Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen

Zwickau lehnt Bild-Geschenk eines Plauener Künstlers ab

Schon gehört?
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Artikel anhören:

Stadt findet Gemälde von Thomas Beurich zu den NSU-Vorfällen hässlich


Registrieren und testen.

Das könnte Sie auch interessieren

1111 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 1
    2
    gelöschter Nutzer
    06.11.2012

    Man merkt, dass die Kommentatoren sich nicht mit Kunst befassen und offenbar nicht die Fähigkeit haben, ein Gemälde zu interpretieren. Der hier verwendete Malstil ist auch nicht mein bevorzugter Geschmack. Der Inhalt ist wichtig! Das gekippte Schumann-Denkmal interpretiere ich so, dass der rechte Pöbel unsere kulturellen Werte kippen will. Dem Betrachter soll dies auf drastische Art und Weise vor Augen geführt werden, auch um ihn zum eigenen Handeln zu motivieren, selbst etwas gegen Rechtsradikalismus zu unternehmen. Da kann ich wirklich keine Frechheit erkennen, eher Freiheit der Kunst. Ein einigermaßen gebildeter Mensch sollte das anerkennen. In vielen Werken wurde schon zu viel drastischeren Mitteln gegriffen.

  • 1
    2
    gelöschter Nutzer
    06.11.2012

    Wenn ich die Diskussion hier verfolge dann tun mir die Zwickauer nur noch mehr leid: Was sollen sie denn bitte noch machen, um für etwas zu büßen, das sie nicht verschuldet haben?
    Sollen sie denn in Sack und Asche gehen und sich selbst geißeln, weil drei Verbrecher sich Zwickau als Domizil aussuchten?

    Das was in vielen Medien getrieben wird ist ein Zwickau-Bashing, geprägt von höchster Respektlosigkeit gegenüber den Einwohnern der Stadt!

    Noch zum Bild: Ich habe vollstes Verständnis, dass man dieses Bild als neuerliche Demütigung in Zwickau nicht haben will. Allein das gekippte Schumann-Denkmal im Hintergrund ist eine Frechheit!

    Warum also sollte man sich dieses Kains-Mal nach Zwickau holen?

  • 2
    2
    gelöschter Nutzer
    06.11.2012

    Ein wirklich unschönes Gemälde. Ist es Ex- oder Impression? Es ist ein Bild eines HD-Medien-verwöhnten Menschen, der zwar klare Konturen erkennt, aber von Natürlichkeit keine Ahnung hat.
    Es ist ein traurig-bizarres Gemälde.

  • 1
    2
    gelöschter Nutzer
    06.11.2012

    @Zwickaufan: Gesinnung? Sie verurteilen einen Künstler, ohne vorher mit ihm über seine Beweggründe für das Bild zu sprechen? Sie urteilen über die Maltechnik? Können Sie selbst besser malen? Sie urteilen über meine Geographiekenntnisse, ohne mich zu kennen?

    Ich war letztens zu einem Seminar in der Nähe von Hamburg. Eine Teilnehmerin stellte sich als Zwickauerin vor. Ich möchte hier lieber nicht wiedergeben, wie die allgemeine Reaktion darauf war und welche Art Witze sie sich über das Wochenende anhören musste. Viele haben im Rahmen der Terrorzelle überhaupt das erste Mal von Zwickau gehört. Deshalb: Für die Aufbesserung des Images zählt nun JEDES positive Zeichen. Stattdessen wieder solche Schlagzeilen wie oben... Schade!

