Stroh zu Gold zu spinnen, funktioniert nicht einmal im Märchen. Aber auch Stroh - speziell Flachsstroh - zu Geld zu machen, ist ein langer Weg.
Bild: Uwe Meinhold
In Sachsen laufen dazu mehrere Forschungsvorhaben. An einem Netzwerk mit dem Kürzel FENAFA (Ganzheitliche Bereitstellungs-, Verarbeitungs- und Fertigungsstrategien von Naturfaserrohstoffen) sind 15 Partner aus Landwirtschaft, Forschung und Industrie beteiligt.
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Die Agrargenossenschaft Clausnitz und ein Landtechnik-Betrieb aus Großvoigtsberg befassen sich dabei mit Anbau und Erntemethoden der in Deutschland fast vergessenen Faserpflanze Flachs, auch Lein genannt.
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Auf einem Feld im Erzgebirge mühten sich bis in die letzten Septembertage hinein Mitarbeiter um die Erntetechnik für Flachsstroh.
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Eine sonst für Getreide genutzte Ballenpresse sollte auch die widerspenstigen Halme der Faserpflanze ordentlich aufsammeln, bündeln und auswerfen. Wieder und wieder blieb die Maschine stehen, bis die Techniker den Dreh mit dem Messer raus hatten.
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Ein Einsatzgebiet sind Textilverbundstoffe im Fahrzeugbau. Eine Autotür-Innenverkleidung enthält bis zu 50 Prozent textiles Material.
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Bis das Stroh zu Geld werden könnte, wird es noch eine Weile dauern. Jetzt geht es darum, sowohl die Maschinentechnik zu verbessern als auch das Produkt so zu optimieren, dass es serientauglich ist. Bis zu einem Serienstart werden noch mindestens zwei Jahre vergehen.
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Im Erzgebirge laufen verschiedene Versuche zur Wiederbelebung der alten Kulturpflanze Flachs beziehungsweise Lein.