Der Landkreis Zwickau hat Schwierigkeiten, allen Anfragen in Zusammenhang mit der Coronapandemie nachzukommen. Das sagte die Erste Beigeordnete und Stellvertreterin des Landrats Angelika Hölzel auf eine Anfrage im Kreistag. Zwar sei die Corona-Hotline an Wochentagen stets mit sechs Mitarbeitern besetzt, allerdings würde der Arbeitsaufwand gerade...
Der Landkreis Zwickau hat Schwierigkeiten, allen Anfragen in Zusammenhang mit der Coronapandemie nachzukommen. Das sagte die Erste Beigeordnete und Stellvertreterin des Landrats Angelika Hölzel auf eine Anfrage im Kreistag. Zwar sei die Corona-Hotline an Wochentagen stets mit sechs Mitarbeitern besetzt, allerdings würde der Arbeitsaufwand gerade an Tagen, an denen neue Verordnungen bekannt werden, dazu führen, dass Anrufer lange in Warteschleifen hängen oder nur schwer zu einem Mitarbeiter durchdringen. Hölzel sprach von bis zu 1000 Anrufen am Tag. Zusätzlich würden täglich zwischen 80 und 100 E-Mails von Bürgern eingehen, die beantwortet werden müssten. "Da kommen wir mit unserem Personal an die Grenzen", sagte sie. Auch die zusätzlich eingestellten Kräfte sowie die Springer, die aus anderen Bereichen der Kreisverwaltung kommen und aushelfen, müssten angelernt werden, was wiederum Zeit und Kapazitäten binde.
Am Mittwoch ist die Anzahl der Infizierten weiter gestiegen. Laut Gesundheitsamt gab es im Vergleich zum Vortag 61 weitere bestätigte Infektionen. Auch die Anzahl der Todesfälle hat sich um einen auf insgesamt 56 erhöht. Der neue Siebentageswert beträgt 81,27 pro 100.000 Einwohner und liegt damit weit über der kritischen Schwelle von 50. Laut Hölzel sei es bei so hohen Zahlen kaum noch möglich, innerhalb von zwei Tagen die Kontaktverfolgung jedes einzelnen Falls abzuschließen. Es gebe einfach zu viele Kontaktpersonen. (ael)
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