  • 3
    3
    gelöschter Nutzer
    06.11.2012

    Thorsten Meyer - Danke für Ihre umgehende Entlarvung Ihrer Gesinnung. Habe ich gesagt, dass ich Zwickauer bin? Ich bin Zwickauer Fan. Ja. Und das von ganzem Herzen. Denn Zwickau hat so großartige Menschen hervorgebracht wir Robert Schumann, Max Pechstein, Prof. Fränkel, Heinrich Braun, Elin Kolev uvm. Hier wirkten Menschen wie Gaugele, Horch. Ja, und irgendwie pressten sie der Stadt in gewisser Weise auch ihren Stempel auf. Man spricht von der Robert-Schumann-Stadt, der Autostadt. AUDI ohne Zwickau: undenkbar. Und wie schon Schwanenteichanwohner sagte: Es ist vor allem so grausam für Zwickau, weil das braune Pack sich die beste Tarnung überhaupt ausgesucht hat:in der Schocken-Siedlung. Schocken war bekanntermaßen ein jüdisches Brüderpaar, die in Zwickau das erste Kaufhaus gründeten und aus dem später der Schocken-Konzern mit vielen Kaufhäusern in Deutschland entstand. Die Nazis enteigneten im Zuge der unsäglichen "Arisierung" das gesamte Vermögen und die Deutsche Bank riss es sich unter den Nagel. Komisch, über die Deutsche Bank spricht heute keiner mehr Schlechtes. Zum Glück konnte die Familie Schocken aus Deutschland fliehen. In Zwickau gibt es auch Stolpersteine, die an jüdische Bürger erinnern, die Hitlers Endlösung nicht überlebt haben. Zwickau hat einen Ausländeranteil von nicht mal 2 %. Ich komme aus einer Stadt, die einen Anteil von dem 10-fachen aufweist. Wenn in Zwickau ein Übergriff passiert, steht es in der Bild-Zeitung. Wenn bei uns Übergriffe stattfinden, findet man es mit viel Glück im Polizeibericht. So unterschiedlich ist die Wahrnehmung in Deutschland. Leider. Denn jeder Übergriff muss natürlich verurteilt werden. Aber es bringt nichts, jetzt jeden Vorfall, der irgendwie, irgendwann in Zwickau stattfindet, groß und reißerisch herauszubringen. Die Zwickauer sind auf die Straße gegangen gegen Rechts. Sie haben vielfach öffentlich gemacht, dass sie nichts mit Nazis zu tun haben wollen. Und da hilft es nicht, wenn ein Künstler meint, der Nabel der Welt zu sein. Ich habe den Beitrag im TV nämlich gesehen und erlaube mir deshalb dieses Urteil!

  • 2
    3
    gelöschter Nutzer
    06.11.2012

    @Zwickaufan: Ich habe nur meine persönliche Meinung geäußert. Der Ton, in welchem Sie mich persönlich angreifen, sagt viel über die Zwickauer Mentalität aus (in Geographie hatte ich gute Noten). Obwohl andere Städte bzw. Bundesländer beteiligt sind, ist es trotzdem die "Zwickauer Terrorzelle". Obwohl das nicht fair ist, ist der Stempel aufgedrückt und mit Zwickau verbindet man deutschlandweit den rechten Terror. Da es nun mal so ist, muss man aktiv dagegen angehen. Jedes kleine Zeichen eines einzelnen Bürgers kann da zum positiven Image beitragen. Wenn beispielsweise in einer Grundschule Bilder zum Thema gemalt werden, so sind diese nicht unbedingt schön. Da aber die POSITIVE Absicht zählt, kann man sie doch trotzdem aufhängen. Ein Denkmal dient der Politik nur dazu, ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen bzw. ihr angebliches Nichtwissen zu bestätigen.

    "Ihm geht es doch gar nicht um Zwickau und die schrecklichen Geschehnisse, sondern darum, dass er "berühmt" wird."

    Können Sie diese Behauptung belegen oder unterstellen Sie das dem Künstler einfach so? Auch wenn Ihnen das Bild nicht gefällt, seien Sie doch zumindest so TOLERANT und akzeptieren das positive Anliegen!

  • 4
    2
    gelöschter Nutzer
    06.11.2012

    @Thorsten Meyer: Das ist doch Nonsens! Mir stößt vor allem sauer auf, dass dieser Künstler nichts Wichtigeres zu tun hat, als sich beim MDR öffentlich auszuheulen. Das zeugt doch nur von seiner Geltungssucht. Ihm geht es doch gar nicht um Zwickau und die schrecklichen Geschehnisse, sondern darum, dass er "berühmt" wird. Und wenn Sie Zwickauer wären, wüssten Sie ja, dass die Bürgermeisterin sich für ein Denkmal einsetzt. Ein Denkmal kann jeder öffentlich sehen. Das Bild würde in einem Gebäude stehen und wäre u.U. nicht jedem zugänglich. Zwickau ist der Gründungsort des "Bündnis gegen Rechts" und schlimm genug, dass man "Zwickauer Terrorzelle" sagt, schließlich waren das Jenaer und wenn Sie mal in Geographie aufgepasst hätten, wüssten Sie, dass Jena immer noch in Thüringen liegt. Ja, die Behörden haben versagt, aber nicht die Zwickauer, sondern die Chemnitzer, das LKA, das BKA, der BND. Die Chemnitzer Behörde hätte Zwickau eine Mitteilung machen müssen. Ist aber wohl nicht geschehen. Und warum soll das ausgerechnet Zwickau ausbaden? Die ist durch populistische Äußerungen und Halbwahrheiten genug gestraft.

