Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Maskenpflicht-Ende beim Einkaufen löst in Zwickau geteiltes Echo aus
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Handelsvertreter freuen sich über die Entscheidung. Bei Kunden hört man unterschiedliche Meinungen.
Für viele wird es ein ungewohntes Gefühl sein: Ab dem morgigen Freitag muss in Westsachsen beim Einkaufen keine Maske mehr getragen werden. Der Freistaat hebt die Pflicht für solche Landkreise und freien Städte auf, die eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 10 aufweisen. Der Landkreis Zwickau lag am Mittwoch bei 2,5. Lisa Quaas findet die Entscheidung richtig. "Die Maske nervt langsam. Immerzu beschlägt meine Brille", sagte die 29-jährige Altenburgerin, die am Mittwoch in den Zwickau-Arcaden Drogerieartikel kaufte. Quaas berichtete, dass sie seit Beginn der Coronapandemie Lebensmittel und andere Waren des täglichen Bedarfs natürlich weiterhin gekauft, sich beim Shoppen aber eingeschränkt hat. Diese Zurückhaltung werde sie ab Freitag aufgeben.
Sara Marie Rößner betrachtet den Maskenpflicht-Wegfall differenziert. Für Menschen mit Atemwegsproblemen sei ein Einkauf ohne Mund-Nase-Schutz angenehmer. "Aber ich sehe die Gefahr, dass durch die Entscheidung die Gefahr einer weiteren Coronawelle zunimmt", sagte die 22-Jährige. Sie selbst werde auf jeden Fall weiterhin eine Maske tragen, bis sie vollständig geimpft sei. Ein älteres Ehepaar will es genauso halten. Sie und ihr Mann seien zwar schon doppelt geimpft, berichtete die Frau vor dem Eingang zu den Arcaden. Aber man könne nie vorsichtig genug sein.
Das Einkaufszentrum selbst sieht die Aufhebung der Maskenpflicht positiv. "Grundsätzlich begrüßen wir vertretbare und verantwortungsbewusste Lockerungen", erklärt Centermanagerin Danijela Brko. Man verlasse sich in dieser Hinsicht auf die Entscheidungen der Politik. Sie gehe davon aus, dass die Kunden auch weiterhin verantwortungsbewusst mit der Situation umgingen, ergänzte Brko. Allerdings waren in den Arcaden am Mittwoch mehrere Besucher zu beobachten, die ihre Masken unter der Nase oder unter dem Kinn trugen.
Auch bei Globus freut man sich über den Wegfall der Maskenpflicht. "Für unsere Mitarbeiter und Kunden ist das eine große Erleichterung", sagte Marktleiter Heiko Weigert, der die Entscheidung auch angesichts der niedrigen Inzidenz richtig findet. Vor allem für die Mitarbeiter sei es beschwerlich gewesen, während des gesamten Arbeitstages den Mund-Nase-Schutz zu tragen. Wer wolle, könne diesen aber natürlich weiterhin aufsetzen, so Weigert.