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Extremhitze auf den Philippinen - Schulen schließen

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Eine extreme Hitzewelle hat einige Länder in Südostasien fest im Griff. In Teilen Thailands und der Philippinen liegt die gefühlte Temperatur bei über 50 Grad. Es gibt schon Todesfälle.

Manila/Bangkok.

Nicht nur Thailand stöhnt seit Wochen unter einer extremen Hitzewelle, auch auf den Philippinen herrschen Rekordwerte. Für heute und morgen wurde der Präsenzunterricht in allen öffentlichen Schulen des Inselstaates ausgesetzt, wie das Bildungsministerium mitteilte.

Das Wetteramt warnte, dass der Hitzeindex - also die gefühlte Temperatur mit Blick auf die Luftfeuchtigkeit und anderer Faktoren - vielerorts gefährliche Werte erreiche, während er in einigen Gebieten bereits eine "extreme Gefahr" darstelle.

So wurde der Hitzeindex in der Stadt Iba in der Provinz Zambales, rund 130 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila, mit rekordverdächtigen 53 Grad angegeben, wie aus einer Tabelle des Wetteramtes hervorging. Auch in Manila und vielen weiteren Landesteilen lagen die gefühlten Werte bei weit über 40 Grad. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich möglichst wenig im Freien aufzuhalten und sich mit Hüten und Schirmen vor der Sonneneinstrahlung zu schützen.

Viele Menschen suchen Ärzte auf

In den vergangenen zehn Tagen hätten sich Dutzende Menschen wegen möglicherweise hitzebedingter Leiden ärztlich behandeln lassen müssen, berichtete das Gesundheitsministerium. Sechs Todesfälle, die wahrscheinlich mit den Extremwerten zusammenhingen, würden noch untersucht. "Die Hitze ist besonders um die Mittagszeit unerträglich", sagte die Besitzerin einer Touristenpension in der bei Urlaubern beliebten Region Palawan der Deutschen Presse-Agentur. "Unsere Gäste wollen sich einfach nur in ihren klimatisierten Zimmern verstecken."

In Thailand sollen laut der Gesundheitsbehörden seit Jahresbeginn sogar bereits 30 Menschen durch hitzebedingte Erkrankungen gestorben sein. Die örtliche Umweltagentur gibt vor allem für die Hauptstadt Bangkok regelmäßig Warnungen heraus und fordert die Menschen auf, sich möglichst in klimatisierten Innenräumen aufzuhalten. Der Hitzeindex in der Metropole lag zuletzt immer wieder bei über 52 Grad. Die tatsächlichen Werte betragen meist 38 bis 39 Grad. Auch nachts sinken sie seit Wochen kaum unter 30 Grad. Der April läutet in Thailand das Ende der Trockenzeit ein und ist generell der heißeste Monat des Jahres. Jedoch schwitzt das Land schon seit Wochen bei ungewöhnlich hohen Temperaturen. Besonders für chronisch kranke Menschen, Senioren und Übergewichtige ist solches Extremwetter laut Experten gefährlich.

Auch Vietnam meldet große Hitze: Speziell in Ho-Chi-Minh-Stadt (früher Saigon) liegen die Tagestemperaturen seit Ende März konstant bei über 35 Grad, wie lokale Medien berichteten. Zwar habe es in den vergangenen Jahren auch schon Hitzeperioden gegeben, jedoch würden diese immer länger. (dpa)

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