Der Mittelbacher Axel Markert ist die Ersatzmutter für ein Känguru-Baby - zwangsweise.
Bild: Sven Gleisberg
Denn die Mutter des kleinen Känguru-Jungen wurde am vorletzten Sonntag von einem Fuchs zu Tode gehetzt.
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"Wir haben sofort überlegt, wie es mit dem Jungen weitergehen soll, ob wir es abgeben oder selbst groß ziehen", erinnert sich Iris Metzner. Sie ist seit mehr als 20 Jahren Axel Markerts Lebensgefährtin und betreibt fast ebenso lange mit ihm gemeinsam nebenberuflich einen Ponyhof in Mittelbach.
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Nachdem sich beide über die Anforderungen zum Großziehen eines Kängurus kundig gemacht hatten, entschlossen sie sich, es zu versuchen. "Es verlangt wirklich Zuwendung wie ein menschliches Baby", sagt Markert
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Als dämmerungsaktives Tier bekommt das kleine Känguru ausgerechnet nachts Hunger und macht sich dann mit Rufen bemerkbar, bevor es gegen 2 Uhr in seiner Box in der Wohnung auf einem Heizkissen schlafen geht. Tagsüber trägt es Axel Markert mindestens sechs Stunden im Beutel, der extra dafür genäht wurde, an seiner Brust bei sich. "Es will meinen Herzschlag spüren", hat er gemerkt. In etwa zwei Monaten, so hoffen die Ersatzeltern, kann das Mittelbacher Jungtier zusammen mit dem verbliebenen, etwa drei Jahre alten weiblichen Känguru im Gehege umherhüpfen.
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Axel Markert aus Mittelbach ist zwangsweise zur Ersatzmutter für ein kleines Beuteltier geworden.