Die Äußerungen von Ex-Minister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in seinem Interview-Buch sorgen in der CSU weiter für Stirnrunzeln. "Ich glaube, dass ein Stück Demut jedem Politiker gut tut", sagte CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt in Berlin. Sie glaube, dass auch in der Bevölkerung manche Aussagen aus dem Buch nicht nur positiv aufgenommen würden.
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Hasselfeldt sprach angesichts der Abfolge von Guttenberg-Terminen der vergangenen Tage von einer "durchdachten Marketing-Strategie" und fügte hinzu: "Ob sie unter dem Strich wirklich so optimal gelaufen ist oder läuft, ist fraglich".
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Ausdrücklich wies sie Guttenbergs Kritik an der CSU zurück, der ihren Charakter als Volkspartei in Frage gestellt hatte. Dies könne sie nicht nachvollziehen, sagte Hasselfeldt.
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Ob Guttenberg bei einer Rückkehr nach Deutschland eine Zukunft in der CSU hätte, ist für Hasselfeldt offen.
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"Er muss von sich sagen, was er will." Sie höre nicht nur Kritik, sondern auch Positives über den Ex-Verteidigungspolitiker, betonte die Landesgruppenchefin. In den jüngsten Gremiensitzungen habe das Thema Guttenberg allerdings keine Rolle gespielt, "weil keiner Bedarf dazu sah".
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Guttenberg war wegen der Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit im März vom Ministeramt zurückgetreten und zog sich danach auch von allen anderen politischen Ämtern zurück.
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Ende des Sommers ging er mit seiner Familie in die USA. Sein Buch "Vorerst gescheitert" ist seit Dienstag im Handel erhältlich.
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Die Äußerungen von Ex-Minister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in seinem Interview-Buch sorgen in der CSU weiter für Stirnrunzeln.