  • 4
    2
    gelöschter Nutzer
    05.11.2012

    @ThorstenMeyer:

    Ich denke, man sollte mit solchen Aussagen vorsichtiger sein. Nur weil die Stadt ein fragwürdiges Bild nicht haben möchte, muss man ihr nicht gleich eine "rechte Gesinnung" unterstellen.

    Es ist verständlich, dass man das Thema NSU in Zwickau nicht mehr hören kann. Die Stadt wurde vielfach zu Unrecht in ein schlechtes Licht gerückt. Denn welche Stadt kann sich ihre Einwohner schon aussuchen?

    Den Zwickauern ist viel Unrecht geschehen, wann immer man die Stadt in den Medien als Nazi-Hochburg darstellte. Jede andere Stadt Deutschlands hätte genauso zum Domizil der NSU-Terroristen werden können. Oder wirft man Frankfurt heute noch vor, dass einst die RAF dort residierte?

    Sensible Reaktionen aus Zwickau zu dieser Thematik sind verständlich und man sollte die Stadt endlich in Ruhe lassen!

  • 3
    2
    Schwanenteichanwohner
    05.11.2012

    @ThorstenMeyer:
    Wie bescheuert muß man sein, um so eine Meinung von Zwickau zu haben? Welchen Stempel hat die Stadt Zwickau denn aufgedrückt bekommen? Ich als Ur-Zwickauer hätte mir nicht träumen lassen, dass sich mitten im beschaulichen Zwickau, in der Schocken-Siedlung, am Schocken-Denkmal Rechtsterroristen verkriechen. Bitte hört mit dieser Debatte auf. Es ist wichtiger, dass die Untaten aufgeklärt, die Opfer und deren Angehörige versorgt werden und die Politik endlich dafür sorgt, dass Schlapphüte ihren Job richtig gut machen!
    Polemik hilft niemandem

  • 3
    2
    gelöschter Nutzer
    05.11.2012

    Warum schockiert, Herr Beurich? Sind Sie Zwickauer? Warum malen Sie etwas und wollen es jemandem aufdrängen, der viel mehr darunter leidet als Sie? Da könnte doch letztendlich jeder kommen. Meinen Sie, dass Zwickau deshalb auch noch ein schlechtes Gewissen haben sollte? Mitnichten! Wenn ein Zwickauer Künstler diese Idee aufgegriffen hätte und diese von der Stadtverwaltung abgelehnt worden wäre: gut, dann hätte man sich Kritik gefallen lassen müssen. So aber wirklich nicht. Davon abgesehen ist das Bild unsäglich häßlich. Es erinnert einerseits an diese furchtbaren DDR-Auftragsarbeiten, die dann in Foyers diverser Schulen, Klubhäuser etc. hingen bzw. an Popart á la Jeff Koons. Jedenfalls in keinem Fall für diese so brisante Thematik geeignet. Schloss Osterstein ist endlich eine Perle. Da brauchts keine Metapher für was auch immer!

  • 2
    2
    gelöschter Nutzer
    05.11.2012

    Schlimm, wirklich ganz schlimm! Die Idee von dem Bild ist wirklich gut und auch die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema ist gelungen. Natürlich will man keine Auseinandersetzung mit dem Thema. Schließlich haben Politik und Verfassungsschutz die Terrorzelle wahrscheinlich jahrelang gedeckt und das öffentliche Bedauern ist nur gespielt. Aber auch Zwickau ist nicht gerade für Offenheit und Toleranz bekannt. Die Terrorzelle hat Zwickau einen Stempel aufgedrückt, den die Stadt wahrscheinlich nie mehr abschütteln kann. In ganz Deutschland verbindet man den Ort damit. Jeder einzelne kleine Beitrag könnte helfen, das Image wieder ein Stück weit ins Positive zu wandeln. Auch wenn einem das Bild nicht gefällt, so sollte man doch die positive Absicht dahinter anerkennen. Aber man will nicht! Ignoranz, wenig Toleranz, oder doch eine rechtere Gesinnung als man glaubt? Man weiß es nicht...