dass wir uns im Land der digitalen Enthaltsamkeit befinden, wissen wir nicht erst seit Ausbruch der Pandemie.
Dass diese Verwaltung darüber hinaus offensichtlich nur noch mit Fax und Kugelschreiber umgehen will und den Focus auf die Gendersprache legt, die für mich einer körperlichen Züchtigung gleichkommt, ist die andere Sache.
Auch in meinem Umfeld bekamen Angehörige von Verstorbenen Post vom Amt.
In vielen Verwaltungsebenen und Köpfen ist Reformbedarf ohne Ende.
Mitdenken? Nein danke.
Um einmal dieses Verwaltungsmonster zu veranschaulichen, folgt dieses Beispiel:
Der Satz des Pythagoras umfasst 24 Worte, das Archimedische Prinzip 67, die 10 Gebote 179, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 - und allein der § 19a des deutschen Einkommenssteuergesetzes 1862 Worte.
Kann jeder nachprüfen.
Leider nicht zum Lachen.
Hauptsache wir bekommen Ausschreibungen mit m/w/d hin, wobei ich das immer so übersetze:
Männlich, weiblich, deutsch……oder ist das falsch?

Fehler von mir im Einstieg des Beitrags. @Berti hat recht. Die Formulierung wäre ja auch umgangssprachlich. Gebe gern Fehler zu. Zum Rest stehe ich. Der Hinweis, es darf kein Schnellschuss geben. Das gilt aber nicht nur für mich. Genau lesen. Hinhören. Mehrere Meinungen hören. Hinterfragen. Diskurs.

Hallo Echo1.
Selber mal den eigenen Text lesen.
Fehler passieren.

@Echo1: ...dass der Vater von Corona genesen sei. Er ist von der Krankheit genesen, nicht von seiner Tochter.

"der Vater von Corona"
Der Vater von Andrea ist bestimmt gemeint. Ja Corona über alles, deckt auch Namen zu. Kommt bitte vom Baum herunter. Zu mehr Sachlichkeit, Mitmenschlichkeit, zu weniger Angst.
Knüpft Konrakte und redet.
Dieser Fall ist bedauerlich.
Reden wir besser über diese Bescheinigung. Führt der nicht dazu, die Menschen wieder in bestimmte Kategorien zu stecken? Die Genesenen. Die Gesunden, die sich noch anstecken könnten. Usw.
Unsere so schöne Menschengemeinschaft.
Führt zur Spaltung. Macht keinen Sinn.
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass es keine Vorteile für Geimpfte geben sollte. Das wäre dann meiner Meinung auch für Genesene so.

Also bei sowas davon zu reden das die ganze Behörde Unfähig sei, finde ich übertrieben. Da wird sicher einer mächtig geschlafen zu haben, aber bei so vielen Fällen kann sowas passieren, auch wenn es natürlich für die Betroffenen Familien nicht toll ist

"Eine Antwort vom Landrat haben Andrea Hübner und ihre Mutter bis Dienstag nicht bekommen."

Dass es das Landratsamt nicht hinbekommt, den Versand der Bescheide mit dem Sterberegister abzugleichen ist die eine Seite.

Noch schlimmer empfinde ich allerdings, dass sich der Sprecher des Landratsamtes zwar gegenüber der Zeitung äußert, die dort tätigen Damen und Herren es offenbar aber nicht schaffen, die betroffene Familie in angemessener Form (d. h. schriftlich) um Entschuldigung zu bitten.

Für den aufgetretenen Fehler kann man ja evtl. noch Verständnis aufbringen. Für die Ignoranz der Behörde (Pressestatement, aber keine Bitte um Entschuldigung gegenüber der Familie) dagegen nicht.

Es ist an Pietätlosigkeit und Fehlverhalten nicht mehr zu überbieten. Die mit der Sachbearbeitung beauftragten Mitarbeiter wären zu entlassen oder zumindest mit einer Abmahnung an andere Stelle zu versetzen. Dass keine Entschuldigung erfolgt ist, zeigt das planlose und chaotische Handeln noch einmal deutlich.Den betroffenen Angehörigen gilt mein Mitgefühl. Zu hoffen ist, dass sie irgendwann zur Normalität zurückfinden.

Übertreibt es mal nicht.
Menschen machen Fehler. Das war immer so und wird immer so bleiben. Mir ist bewusst das es in diesem Fall besonders tragisch ist; denkt aber bitte auch an den/die der diesen Fehler begangen hat. Es wird ihm leid tun, sehr sogar. Auf ihn zu schimpfen ändert jetzt auch nichts mehr. Vergebt einander!

Peinlichkeit ist an dieser Stelle noch sehr untertrieben! Es kennzeichnet vom Grundsatz her die schlampige Arbeitsweise einer Behörde, die vom steuerzahlenden Bürger ihr Geld erhält oder auch verdient. Blos gut dass der Amtsschimmel in den Amtsstuben nicht an allen bürokratischen Verfahrensweisen mit Fehlern belastet ist. Für die betroffenen Bürger sind Fehler von Amts wegen immer ärgerlich und belastend!

Hier wird die Unfähigkeit über die Arbeit des Gesundheitsamtes verschleiert. Die Technik ist schuld. Der Leiter des Gesundheitsamtes hat sein Amt zur Verfügung zu stellen.

Das ist sehr makaber.

Ich kenne auch eine Person die vor über einem Jahr verstorben ist und jetzt einen Genesungsschein im Briefkasten hatte... Sowas kann doch kein Versehen sein...

An Peinlichkeit kaum zu überbieten.
Praktisch, wenn man alles auf das Versagen der Technik schieben kann.