Regionalbahnen fahren nach Zugunglück in Zwickau nur bis Glauchau
Während der Regionalexpress 3 weiter nach Fahrplan verkehrt, müssen Fahrgäste der Regionalbahn 30 an kleineren Haltepunkten zwischen Glauchau und Zwickau noch zehn Tage umplanen.
Zwickau/Glauchau.Das Zugunglück am Donnerstag in unmittelbarer Nähe des Zwickauer Hauptbahnhofs hat weiterhin Auswirkungen auf den Zugverkehr. Wie ein Sprecher der Mitteldeutschen Regiobahn als Betreiber der Regionalzüge auf der Linie RE 3/RB 30 mitteilte, werden derzeit die „erheblichen Schäden“ – ein Güterzug war entgleist – an den Gleisanlagen behoben. Das habe zur Folge, dass die Strecke in Richtung Glauchau nur eingleisig befahrbar ist und deswegen voraussichtlich bis 25. Oktober die Züge der Linie RB 30 zwischen 6 und 22 Uhr nur zwischen Dresden und Glauchau verkehren.
Die Züge der Linie RE 3 zwischen Hof und Dresden verkehren planmäßig, so der MRB-Sprecher. Die ausfallenden Verbindungen zwischen Glauchau und Zwickau könnten „aufgrund fehlender Kapazitäten“ nicht mit einem Schienenersatzverkehr bedient werden. Das heißt, dass die Halte in Zwickau-Pölbitz, Oberrothenbach, Mosel und Glauchau-Schönbörnchen zwischen 6 und 22 Uhr nicht angesteuert werden.
Busalternative mit Lücken im Fahrplan
Der MRB-Sprecher verwies auf die Buslinie 111 des Regionalverkehrs Westsachsen, die parallel zur betroffenen Bahnstrecke verlaufe und Glauchau mit Zwickau verbinde. Der Fahrplan der Linie 111 weist tagsüber teils einen Drei-Stunden-Takt aus, in der zuglosen Zeit verkehren acht Verbindungen pro Richtung, und nach 18 Uhr fahren auf dieser Linie keine Busse mehr. (kru)