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Machen statt meckern: So lebt der Kulturhauptstadtgedanke, heute: Autorin und Regisseurin Susanne Krauß mit Glückshormonen in Lößnitz

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Gemeinsam anpacken, loslegen und sehen, dass was geht - das ist der Gedanke der Kulturhauptstadt. "Freie Presse" stellt Menschen vor, die das schon leben. Heute: Susanne Krauß und der Verein "Die Lößnitz Makers".

Wer seid Ihr?

Eine Gruppe von Menschen zwischen 30 und Mitte 40 mit ganz unterschiedlichen Berufen, etwa in den Bereichen Kultur, Handwerk und Wirtschaft. Wir wollen das Leben vor Ort bereichern. Wir engagieren uns ehrenamtlich.

Was macht Ihr?

Wir verstehen uns als Ideenschmiede und Ermöglicher. Wir organisieren kulturelle Veranstaltungen und Workshops, bei denen wir traditionelle Techniken wie das Schnitzen mit innovativen Techniken wie dem 3D-Druck zusammenbringen. Es soll noch eine offene Werkstatt geben, in der sich Interessierte ausprobieren können. Wir sind auch ein Makerhub der Kulturhauptstadt, also eine der offiziellen Anlaufstellen der Region, wo Menschen Ideen gemeinsam umsetzen können. Derzeit renovieren wir den leerstehenden Raum am Marktplatz 6, unser Übergangsdomizil.

Was stört Euch in dieser Welt?

Ich sage es mal so: Nach einigen Krisen sind wir als Gesellschaft herausgefordert, nicht tiefer in eine Spaltung und weitere Konflikte zu rutschen.

Wie wollt Ihr diese Welt verändern?

Indem wir helfen, zusammenzurücken, um so wieder zufriedener und glücklicher zu werden. Wie das funktioniert, sehen wir bei einfachen Dingen wie der Renovierung des Raums. Ein Malermeister hat uns Material zur Verfügung gestellt, wir kratzen jetzt die alte Tapete von den Wänden, bald haben wir einen neuen Fußboden und an der Fassade unser Logo neu verewigt. Das gemeinsame Machen sorgt für gute Laune und Glückshormone.

Was war bisher Euer größtes Ding?

Unsere ersten Veranstaltungen im Herbst, weil wir nicht wussten, ob wir allein dastehen würden. Zum Keller- und Gewölbefest der Stadt Lößnitz haben wir sehr spontan eine Techno-Party mit DJs aus Dresden für einen der Keller organisiert. Der Raum wurde voll! Viele Lößnitzer kamen und haben mitgetanzt. Das war wirklich toll! Genauso unsere Kurzfilmnacht, zu der etwa 100 Leute kamen, Junge wie Ältere. Danach haben wir über die Filme diskutiert. Auch das war sehr schön.

Was habt Ihr als nächstes vor?

Bis 1. Juli können Künstler und Kreative Ideen und Werke zum Thema Upcycling - also wie man aus alten Sachen Neues macht - einreichen. Die Arbeiten werden im Oktober in der Putzwolle, einem ehemaligen Industriebau, ausgestellt, dazu gibt es Musik und Kulinarik. Und wir wollen als nächstes Fahrräder für den Sommer fit machen. Da kann jeder mit seinem Rad kommen und wir schrauben zusammen. Das Datum geben wir bald im Internet bekannt.

 

Der Verein "Lößnitz MAKERS" wurde im September 2023 gegründet, hat rund 15 Mitglieder, ein Netzwerk aus Helfenden und ist bei Facebook, Instagram und Tik-Tok aktiv. Weitere Informationen gibt es hier 

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