Chaoten, die wie in Duisburg den Fußball für sich missbrauchen, müssen von den echten Fans entschlossener bekämpft werden, findet Sportchef Christoph Benesch.
Duisburg/Aue -.
„Liebe erträgt alles“ - das war die schöne Botschaft, mit der die treuesten Duisburger Fans nach dem Abstieg aus der 3. Liga ihre Stadt plakatierten. Es schien kein Platz für Hass, für Wut, für Gewalt - nein, die Trauer über den Abstieg ihres MSV, sie ging auf in Durchhaltewillen, in Identifikation, in gegenseitigem Trösten, in: Liebe. Sie fand sich in der Liebe zum Fußball, in Liebe zu ihren Vereinsfarben, in Liebe zu ihrem MSV, der fortan nur noch Regionalligafußball spielen wird.
Dass das schmerzt, gerade wenn die Liebe so groß ist, ist nachvollziehbar. Der MSV Duisburg, das Wedaustadion, Legenden wie Ewald Lienen, magische Nächte wie das Pokalfinale 2011 oder das Europapokal-Endspiel 1998 - es ist ein Stück Fußballnostalgie, das nun bis in Liga vier abrutscht.
Dass nun Chaoten das Heimspiel des MSV gegen Aue als Bühne missbrauchen, um ihre perversen Gewaltfantasien auszuleben, dass Idioten ein Fußballspiel dafür nutzen, um hässliche Bilder voller Gewalt durch die Nachrichten zu schicken, ist widerlich. Es ist daher höchste Zeit, dass die Fankurven ihre Macht der Masse nutzen, um diese armseligen Gruppierungen zu isolieren und endlich auszuschließen. Es reicht nicht, sich hinter schönen Formulierungen zu verstecken, dass das lediglich einzelne Chaoten seien - nein, die, die keine Chaoten sind, müssen entschlossener aufstehen!
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