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Auch zu DDR-Zeiten urteilte die Justiz, von politischen Fällen abgesehen, in der Regel nach rechtsstaatlichen Kriterien.
Auch zu DDR-Zeiten urteilte die Justiz, von politischen Fällen abgesehen, in der Regel nach rechtsstaatlichen Kriterien. Bild: Picture Alliance/dpa/Archiv
Zwickau
Kindstötung: Hat eine Frau aus Reinsdorf ihr Neugeborenes erstickt?

AKTE WESTSACHSEN Die "Freie Presse" blickt auf spektakuläre Straftaten der Vergangenheit zurück. Heute: Ein Kind stirbt im Jahr 1956 kurz nach der Geburt. Wurde es getötet? Die Gerichte urteilten dazu unterschiedlich.

An den Anblick würde sich Gisela Kahlert nie gewöhnen. Die Hebamme brachte viel lieber lebende Säuglinge zur Welt. Tote Babys belasteten sie hingegen sehr. Jetzt lag an jenem 2. Dezember 1956 um 2 Uhr nachts in Reinsdorf in der Wohnung von Frieda Pelzer ein toter Knabe vor ihr. 51 Zentimeter groß und 3650 Gramm schwer. Das Kind hatte nicht...
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