Nach einem Chemieunfall in einem Werk des Lebensmittelkonzerns Kraft Foods in Bad Fallingbostel (Niedersachsen) droht möglicherweise eine weitere Giftwolke.
Bild: Joerg Sarbach
In dem Reinigungstank, in dem am Montag versehentlich Säure und Lauge zusammengemischt wurden, sei am Morgen ein starker Temperaturanstieg festgestellt worden. Dies deute daraufhin, dass in dem Tank eine Reaktion stattfinde, sagte eine Sprecherin des Unternehmens.
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Die letzten Messungen hätten eine Temperatur von etwa 100 Grad Celsius ergeben, sagte Feuerwehrsprecher Jens Führer. Eine Giftwolke könnte entstehen, wenn der doppelwandige Kunststoffbehälter schmilzt und dadurch das Säure-Lauge-Gemisch austritt und reagiert.
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Die Feuerwehr hat bereits wegen der drohenden Gefahr zahlreiche Einsatzkräfte von dem Gelände zurückgezogen. Etwa 20 Spezialisten seien aber noch auf dem Gelände und unter anderem mit der Kühlung des Reinigungstanks beschäftigt, sagte Führer.
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Zudem werde versucht, die Lauge abzupumpen.
Der Katastrophenalarm wird vorerst nicht aufgehoben werden. Schulen und Kindertagesstätten sollten am Dienstag geschlossen bleiben. Die Autobahn 7 war zwischen dem Dreieck Walsrode und Soltau-Süd voll gesperrt.
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Am Montagabend hatte sich durch das versehentliche Mischen von Natronlauge mit Salpetersäure in dem Reinigungstank im Nebengebäude des Geländes bereits eine giftige Giftwolke gebildet. Nach Angaben der Feuerwehr ist diese beim Einatmen und bei Hautkontakt gesundheitsgefährdend. In einem Radius von 500 Metern um das Werk wurden Bewohner am Montagabend evakuiert. Verletzt wurde niemand.
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Nach einem Chemieunfall in einem Werk des Lebensmittelkonzerns Kraft Foods in Niedrsachsen droht möglicherweise eine weitere Giftwolke.